Norwegen ahoi

Montag 29.5.23 in Læsø

Eigentlich wollten wir heute morgen mit dem Bus nach Østerby fahren. Um dort vor Ort noch einen Kleiderladen zu besuchen, welcher wunderschöne Wollpullover zu verkaufen hat. Die hiesige Temperatur verleitet einem enorm. Es kam anders als gedacht. Da wir es heute Vormittag nicht eilig haben, wurde kein Wecker gestellt. Wir haben verschlafen 🙂 Der Wind soll sich erst gegen Mittag zu unseren Gunsten drehen. Also erst um 12 Uhr Leinen los. Aber wo ist der vorhergesagte Wind? Wir kreuzen auf, kreuzen auf . Dies lieben wir nicht besonders ;-). Doch mit einiger Verspätung dreht der Pustekuchen doch noch nach Westen. Wir segeln zwischen riesigen vor Anker liegenden Frachtern hindurch. Spiesrutenlauf wäre übertrieben, aber dennoch ein sehr beeindruckendes, imposantes Gefühl.

In Skagen angekommen gibts zur Vorspeise den berühmten Toast Skagen im naheliegenden Restaurant, sehr lecker.

Auf der Cachana dann die in Anholt gekauften Schollen in Butter gebraten. Ein Genuss. Schnell aufgeräumt und die Kleider für die morgige Reise bereit gelegt. Gehts morgen doch ziemlich früh los.

Dienstag 30.5.23

3.30 schrillt der Wecker. 1. Kaffee im Bett an der Wärme, 2. Kaffee erst unterwegs. 4.05 Leinen los in Skagen. Es ist schon dämmrig. Wenig Wind , wenig Welle ( macht nix) und auf nach Norwegen. Ein wunderschöner Sonnenaufgang empfängt uns Richtung Norden.

Der Wind, Strom und Sonne sind uns wohlgesonnen. Wir kommen gut vorwärts. Der Wind wegen der Temperatur des Wassers eher kühl aber mit Autopilot können es sich beide im Windschatten der Sprayhood gemütlich machen. Mit Segeln, Ausschau halten, Lesen, Essen und einem Nickerchen geht die Zeit schnell vorbei. Ah ja, der Skip angelt noch, leider ohne Erfolg wir sind zu schnell. Um 12.30 erblicken wir in weiter Ferne die Küste von Norwegen. Yeah. Um 17.00 kommt vermehrt Wind auf und wir rauschen mit gerefftem Gross und gereffter Genua Norwegen entgegen.

Unsere ausgesuchte Ankerbucht scheint uns doch nicht ganz so ruhig wie gedacht und so legen wir im Hafen Gjeving an der neuen Steg Anlage an. Zum Znacht gibts feine Langusten-Spaghetti und Salat.

Lecker. Wir schreiben noch Jan und Leila, unseren lieben Kollegen aus Norwegen, welche wir in 2017 in Stokken kennengelernt haben, dass wir kommen. Dann, könnt Ihr Euch vorstellen, kriechen wir ziemlich müde in die Koje.

Mittwoch 31.5.23

Wir haben heute Nacht keinen Strom gebraucht. Somit gibts einen ägyptischen Kaffee in der Bialetti zubereitet, fein. Wir studieren wie jeden Morgen den Wetterbericht. Ende nächster Woche siehts nach einem Wetterfenster aus, wo wir den Wind nicht gegen an haben. Hoffen wir es bleibt so. Wir motoren durch die südnorwegischen Schären

und ankern in einer geschützten Bucht.

Ein sehr schönes Gefühl wieder in Norwegen zu sein. Wir geniessen eine Heckdusche und danach einen schweizerischen Grill. Servelat mit einem Raclette Brot und Salat.

Donnerstag 1.6.23

Wir haben sehr gut geschlafen. Jedoch fällt das morgentliche Bad wegen Frostgefahr aus. Wasser Temp. 10.2 Brrrrr. Der Wind hält was er versprochen hat. Von Osten her kommend bläst er uns achterlich Richtung Westen. Der Skip steuert meisterhaft. Hat’s doch ab und zu grosse Wellen, welche von hinten her stossen. Wir kommen gegen 17.00 in Kristiansand an. Fischen? Ein kleiner Köhler hat angebissen, liessen ihn aber wieder frei. Im Hafen spritzt der Skip die Cachana Salzwasser frei und der Smutje geht Einkaufen.

Wir entschliessen uns im nahen kleinen Hafenbecken Essen zu gehen. Es gibt Moules, Frites, nicht ganz typisch norwegisch 🙂 aber fein.

Jan telefoniert uns. Morgen Treffpunkt um ca 12.00 in der Stokken Bucht. Einen Absacker gibts noch down Town wo zur Zeit ein Rockkonzert stattfindet.

Wir geniessen danach die Ruhe auf der Cachana umso mehr. Schnell noch den Brotteig vorbereitet, dass er in der Nacht aufgehen 🙂 kann. Klappt bei Sus Brot sowieso nicht, das mit dem Aufgehen. Wir werden morgen sehen.

Freitag 2.6.23

Sehr gut geschlafen. Dann zum Bootsausrüster noch einige Dinge einkaufen und schon kriegt Chérif den Anruf von Jan, sie seien da. Nix wie los. Den Teig in den Ofen, ist nicht aufgegangen 🙂 und los gehts.

es ist nicht so hart wie es aussieht :-))

Ein kleines Frühstück unterwegs und schon legen wir in der westlichen Bucht in Stokken an. Probieren es jedenfalls. Ein mal, zwei mal, beim dritten Mal klappts mit dem Heckanker. Buchtkino für die Anderen. Jan, Leila und ihre Freunde, welche wir alle von 2017 kennen, erwarten uns herzlich. Wir verbringen einen gemütlichen Nachmittag miteinander

und werden von Jan mit einem feinen Nachtessen überrascht. Krabben, Lobster und Shrimps. Mhhhhh ohne Worte.

Wir geniessen den Schlumi alle zusammen mit noch anderen Norwegern in der kleinen Hütte nebenan.

Wir geben eine Runde Rum und Toblerönli für alle aus. Ah in Norwegen ist üblich, dass jeder seine Getränke selbst mitnimmt. Es wird sehr geschätzt. Als Dank kriegen wir von einem Geniessenden einen Liter selbstgebrannten Aquavit. Wir werden sehen, aber so was von Nett.

Schon auf dem Weg ins Bett werden wir noch von einem anderen Herrn angesprochen. Er entführt uns zu Lagerfeuer und gspührsch mi fühlsch mi Tour. Jetzt definitiv nicht unsere Masche. Wir verabschieden uns und fallen sooo was von zufrieden ins Bett.

Samstag 3.6.23

Mhhhh, wir haben sehr gut geschlafen. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Morgentliches Kaffee trinken, Routen planen etc. Wir verabschieden uns gegen Mittag herzlich von unseren Freunden.

Es war toll und wir wurden sowas von verwöhnt. So ziehen wir Richtung Westen. Zuerst unter Motor, dann Wind gegen an und Aufkreuzen. Wie angesagt. Dann dreht der Wind Juppii, auch dies ist weather forecast. Und dann? der angesagte Wind von Süd dreht auf West und wie. 20 Knoten gegenan. Na ja nicht gerade das was man sich wünscht, aber gut händelbar, für die einen. Auch der Matrose sass ab und zu an der Pinne. Natürlich lange nicht so professionell wie der Skip. Machte sich mit durchnässtem Po bemerkbar. :-))

Wir ankern in der Bucht der Insel Hille. Toll.

Einen feinen Grill zum Abschluss vom Tag. Doch der Tag scheint noch nicht zu Ende. Ein Fischer kommt angebraust und legt sein Netz keine 20 Meter von uns aus.

Mist. Am Anker schwoit das Schiff je nach Windrichtung. Wir wissen es nicht, ob es mit der Distanz reicht oder nicht. Wir dislozieren. Was solls, in der Mitte der Bucht schläft es sich sicher auch sehr gut. Gute Nacht

Sonntag 4.6.23

So war es auch. Bei unseren Tagwache war der Fischer von gestern schon sein Netz einholen. Einen Fisch als Dankeschön, für unser Verholen, hat er nicht dagelassen. :-))

Wir fahren aus der Bucht raus . Wow der Wind hat uns nicht im Stich gelassen. Wir kommen gut voran. Der südlichste Punkt von Norwegen umrunden wir mit gut Wind von achterlich.

Und dann, Lindesnes vorbei, stehen wir still in einem Windloch. Wir sind gespannt was kommt. Nun nicht unbedingt das was wir uns wünschen. Gegenan. Also Motor an , und los Richtung Nordwesten. Der Skip fischt und zag zag zag zieht er nacheinander 3 kleine Köhler heraus. Wir geben sie dem Meer zurück, da sie uns ( mir ) zu klein erscheinen. Beim 4. Fang klappts. Ein richtig grosser Pollack hat angebissen. :-))

Wir fahren durch enge gekennzeichnete Einfahrten in unseren ausgewählten Hafen.

Wie es sich herausstellt sehr sehr gute Wahl. Was möchte man mehr. Klein, fein wunderbar. Sehr wahrscheinlich bleiben wir hier 3-4 Tage. Der Wind bläst gegen an. Ende der Woche sollten südliche Winde kommen und wir sollten ohne Gegenwind nach Tananger segeln können. Hier, unsere Liste to do ist ohne Ende. Also kein Problem hier einige Tage zu verbringen. Da es auch wirklich sehr reizvoll ist.

Wir geniessen nach dem Essen noch die Abendsonne, legen den Krabbenkorb aus und verkriechen uns zufrieden in die Koje.

Tschüss bis zum nächsten Mal.

Cachanieros

Weiter nach Dänemark…..

Sonntag, 21. Mai 2023

Wir liegen in Kappeln und bleiben etwas länger im Bett als sonst! Gestern hat unser Abenteuer gleich mit einer 47sm langen Strecke begonnen und hat uns am Abend mit unseren Freunden Sybille und Markus und Ihren Freunden einen langen genussreichen Abend beschert. Der heutige Tag wird mit kleinen Arbeiten an der Cachana und der Despina verbracht. Am späten Nachmittag stossen noch Lore und Peter zu uns, die am Auffahrts Wochenende mit Ihrer Luise die Rumregatta bestreitet haben. Wir geniessen ein feines Essen im Restaurant Specht,(sehr zu empfehlen) und nehmen Abschied von Sybille und Markus die den langen Heimweg nach Hochwald in Angriff nehmen. Montag Morgen verabschieden wir uns auch von Lore und Peter. Wir tuckern der wunderschönen Schlei entlang.

Wir sind uns nicht sicher ob wir nach Sønderborg segeln oder zur 44sm entfernten kleinen Insel Årø. Kaum aus der Schlei raus weht ein schöner Segelwind aus Ost. Wir segeln aussen herum zur Insel.

Unsere neue Fock soll auch getestet werden. Fazit, Schnitt ist super, die Cachana läuft wunderbar, nur das umschäkeln ist noch nicht befriedigend. Wir werden schon noch drauf kommen. 17.30 Uhr machen wir in Årø fest. Am Abend geniessen wir noch die von Fehmarn gekauften Spargeln. Mmh sehr fein.

Dienstag bleiben wir auf der Insel. Wetter sonnig mit Wolken, geniessen die Zeit und wandern rund um die Insel.

Abwechselnd wandern wir auf kleinen Wegen auf dem Damm und manchmal dem Strand entlang. Hat uns sehr gefallen. Am Abend einen feinen Grill!

Mittwoch, 9.00 Uhr legen wir ab. Hat nicht viel Wind. Teilweise segeln wir, müssen leider aber öfters Motoren. Wir möchten durch den idyllischen kleinen Belt bis zur Insel Endelave. Doch wir ändern unseren Plan und fahren zur näheren Insel Æbelø. Immer wieder kommen uns in 2er Gruppen Delphine oder Tümmler entgegen.

Gegen 18.15 Uhr fällt der Anker und wir sollten gut geschützt vom Nordwest Wind sein. Geht so, schaukelt schon!

Etwas näher zum Land wäre ruhiger, aber der Skip traut sich nicht! Und da der Anker auf dem steinigen Untergrund hält, lassen wir es sein. Wir geniessen den Abend mit Grill vor Anker,

wir haben schon besser geschlafen aber OK!

9.30 Morgens Anker auf.

Wir sind segelnd schnell unterwegs zur 38sm entfernten Insel Tunø. 16.00 Uhr machen wir bereits fest.

Da reicht es doch noch für einen Spaziergang. Die Insel ist nicht so gross. Die längste Achse ist etwa 3km lang, doch sehr idyllisch. Nein, dies auf dem Bild ist nicht der Skip.

Am Abend wird der Wetterbericht studiert. Stärkere Winde sind angesagt und die Windrichtungen zwischen West bis Nord, alles nicht klar. Wir sind uns nicht schlüssig ob wir auslaufen sollen, sowie das Wohin… Zur Auswahl steht unsere geliebte Insel Anholt 60sm entfernt , Hafen Greena ca. 40sm welcher uns aber nicht so reizt (grosse Hafenanlage) oder das 50sm entfernte Bønnerup. Wir verschieben die Entscheidung auf Freitag Morgen 7.00 Uhr.

Pünktlich 7.00 Uhr schellt der Wecker. Auch heute morgen fällt uns die Entscheidung nicht einfach. Wir beschliessen Auszulaufen, wenn’s zuviel wird können wir retour, Tunø ist gut geschützt. Wohin werden wir unterwegs entscheiden! 8.00 Uhr Leinen weg und losgeht’s! Macht Spass, die Cachana mit Fock und 2. Reff im Gross läuft zügig durch die Wellen. Nach ca. 30sm müssen wir entscheiden wohin es geht. Greena haben wir beide keine Lust, fällt weg! Im Moment haben wir West bis Südwest Wind, Bønnerup wäre möglich, da waren wir noch nie. Also Kurs auf Bønnerup! Nach etwa 4sm dreht der Wind gegen unsere Fahrrichtung auf Nordwest. Geht nicht! Also Kurswechsel und ab nach Anholt. Wir umsegeln den Windpark Anholt, dann etwa 3sm vor der Insel legt sich der Wind. Auch dies stand in keinem Wetterbericht! Aber wir können noch bis kurz vor der Hafeneinfahrt Segeln. Dafür ist das Hafenmanöver bei wenig Wind angenehmer! Leider ist es zu spät (zu kühl wenn die Sonne untergeht) um den Grill am Sandstrand aufzustellen.

Am Grillplatz hat es 4 grosse Gasgrills. Wir machen es uns einfach und schnell ist das Gemüse parat und ein Rumpsteak auf dem Grill.

Lecker! Nachschub! Noch ein Speck, den kann man ja auch noch in den nächsten Tagen kalt essen, falls wir nicht mehr mögen! Skipperin Susanne sieht einen Anschlag, dass die Gasgrills um 22.00 Uhr abgestellt werden. Reicht das? Das Fleisch ist eigentlich fertig noch ein bisschen knuspriger. Doch 21.55 Uhr stellt der Gasgrill ferngesteuert ab. Aber alles OK!

Wir zotteln zum Schiff und besprechen den morgigen Tag. Eigentlich wären wir gerne einen Tag geblieben. Aber das Wetter…… Wir entscheiden, dass wir Morgen zur Insel Læsø weitersegeln.

Samstag, 27. Mai 1964 äh!!!! Tschuldigung! Natürlich 2023

Dieses Jahr darf ich noch!!

59 Jahre ist es her, da mein geliebtes Herzchen, die Welt erblickte! Und heute an Ihrem Geburtstag segelt Sie mit mir in das 53sm entfernten Læsø. Danke!!

Der Tag fängt sehr, sehr gut an! Die Sonne scheint, blauer Himmel und der Fischer fährt mit seinem Fang rechtzeitig im Hafen ein. Wir eilen zum Fischer kaufen 3kg frische Langusten

und 2 Schollen. Mmh… Wir freuen uns schon. Dann schnell zur Cachana! Es soll heute Wind von West später drehend auf Südwest abflauend geben. Passt, unser Kurs Nord West. Die ersten 4sm müssen wir leider motoren damit wir die Untiefen besser umfahren können. Dann Grosssegel und Fock. Wir sind für 53sm zu langsam unterwegs. Wir brauchen mehr PS! Fock runter Genua rauf.

Die Cachana läuft jetzt zügig.

Mittagszeit; Susanne wird verwöhnt mit Lachs und Cave!

Nicht nur Susanne wird verwöhnt, auch Neptun gedenken wir mit einem Schluck Rum, damit er uns auf der Reise wohlgesinnt begleitet.

Kaum fertig, dreht der Wind nach Südwest und wir werden langsamer. Genua einrollen und Gennaker raus, eine wunderbare, sonnige, schnelle Fahrt bis nach Læsø. Am Abend gibt’s Langusten und Spargeln vom Grill und etwas Reis dazu!

Ein feines Geburtstagessen. Wir kommen spät ins Bett und Morgen ist kein Wecker gestellt. Wir bleiben in Læsø.

Heute Sonntag ist hier ein Hafenfest

mit verschiedenen Angeboten, Essenständen mit Hummersuppe, Fish und Chips, Miesmuscheln etc. Aber auch das berühmte Læsø-Salz wird verkauft. Ein Stand zeigt, dass Seetang zu Isolationsplatten für Häuser verarbeitet wird, usw.

Nachmittags sind wir mit Waschen, Langusten pullen, Blog schreiben beschäftigt.

Nun ist 19.00 Uhr und bald gibt’s ein feines Nachtessen.

Es ist schon 21.00 und das Nachtessen ist in Produktion. Es gibt Venere Reis, Langusten à la Noilly Prat mit Salat

Es war super lecker. Wünschen allen eine gute Zeit und bis bald

die Cachanieros

Los gehts 2023

Am 14.5.23 starten wir in Winterthur mit dem am Freitag zuvor geholten Ford Kuga. Siehe da, alles Gepäck wird im Heck des gemieteten Autos verstaut, super. Unsere Kinder eskortieren uns über die Grenze, damit wir auch genügend Rum Reserve auf unsere Reise mitnehmen können . Alles gut geklappt. Der Abschied fällt den einen nicht leicht, aber wir freuen uns umso mehr auf das Wiedersehen.

Wir kommen gut voran und Übernachten abgelegen in einer einfachen aber sehr netten Gaststätte in Wotersen.

Ausgeschlafen gehts am Montag weiter nach Fehmarn, wo die Cachana schon auf uns wartet. 12.30 ist Krantermin . Yeah wir freuen uns.

Nun , Ihr könnt Euch vorstellen was kommt. Einräumen, Verräumen, Aufriggen, Verstauen was alles auf so einem Boot Platz findet ist auch für uns immer wieder erstaunlich.

Gegen Abend verholen wir die Cachana noch an Ihren Platz im Hafen. Zum Glück, den schon in der kommenden Nacht braust der angekündigte Wind im Fehmarnsund ein. Dies kann uns jedoch nicht von einem feinen Grill am Strand abhalten. Fest eingepackt geniessen wir den ersten Abend in Fehmarn.

Jedoch haben wir uns die erste Nacht auf der Cachana etwas anders vorgestellt. Es pfeift, tägelet und die Fallen vom Nachbarboot hätten auch etwas besser abgespannt werden können. Gegen 3 Uhr steht die Co Skipperin auf um die Leinen im Luv etwas zu verstärken. Es schläft sich besser meint sie. Na ja , Ahoi auf See. Mit Vorbereitungen vergeht der Dienstag wie im Fluge. Am Mittwoch morgen, wir geniessen den ersten Kaffee, kommt der Gaskontrolleur ohne Voranmeldung, peng peng peng aufs Boot. Kapitän Chérif, noch im Pischi, empfängt den Eindringling jedoch herzlich und lässt Ihn seine Arbeit tun, worüber wir natürlich auch sehr froh sind, da die Gaskontrolle nach ist. Alles notwendige ausgewechselt und kontrolliert tip top. Anschliessend wird auch das Nachbarschiff inspiziert, wieso nicht von Anfang an dahin, da schläft keiner drauf. Na ja , man versteht nicht immer alles genau. Heute wird Grosseinkauf getätigt und das obligate Fischbrötchen geschmaust. Lecker. Am Abend gehts zu unserem Lieblingsrestaurant , dem Margaretenhof, und wir geniessen.

Donnerstag, Auffahrt, hat alles zu. Somit richten wir die Cachana fertig ein und geniessen am Abend noch einmal das leckere Essen im Margaretenhof.

Am Freitag wird die neue Fock Anlage fertig moniert und noch das Fehlende eingekauft. Am Abend Grill im Windschatten und einem schönen Sonnenuntergang. Adieu Fehmarn

20.5. 23 Leinen los und Segel hoch. Welch gutes Gefühl wieder unterwegs zu sein.

Heutige Tagesetape 47 sm nach Kappeln. Wir haben gut Wind achterlich und die Cachana rauscht bei schönem, aber eher kühlem Wetter der Schlei entgegen.

Wir werden herzlich von Sybille , Markus und ihren Freunden in Kappeln empfangen. Wir geniessen einen wunderschönen Abend zu 6 auf der Despina und fallen etwas 🙂 nach Mitternacht müde und sehr zufrieden in die Koje.

Der Schluss unserer wunderschönen Reise

Montag den 12. September,

Gegen Mittag fährt Susanne mit Joelle, Fynn und Aïcha nach Hamburg zum Flughafen. Sie müssen frühzeitig abfahren, denn wir sehen von unserem Platz aus direkt auf die Fehmarnbrücke welche die Insel mit dem Festland verbindet. Da die Brücke saniert wird stehen beidseitig die Fahrzeuge.

Fehmarnbrücke am Abend aber ohne Stau

Schlussendlich brauchen Sie 45 Minuten um die Brücke zu passieren! Sie erreichen rechtzeitig den Flughafen. Die Wetterprognosen prophezeien, viel Wind, Sonne, Wolken und Regen! Die Segel sind trocken. Ich möchte die Segel so schnell als möglich bergen. Das Grossegel alleine herunternehmen und vom Schiff zu nehmen und es auf einen grossen Platz zu tragen damit ich es richtig zusammenlegen kann, ist doch noch ein Kraftakt. Anschliessend geniesse ich ein kühles Bier.

Gegen 20.00 Uhr kommt Susanne zurück und wir geniessen zusammen die Zeit mit einem feinem Raclette. Dienstag – Donnerstag sind wir am räumen, putzen und abbauen.

Grosse Reinigung

Dienstag Abend werden die Resten verwertet.

Wir haben mit der Werft abgemacht, dass die Cachana am Freitag 10.00 Uhr ausgekrant werden sollte.

Mittwoch und Donnerstag Abend geniessen wir in unserem Lieblings Restaurant Margharetenhof das feine Nachtessen. Hier ein paar Impressionen.

Frisch gerollte California Sushi; mit schottischem Lachs/Gurkenrelish/Papaya/Tobbiko-Kaviar
Gebackene Entenfrühlingsrolle mit Erdnuss-Papaya Salat
Black Tiger Riesengarnelen, rotes Thai-Kokoscurry/Wokgemüse Shiitake+gebratenen Reis mit Cashew
Halb knusprige Flugente Thay-Style; mit Wokgemüse+Cashews in grünem Kokoscurry/gebr. Thainudeln
Rinderfilet Teriyaki

Bereits Donnerstag Nachmittag kommen die ersten Zweifel auf ob gekrant werden kann, da der Wind massiv zugelegt hat. In der Nacht heult und pfeift der Wind. Am nächsten Morgen alles klar! Die Cachana bleibt im Wasser. Die Werft nimmt die Cachana raus, sobald das Wetter sich beruhigt hat. Wir beenden die letzten arbeiten, dann in Burg noch tanken und kleine Einkäufe und Fischbrötchen werden auch noch für Unterwegs eingekauft. Die Fehmarnbrücke ist für Campingwagen und Anhänger gesperrt wegen zu viel Wind und wahrscheinlich die Bauarbeiten aus dem gleichen Grund auch eingestellt. Mittags fahren wir ab und zu unserer Freude kommen wir staufrei über die Brücke. Leider ist die Freude von kurzer Dauer! Wir fahren von Stau zu Stau und keine Chance zum umfahren. Wir kommen sehr langsam vorwärts. Wir benötigen für die 390km nach Göttingen 7 Stunden. Wir finden im Netz ein charmantes Hotel mit sehr gut bewerteten Restaurant. Eigentlich ausgebucht, wir gehen trotzdem vorbei und erhalten ein gemütliches Zimmer. Das Nachtessen ist wirklich sehr fein und lädt uns zum Schlemmen ein.

Glasierte Wachtelsuprême mit Kohlrabi-Aprikosen & Brombeesauce
Kalbskotelett mit Sauce Bernaise, Steinpilzen + glasierten Bohnen

Dann Müde ins Bett und schlafen aus. Das Frühstücksbüffet sieht nicht nur lecker aus, wir geniessen,s!

Gegen Mittag fahren wir weiter und kommen ohne grossen Stau gegen 18.00 Uhr zu Hause an. Zu unserer grossen Freude sind Chantal, Matthias und Ari noch hier! Sie haben sich entschieden auf uns zu warten und erst am Sonntag Morgen früh in die Ferien nach Frankreich zu fahren.

Wir haben uns sehr gefreut über all die Kommentare, die wir direkt oder indirekt erhalten haben. Wir Grüssen Euch, bis nächstes Jahr! Wir sind gespannt wohin es gehen wird?

Susanne und Chérif

Action an Bord

Am 29. August geht es endlich los. Nach drei langen Jahren geht es wieder auf die Cachana, ich freue mich riesig. Die Reise macht zwar ein bisschen Bauchweh, aber das kriegen wir schon hin. Fynn kann es schliesslich kaum erwarten Nana und Père wieder zu sehen. Mit Hilfe von Moni in Zürich und dann der unerwarteten Hilfe von Mami und Papi in Kopenhagen hat alles ganz wunderbar geklappt und die Kleinen haben alles gut mitgemacht.

So gibt es dann auf der Cachana angekommen den ersten wohlverdienten Ankunftsdrink im Christianshavn. 

Nach einem erfolglosen Versuch Fynn für einen Mittagsschlaf zu motivieren, beschliessen wir direkt loszugehen. Einmal quer durch die tolle Stadt, um den am Abend zuvor verlorenen Ohrring von Mami im Restaurant abzuholen. Über Nyhavn geht’s zurück in Richtung Schiff. Unterwegs geniessen wir am Streetfoodplatz ein feines Abendessen: Moules & Frites sehr lecker. Für Fynn organisieren wir leckere Pasta mit Tomatensauce, schnell hat er aber bemerkt, dass Moules viel besser schmecken und Nana musste ihre Portion mit Fynn teilen. Zurück auf dem Schiff geht’s für die Jungmannschaft direkt ins Bett und auch wir fallen nach einem Schlumi müde in unsere Kojen. 

Am nächsten Morgen geht’s dann nochmals in die Stadt, um die Vorräte aufzufüllen. Auf dem Rückweg noch schnell in der Bäckerei vorbei, um uns mit Frühstück und einer feinen dänischen Leckerei, der Wienerstange auszurüsten. Zurück im Hafen wird schnell alles bereit gemacht, das Schiff mit Wasser befüllt und los geht’s!

Christianshavn

Ab in Richtung Ven. Mit gutem Wind kommen wir schnell voran und nach ein paar tollen Segelstunden erreichen wir das ca. 20 Seemeilen entfernte Norreborg. Nach Fynns

und Aïchas

Mittagsschlaf machen wir uns auf, um die Insel zu erkunden.

Den steilen «Zwergliweg» hinauf geht es in Richtung Zentrum der Insel. Unterwegs treffen wir auf diverse Inselbewohner. So können wir beispielsweise die Fasane beim Essen und die Feldhasen im Stoppelfeld beobachten. Fynn freut sich riesig und möchte am liebsten den Hasen hinterher. Den Tag beschliessen wir mit einem feinen Grill. 

Am Mittwoch schaffen wir es zeitig aus den Federn und um halb 11 heisst es «Leinen Los». Nach einer kurzen aber tollen Überfahrt machen wir in Helsingborg fest. Während Fynn seinen Mittagsschlaf hält, suchen Mami und Papi das Brillengeschäft auf, nur leider macht dieses erst am folgenden Morgen wieder auf. Zum Glück haben wir zuvor bereits beschlossen die Nacht hier zu verbringen. Auf der Suche nach Pampers gehen wir am Nachmittag nochmals einkaufen und erkunden die Stadt. Die Burg von Helsingborg

bestaunen wir während eines Glaces

von aussen und geniessen gleichzeitigden tollen Blick auf die Stadt.

Auf dem Rückweg gehen wir noch kurz in den Systembolaget, der unweit des Hafens zu finden ist, um nach meinem Lieblingscider zu suchen. Und sie haben es wirklich, die Freude ist gross. Zum Abendessen entscheiden wir uns für Fynn’s Lieblingsessen, es gibt Pizza, die wir Take Away auf dem Schiff dann in Ruhe geniessen. 

Nach einer ruhigen Nacht beginnt der Tag wieder früh. Mit kleinen Kids an Bord ist ausschlafen ein Fremdwort. Aber das macht nichts, schliesslich hat man so nur noch mehr vom Tag. Mami und Papi gehen im Brillengeschäft shoppen während Fynn und ich uns mit Treppenhüpfen die Zeit vertreiben. Aïcha macht das zum Glück alles zufrieden einfach mit. Später geht es dann los. Das Ziel der hübsche Fischerhafen Gilleleje. Unterwegs werden wir dann plötzlich von der Küstenwache angehupt. Was will er denn von uns?

Ups, vor uns liegt ein Grundsitzer und wir werden aufgefordert mindestens 300m Abstand zu halten. Naja macht nichts, wir drehen ab und fahren in einem grossen Bogen um das manövrierunfähige Schiff herum. Kurz darauf frischt der Wind auf und wir können segeln. Das gefällt nicht nur uns, sondern auch einem Delfin der uns eine viertel Stunde begleitet.

Die Freude ist riesengross, was für wunderschöne Tiere.

In Gilleleje festgemacht, erkunden wir den schönen Fischerhafen. Schnell entdecken wir einen tollen Spielplatz, auf welchem sich Fynn so richtig austoben kann. Während Fynn und ich herausfinden, wie schnell die Rutsche werden kann, checken Mami und Papi aus, was der Fischer gefangen hat. Schnell wird darauf entschieden, dass wir das Abendessen beim Fischer geniessen werden. Das Essen war wunderbar und für Fynn gab es zur Krönung dann sogar noch ein Schoggiglace. 

In den neuen Tag starten wir alle, ausser Fynn der weigert sich, mit einer schönen Dusche. Ich geniesse die Dusche ohne Kids und freue mich auf den vor uns liegenden Tag. Schnell noch Wasser gefüllt, die Vorräte beim Fischer aufgefrischt, Fynn ein bisschen herumtoben lassen und los geht’s. Das Ziel Hundested. Mit achterlichen Winden können wir das erste mal den Gennaker setzen. Fynn freut sich über das farbige Segel und geniesst die Aussicht zwischen Nana’s Beinen vorne auf dem Schiff.

Kurz ein paar Teigwaren gegessen und dann heisst es für ihn auch schon wieder ab ins Bett für den Mittagsschlaf. Den geniesst er meist ausgiebig, was uns ein ruhiges Segeln ermöglicht. In Hundested kann man noch bis Ende Oktober wunderschöne Sandfiguren bestaunen. Mami und ich liessen es uns nicht nehmen, da mal kurz hineinzuschauen.

Fynn der partout mitkommen wollte, konnte dann im eigens dafür gemachten Sandkasten selbst künstlerisch aktiv werden. Zum Abendessen gab es dann natürlich den am Morgen erstandenen Fisch vom Grill. Super lecker! 

Heute erwartet uns ein Segeltag wie aus dem Bilderbuch. Das brauchen wir auch, den das heutige Ziel heisst Sejrø und ist knappe 40 Seemeilen entfernt. Deshalb heisst es auch bereits um 10 Uhr natürlich erst nach dem obligaten Kaffee zu fünft in Mama und Papas Bett (Fynn kriegt anstatt Kaffee seinen Milchschoppen):

Leinen Los! Unter Gross und Fock zieht es uns weiter westwärts auf die kleine Insel Sejerby. Dort gibt es zum Glück auch eine Waschmaschine. Die habe ich dringend nötig, da die dänischen Windeln anscheinend nicht dasselbe aushalten wie die unsrigen… Auch das wird uns eine Lehre sein. 😀 Während dem ich mich der Wäsche widme bereiten Papa und Fynn den Grill vor. Da der Ort bereits bekannt ist, war auch der perfekte Grillplatz schnell gefunden.

Er war wirklich so perfekt wie von Papa versprochen. Mit direkter Sicht aufs Meer, am Sandstrand gelegen und im Windschatten der Hafenanlage; einfach nur wunderschön. Zum Essen gab es ein wunderbares Piri Piri und Salat. 

Heute müssen wir uns definitiv entscheiden, ob wir das grosse oder das kleine Belt in Richtung Süden segeln. Die Vernunft siegt und wir entscheiden uns aufgrund der Wetter- und Wellenprognosen für das grosse Belt. Fynn der die ersten paar Tage ziemlich gegen die Seekrankheit zu kämpfen hatte, ist uns sicher dankbar. So erwartet uns auch an diesem Tag eine für die Kids ziemlich lange Strecke. Das heisst auch heute sind wir bereits um halb 11 los. Mit teilweise recht grossen Wellen geht es in Richtung Südwesten nach Kerteminde auf der Insel Fünen.

Unterwegs wird fleissig mit den neu erhaltenen Autos gespielt, die Mami und Papi für Fynn erworben haben, es stellt sich heraus, ein sehr gut investiertes Geschenk. Fynn freut sich riesig und kann kaum genug davon bekommen mit Nana und den Autos zu spielen. Um halb eins heisst es dann für ihn ein paar Nüdeli essen und dann ab ins Bett. Anschliessend gibt es für uns ein leckeres Mittagessen. Feines Brot, Käse, Wurst und Fleischwaren werden auf der rutschfesten Matte aufgetischt. Mhmmm… Nach dem Mittagessen dreht unser Kurs mehr in Richtung Süden, erstaunt stellen wir fest, dass wir gegen gute 2 Knoten Gegenstrom ankämpfen müssen… Das Ganze stellt sich als entsprechend härter und länger heraus als gedacht.

einige finden die Überfahrt richtig toll

Endlich in Kerteminde angekommen freuen wir uns über den ruhig gelegenen Hafen, von den hohen Wellen merkt man kaum etwas. Der Hafen ist gross, wirkt aber dennoch sympathisch und familiär. Diverse Spielplätze erfreuen Fynn, der sich so auch richtig austoben kann. Da es für einen Grill zu windig und ungemütlich war, entschieden wir uns für Teigwaren mit Fisch und Crevettensud. Der Sud wurde zuvor von Mama aus den erstandenen Garnelenresten gekocht und am heutigen Abend mit Fisch und feinen Nüdelis zubereitet. Super lecker! Fynn aber blieb lieber bei seinen Nüdelis mit Ketchup. Auch heute fallen wir nach dem Abendessen müde ins Bett. 

Nach einer ziemlich unruhigen Nacht, vor allem weil sich Mami und Papi viele Gedanken zum kommenden Tag machten, geniessen wir erst einmal unseren Kaffee. Angesagt sind sehr viel Wind und 1.4m hohe Wellen… Kurz wird diskutiert, ob ich mit den Kids den Landweg nehmen soll. Wir entschliessen uns dann aber dagegen und die Fahrt in Richtung Süden gemeinsam zu meistern. So verabschieden wir uns von Kerteminde und machen uns auf den Weg. Draussen stellt sich glücklicherweise heraus, dass es nicht ganz so schlimm ist wie befürchtet. Mit viel Wind, Gegenstrom und doch ordentlichen Wellen segeln wir südwärts, der Brücke, welche die Insel Seeland mit Fünen verbindet entgegen.

Je näher wir der Brücke kommen, umso stärker wird der Gegenstrom und umso höher unser Adrenalin… reicht es unter der Brücke durch? Kurz vor der Brücke wird der Motor eingeschalten und es klappt zum Glück alles wunderbar. Wir entscheiden uns weiterzusegeln um so schnell wie möglich in die Abdeckung von Langeland zu kommen. Der Wind und die Wellen nehmen weiter zu, der Wind bläst mit bis zu 28 Knoten,

und wir sind froh, als wir in das ruhigere Wasser hinter Langeland gelangen. Festgemacht wird in Lundeborg, ein süsser kleiner Hafen der vom Wind und Wasser gut geschützt ist. Während Papi gemeinsam mit Fynn den Grill anschmeisst, können wir einige angefressene Jollensegler beobachten, die es sich nicht nehmen lassen und auch bei diesen Bedingungen nach draussen gehen. Das macht gleich Lust auch selbst wieder mal einen Laser zu segeln. Auf dem Grill werden Auberginen mit Pesto und feine Lammracks zubereitet die wir dann genüsslich verspeisen. Wieder geht ein schöner Tag viel zu schnell zu Ende und wir fallen müde ins Bett.

Aus irgendeinem unerklärlichen Grund beschliessen Fynn und Aïcha heute um 5:30, dass es Zeit ist aufzustehen… Ächz! Aber nun gut, da gibt es nichts zu machen, wir stehen auf und bereiten erstmal einen Kaffee und Fynn’s Schoppen zu.

Müde werden die Getränke im Spitz vorne genossen und auch den Nachschub haben wir heute morgen alle dringend nötig. Um 11.00 geht’s dann los und wir binden die Cachana los um in Richtung Süden nach Svendborg zu segeln. Die relativ kurze Strecke von 13 Seemeilen, legen wir in relativ kurzer Zeit aber mit viel Wind 21-26 Knoten hinter uns. Hier liegen wir gemütlich und gehen erst einmal einkaufen, zuerst beim Fischhändler, danach in den grossen Supermarkt. Wir tätigen einen Grosseinkauf und verstauen dann alles erst einmal im Schiff. Fynn assistiert beim Einräumen, das macht er wirklich gut. Danach gibt es zur Vorspeise Avocado mit Crevettencocktail und danach Red Snapper mit Blumenkohl. Richtig fein. 😀 

Von Svendborg

geht es weiter nach Marstal. Nur mit der Fock unterwegs kommen wir nach knapp 20 Seemeilen an. Marstal gefällt uns sehr. Für Fynn hat es gleich zwei Spielplätze und vom Schiff aus können wir diverse Kitesurfer beobachten.

Wir gehen noch ein bisschen im Städtchen spazieren, um Milch einzukaufen. Uns gefällt es hier sehr gut und wir beschliessen, am kommenden Tag zu bleiben.

Den verbringen wir mit Spielen, Waschen, Shoppen und geniessen. Am Nachmittag wird besprochen wie es weiter gehen soll… Wir entscheiden uns noch einen weiteren Tag zu bleiben und erst am Samstag nach Bagenkop weiterzuziehen. Wir nutzen auch diesen Tag um zu entspannen, einzukaufen und trotzen dem Regen auf dem Spielplatz. Fynn feiert die riesigen Pfützen und springt voller Freude darin herum.

Die Regenkleidung hält fast was sie verspricht und wir gehen uns im Schiff wieder aufwärmen. Zum Abendessen gibt es Auberginen mit Hackfleisch und Bratkartoffeln… Mhm fein! 

Heute geht es besonders früh los! Bereits um 09:00 Uhr legen wir ab. Ziel ist es vor 12:00 in Bagenkop zu sein, da dann nämlich der Fischerladen schliesst, welcher doch über die leckeren glutenfreien Fischburger verfügt. Das schaffen wir auch knapp und stehen um halb 12 Uhr nach einer Überfahrt mit eher wenig Wind vor dem Fischergeschäft. Leider stellt sich heraus, dass der Fischer im Urlaub ist… Also vergebens früh aufgestanden. Macht nichts, wir schauen im Supermarkt nach, ob wir was Feines finden. Gesagt, getan, frischen Fisch gibt es aber auch hier nicht. Egal, wir haben noch genug anderes, was sich zu einem leckeren Abendessen zubereiten lässt. Zurück auf dem Schiff, legt sich Fynn zum Mittagsschläfchen hin und wir geniessen nochmals super feinen geräuchten Lachs. Den Nachmittag verbringen wir mit Spielen, klettern auf den Turm im Bagenkoper Hafen und bestaunen die vielen Schiffe, welche sich im Hafen für ihre nächste grosse Reise ausruhen.

Im Verlaufe des Nachmittags sehen wir einen Fischer in den Hafen einlaufen und Papa macht sich los, um beim Fischer direkt frischen Fisch zu ergattern. Mit einem grossen Smile und vier Schollen in einer Plastiktüte kommt er zum Schiff zurück. Natürlich müssen diese aber zuerst noch ausgenommen werden, was Mama profimässig erledigt.

Juhui, Z’Nacht ist gesetzt. Die Schollen werden auf dem Grill auf verschiedene Weisen zubereitet und von einem Steinpilzrisotto begleitet. Mit einem Schlumi für die einen und einigen M&M’s für die anderen an Bord beschliessen wir den Tag, bevor wir müde ins Bett fallen. 

Ausschlafen!!! Bis halb 9 Uhr lässt uns Fynn in den Federn ruhen. Wir geniessens auf jeden Fall. Nach dem Aufstehen geht aber die Hektik schnell los. Sind es doch gut 30 Seemeilen, die es heute zu meistern gilt. Ziel ist der Heimathafen der Cachana: Fehmarn. Mit einem lächelnden und einem weinenden Auge machen wir uns auf, für die diesjährige letzte Etappe an Bord. Ausnahmsweise stimmt der Wetterbericht und der Wind hält sich sehr in Grenzen. So segeln wir teilweise ziemlich platt vor dem Wind mit dem Gennaker vor uns hin und müssen leider aber immer wieder gewisse Strecken unter Motor zurücklegen, da wir ansonsten erst sehr spät in Fehmarn ankommen würden.

Auf den letzten Metern, unter der Brücke hindurch wird nochmals bewusst, dass dies nun das Ende unserer wunderschönen Ferien bedeutet. Schnell werden diese Gedanken beiseite geschoben, wir haben schliesslich noch den Abend und eine Nacht an Bord. Nach unserem letzten Ankunftsdrink machen wir auch schon den Grill bereit. Wie meistens gehen Papi und Fynn den Grill aufstellen, Mami macht das Abendessen an Bord bereit und ich versuche Aïcha davon zu überzeugen, dass das Trinken jetzt viel toller ist, als zu dem Zeitpunkt, wenn das Essen auf dem Tisch steht. Ich kann jetzt schon sagen, dass ich auch heute Abend erfolglos bleibe… Naja anscheinend kennen das meine Eltern zu genüge… Aïcha so meinen sie, habe das absolut nicht gestohlen. Ups…! Fynn der vom ganzen Tag an Borg Energie ohne Ende hat, rennt den ganzen Abend im Hafen herum. Der ganze Körper in Aktion, nur die Ohren scheinen mal wieder nicht zu funktionieren. Nachdem er uns nicht geglaubt hat, dass die Schuhe nass werden, wenn man mit ihnen ins Wasser läuft, ist er auch absolut davon überzeugt, dass die Rampe, welche ins Wasser führt nicht rutschig ist… Einmal Tränen trocknen und umziehen später, sind wir dann wirklich bereit fürs Abendessen. Die Scholle, die Jakobsmuscheln und das Entrecote wurden auf dem Grill, die Zucchetti vom Mami an Bord zubereitet. Einfach nur genial. Zum Abschluss dann ein feines Raclettebrötli. Jetzt bleibt uns nur noch die Kindersitze für die Autofahrt nach Hamburg zu buchen und dann ab ins Bett für unsere diesjährige letzte Nacht auf der Cachana.

Heute heisst es alles packen, gar nicht so einfach mit zwei kleinen Kids. Zum Glück helfen Mami und Papi mit, bespassen Fynn und hätscheln Aïcha, so dass ich fleissig zusammensuchen kann. Später müssen wir dann noch die Sitze holen, so dass uns Mami sicher nach Hamburg fahren kann. Und nun heisst es auch schon definitiv Abschied nehmen. Auch wenn es nicht lange dauert, bis wir Mami und Papi wiedersehen, fällt der Abschied schwer. Die Zeit an Bord der Cachana war einfach wunderschön.


Vielen lieben Dank euch beiden, dass wir die zwei Wochen bei euch verbringen durften, für die Hilfe und die Geduld, die ihr uns Dreien entgegengebracht haben. Es hat unglaublich gut getan und wir haben jede Sekunde genossen! 

Weiter mit Ziel Kopenhagen

Hallo liebe Freunde und Leser, wir sind’s wieder! Susanne und ich freuen uns, noch eine Woche Zweisamkeit.

Montag, den 22. August

Morgens wird ein Bad genommen und die Cachana wird startklar gemacht. Nach unserem, etwas veralteten, Führer öffnet die Hassllöbron Brücke jeweils stündlich von 7.10 Uhr an. Wir rechnen, es sind ca. 1.5 sm, somit sollten 20 Min. mit 10 Min Reserve, gut reichen. Wir legen 10.40 ab und wir rufen von unterwegs den Brückenwart an, um uns anzumelden. Seine Antwort, er öffne uns gerne die Brücke aber jeweils nur zur vollen Stunde und am Mittag gibt es keine Öffnung! Ohhh! Der Motor wird auf die höchstzulässige Tourenzahl gedreht und es reicht knapp.

Drehbrücke am öffnen

Nach der Brücke suchen wir einen hübschen Ankerplatz um einen kleinen Mittagsimbiss zu geniessen. Auch soll der Wind am Nachmittag auffrischen, also keine Eile.

Ankerbucht

Nach dem Essen geht’s weiter Richtung Tjärö. Die Skippersfrau versucht sich im Fischen, leider verhadert sich die Angelschnur beim auswerfen in einem ca. 150m Gewikel! Sie braucht den ganzen Nachmittag um das Gewikel aufzulösen, mit Vermerk “freiwillig” und leider keine Fotos. Bald frischt der Wind auf von SSW und wir segeln am Wind. Schönes Segeln und schönes Gebiet!

Tjärö ist ebenfalls ein Naturschutzgebiet mit einer langen Steganlage, wirklich hübsch.

Der Hafen

Heute Abend ist mal wieder grillieren an Bord angesagt, sehr fein und eine unglaubliche Stimmung

Nächsten Morgen möchten wir die Insel erkunden und wandern um die schöne Insel.

Nach der Insel Umrundung legen wir ab und segeln mit wenig Wind zur Insel Hanö. Leider stellt bald auch der schwache Wind ab und wir müssen Motoren.

Hanö

Nächsten Morgen geht’s weiter zu dem 35sm entfernten Brantevik. Die Empfehlung einer netten Schwedin. Guter Wind aus Nord Ost ist prophezeit unser Kurs ist Süd West, also only Gennaker. Am Anfang nur wenig Wind und der Skipper versucht sich im Fischen und siehe da, ein kleiner Dorsch für Norwegische Verhältnisse, und doch ist die Freude gross, der 1. Fischfang in der Ostsee.

Natürlich wird der Dorsch gleich ausgenommen und filetiert. Am späteren Nachmittag erreichen wir das herzige Brantevik.

Wir machen noch einen kleinen Spaziergang durch Brantevik, gefällt! Wir entdecken ein nettes Fischgeschäft, hat aber bereits geschlossen, dann halt Morgen! Wir stellen fest, dass wir keine Hafengebühr bezahlen müssen, auch nett. An der Hafenmauer entdecken wir einen lauschigen Platz zum Grillen. Der Grill wird aufgestellt, was gibt’s? Klar doch Dorsch.
Grillplatz
Dorschfilet auf Lauchbeet, dann ein Gurkensalat und als Abschluss ein Raclette Brötchen
Wir geniessen’s und haben viel Freude

Nächsten morgen steigen wir in den Bus nach Simrishamn etwa 5km entfernt. Wir müssen dringend unsere Vorräte auffüllen.

Alte Kirche in Simrishamn

Nach den Einkäufen nehmen wir ein Taxi. Seit der letzten Nacht weht ein schöner Wind von Osten und die Welle läuft gegen die Einfahrt des Hafens rein. Wir möchten raus bevor die Wellen grösser und grösser werden. Angekommen gehen wir zum Fischhändler, kaufen etwas ein und spazieren vollbeladen zum Schiff. Schreck!!! Irgendwelche Vögel haben die vordere Hälfte der Cachana, gänzlich verkackt. So etwas haben wir noch nie erlebt!! Wir waren so perplex, leider keine Fotos. Wir haben sicher 1 Stunde die Cachana gereinigt.

Dann endlich los, wir fahren mit viel Geschwindigkeit durch die kleine Hafeneinfahrt, gegen die Wellen. Geht besser als gedacht, genug Wind, wir ziehen nur das Grosssegel.

Unterwegs nach Ystad (Heimatort von Detektiv Kurt Wallander)

Die Cachana surrt nur so in der Welle und wir geniessen einen super Segeltag. Eigentliches Segelziel ist Käseberga. Aber weil wir so schönen Wind haben, der Himmel sich eher regnerisch und verhangen zeigt, macht Käsaberga keinen Sinn und wir ziehen weiter bis nach Ystad.

Wir sind etwas Müde und faul! Wir gehen ins Restaurant das”le petit bistro” und bekommen im vollen Restaurant noch 2 Plätze an der Bar. Wir sind Hin und Weg. Wir werden unterhalten von der ganzen Crew, welche miteinander und aufgestellt zusammen arbeiten. Perfekte Bedienung, Speis und Trank sehr fein.

Vorspeise: Vietnamesisches Kalbstatar
Vorspeise: Escargots
Entenbrust an einer Himbeersauce

Am späteren Abend spazieren wir glücklich und zufrieden zum Schiff und schwärmen vom Abend.

Freitag 26. August

Morgens wird Diesel aufgefüllt, 50 L passen rein und der Fäkalientank ausgepumpt. Wir segeln, mit only Gennaker, Richtung Skäne oder alternativ in das ca. 20sm weiter entfernte Skanör. Da in den nächsten Tagen eher mit Gewitter und Schauer zu rechnen ist. Der Wind passt bestens, so segeln wir weiter nach Skanör.

Etwas bewölkt aber kein Regen!

Wir sind überrascht es hat viele Schiffe und Touristen, im Gegensatz zum letzten Jahr. Da waren wir auch schon hier! Ist ein sehr schöner Ort mit Sandstränden weit und breit und mit den warmen Wassertemperaturen von über 21 Grad ist es kein Wunder.

Am Samstag Morgen entscheiden wir trotz Regen und Wind gegen an, dass wir weiter nach Kopenhagen segeln, damit wir am Sonntag noch Schiff klar machen können, wenn Joëlle mit Fynn und Aïcha uns besuchen kommen. Und natürlich auch um die tolle Stadt zu geniessen. Wir müssen alles aufkreuzen und zwischendurch regnets aber richtig. Was soll’s!!

Der Autopilot arbeitet, Chérif unter der Sprayhood

Susanne hat mal gehört, dass wenn’s regnet die Fische bissig sein sollen.

Susanne beim Fischen

Wir schreiben ein SMS am Hafenmeister vom Kanalhafen Christianshavn ob es noch Platz hat für uns. Er bestätigt uns Platz 79! Wunderbar! Wir verpassen um 5 Minuten die Brückenöffnung. Das heisst eine Stunde warten, wir nutzen die Zeit für einen Kanaldrink!

19.30 Uhr geht die Brücke auf und wir fahren zum Platz79. Nur ist leider der Platz besetzt und die Mädels haben auch eine Bestättigung für Platz79. Zum Glück finden wir einen weiteren freien Platz nach telefonischer Abklärung können wir auch bis am Dienstag bleiben.

Blick von der Cachana aus

Nach einem kleinen Ankunftsdrink, aufräumen, trocknen etc. meldet sich der Hunger, aber zu spät 21.45 gibt’s nichts mehr, also in die Küche und Skippersfrau zaubert Pasta Sarde auf den Tisch, so fein!!

Sonntag, 28. August am Morgen wird ausgiebig geduscht. Anschliessend Spaziergang durch den Flohmarkt, Susanne’s Freude und dann zur Chérif’s Lieblingsbäckerei. Anschliessend Blog schreiben, aufräumen etc.

Gegen 17.30 Uhr machen wir uns auf dem Weg Richtung Stadt, die Sonne guckt hervor und so ist es schnell entschieden, wir finden in Nyhavn ein Platz an der Sonne und geniessen den prall gefüllten Aperol Spritz.

Nyhavn

Der Aperol regt die Magensäfte an, der Hunger meldet sich. Wir finden im Netz ein spannendes Restaurant “Keyser Social” eine Mischung aus Japanisch/Asiatisch und Skandinavischer Küche. Wir möchten reservieren aber erst um 20.45 ist Platz für uns, auch OK!

Wir schlendern durch die Stadt und betrachten eine alte Kirche mit einem angebauten grossen Turm, den wir besichtigen und nach oben steigen.

Der angebaute Turm an der Kirche

Wow die Aussicht, beeindruckend!

Kopenhagen vom Turm aus

Dann ist es Zeit. Wir sitzen im Keyser und warten auf unser Essen!

Entres
2. Runde
3. Runde
4. Runde
Dessert
Sehr, sehr fein!! Wir können dieses Erlebnis jedem Empfehlen

Mit überfülltem Magen spazieren wir zu unserer 30 Minuten entfernten Cachana. Müde fallen wir ins Bett.

Montag, Morgens 29. August

Jetzt gilt’s!!! Cachana bereit machen

für unsere 3 Schätze. Joelle Fynn und Aïcha landen um 14.00 Uhr in Kopenhagen und werden 2 Wochen bei uns sein. Wir freuen uns, sind auch gespannt wie das sein wird mit Fynn und Aïcha auf dem Schiff!!

Bald sind wir bereit und gehen mit der naheliegenden Metro zum Flughafen unsere Liebsten holen! Joelle, Fynn und Aïchia sind gut angekommen! Freude herrscht!

Angekommen

By By, liebe Grüsse die Cachanieros

Gemütlich Richtung Süden

14. August auf der Insel Furö

Wie immer in letzter Zeit wird ausgeschlafen, gemütlich Kaffee getrunken. Das Baden wird im Moment eher ausgelassen, da die Wassertemperaturen eher den Enten und Schwänen liegen. Gegen Mittag legen wir ab und möchten nach Sandvik auf Öland segeln, wobei der Wind etwas streikt, somit darf nach langer Zeit der Motor mal wieder. Zum Glück meldet sich der Wind nach einer guten Stunde zurück. Wir segeln zuerst langsam, der Wind nimmt aber stetig zu und es macht richtig Spass. Gegen 18.00 Uhr machen wir in Sandvik die Leinen fest. Die Wetterprognosen melden Gewitter für heute Abend. Aber es reicht noch für einen Grill mit wunderschönem Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen wird beim Fischhändler geräucherter Lachs eingekauft, Wassertank gefüllt und los gehts. Wir möchten nach Stora Rör in den Hafen, da weitere Gewitter angesagt sind. Wir rauschen dahin, segeln pur!!

In Stora Rör machen wir, wie üblich in Schweden, mit Heckboje fest.

Cachana in Stora Rör mit Heckboje

Wir erinnern uns mit viel Freude an die Zusammenkunft hier mit Nadine, Alex, Sam und der Cahira im Juli.

Die Ferien der meisten Schweden sind vorbei. Dies ist spürbar. Viel Platz in den Häfen und zum Teil sind die Geschäfte auf den Inseln bereits geschlossen.

Das Wetter ist immer noch schön aber schwül. Somit wird der Grill auf dem Land aufgestellt. Wir sitzen auf einer Bank und geniessen wieder einmal den Sonnenuntergang.

Nächsten Morgen ist der Gang zur offenen Bakery angesagt und einer der besseren Kardemumma bulle (Kardamon Schnecke) wird eingekauft, extrem Lecker!

Am geniessen

Weiter geht’s unter der Kalmarbrücke durch, welche 1972 gebaut wurde und damals als längste Brücke Europas galt.

Unser Ziel ist nicht Kalmar sondern Färjestaden. Ein gemütlicher, lauschiger Hafen mit allem Komfort. Dort haben wir sehr schöne Erinnerungen. Haben wir doch 2018 dort unsere Freunde Markus und Sibylle kennen gelernt. Kaum angekommen nutzt die Skippersfrau die freie Waschmaschine und wäscht was das Zeug hält.

Da eher ein kühler Wind aus Westen bläst gibt es keinen Grill. Die Skipperin produziert zur Vorspeise gebratene Jakobsmuscheln an Noilly Prat und dann gebratenenes Hackfleisch auf Lattich aus dem Ofen sehr fein.

Morgens Donnerstag 18. August gibt’s am Mittag ein leckeres Kaviar Omelette,

dann frisch gestärkt gehts weiter nach Kristianopel. Wir haben mittel bis starke Winde von Süden, dass heisst Gegenan und mit einer unangenehmen kurzen Welle! Wir kreuzen auf. Die Cachana kämpft in der Welle, sie macht es gut und wir erreichen gegen 20.00 Uhr unser Ziel. Müde sind wir und essen überreifen Käse mit etwas Rotwein, was will man mehr!!

Nächsten Morgen haben die Wetterprognosen sehr wenig Wind angesagt, trotzdem laufen wir aus und müssen am Anfang etwas motoren. Wir fahren durch einen Blaualgenteppich, welche wir bis jetzt nur wenige male angetroffen haben, hoffen es bleibt so!

Blaualgen

dann kommt etwas Wind. Der Gennaker wird gesetzt und plötzlich beschleunigt die Cachana so,

dass wir statt Sandhamn, das von uns bevorzugte Ziel Torehamn 6 sm weiter anvisieren, und erreichen.

Torehamn

So ein schönes Ambiente! Uns gefällts sehr und da es seit Tagen sehr schwül und warm ist und Gewitter angesagt sind, denken wir, dass wir einen Tag hier pausieren. Wir sollten mal einen Bürotag einlegen und ein paar Arbeiten erledigen. Hier hat es ein kleines gemütliches Restaurant und wir nehmen unseren Ankunftsdrink dort. Am nächsten Morgen machen wir einen Spaziergang die Sonne scheint wider erwarten! Dann gibt’s eine kleine Stärkung.

Da eine gute Brise weht, wird kurz entschlossen der Bürotag verschoben. Somit Leinen los, raus aus dem schmucken Hafen, ein Bad nehmen da die Wassertemperatur über 21 Grad gestiegen ist. Was für eine Wohltat!! So schön!! Erfrischt segeln wir weiter durch Untiefen

nach Sanda ein kleiner, hübscher, ehemaliger Fischerhafen.

Auch heute Abend und in den nächsten Tagen sind Gewitter und Regenfälle prognostiziert. In der Nacht ein bisschen Gewitter und Regen. Am nächsten Tag so schön, dass wir eine Wanderung zur Nachbarinsel Tjurkö machen wollen. Wir sind mit einer kleinen Fähre zur Insel gefahren worden.

Dort gibt es einen stillgelegten Steinbruch mit Museum. Im Steinbruch mussten Häftlinge welche wegen kleinen Diebstahls oder Landstreicherei zu Zwangsarbeit verurteilt wurden, die schwere Arbeit ausführen.

Steinbruch

Eine interessante Wanderung die über eine Brücke wieder zum Hafen führte, einzig die Wanderwege fehlen, wir laufen zum Teil auf der Strasse.

Anschliessend Büroarbeiten, zwischendurch wird gebadet. Das Wasser immer noch über 21 Grad. Gearbeitet wird bis in die Nacht. Muss auch mal sein!

Natürlich wurde die Arbeit unterbrochen um den traumhaften Sonnenuntergang zu beobachten.

Sonntag 21. August

Morgens nach dem Café nehmen wir ein Bad und segeln weiter,

nah an Karlskrona vorbei, welches wir schon kennen und rechts liegen lassen um nach Tromtö zu segeln. Es ist nicht weit aber sehr lauschig und hübsch.

5 km kleine Wanderung durch das Naturschutzgebiet.

Abends grillieren wir an der gmögigen Grillstelle.

Wir wünschen Allen eine gute Woche, liebe Grüsse

die Cachanieros

Wieder zu Zweit

Nyköping, Samstag 6.8.22

Heute morgen in aller Früh

nach 3 wunderschönen Wochen auf See, verliess uns Didé und reiste mit Zug und Flieger wieder in die Schweiz zurück.

Wir hatten noch einiges zu erledigen. Einkaufen, Wasser füllen, Mittagessen :-))

und Abwassertank absaugen, welches wunderbar funktionierte. Kurz nach 14.00 ging es los und wir segelten den langen Schlund von Nyköping aus in die Schären in einer Gemütlichkeit und hatten schön Zeit den weidenden Kühen und Gänsen zuzusehen.

Unser Ziel in den nächsten Tagen war, die Schären noch einmal in vollen Zügen zu geniessen.

So langweilen wir Euch nicht mit täglichen Ritualen wie Schwimmen (Wassertemperatur oft zwischen 13-16 Grad) , Kaffeetrinken, Routenplanung, etc, sondern senden Euch wunderschöne Impressionen und einige aussergewöhnliche Vorkommnisse.

Schlafplatz 1 Lilla Trässö vor Anker

7.8.22 Unterwegs

Schlafplatz 2 Styrsö Gillersholmen vor Anker

Vorspeise

8.8.22

am nächsten Morgen

Nun waren wir in den Aussenschären.

Der Skip hatte eine wunderhübsche Bucht zum Übernachten gefunden und wir machten uns bereit das Anlegemanöver am Stein in Angriff zu nehmen. Na ja, klappt nicht immer beim ersten Mal. Heckanker hielt nicht. Auf ein Neues. Diesmal den Anker etwas weiter hinten rein. Doch ohh Schreck. Zu weit entfernt vom Stein und der Anker hielt was das Zeug hält und Wutsch , das Band welches den Anker hält war ausgerissen und segelte zum schönen Heckanker auf den Grund der See. Mist. Geistesgegenwärtig liessen wir den Buganker runter, welcher zum Glück hielt, und machten uns an die Bergung des Geschirrs von hinten.

Wie ihr seht, hat alles geklappt. :-))

Band wieder montiert

Nun zum Übernachten hatten wir keinen Bock mehr in dieser Bucht zu bleiben, da auch der Wind in der Nacht, nach neuem Wetterbericht, etwas drehen würde. So fanden wir ganz in der Nähe einen perfekten Platz am Stein, in der Flisô Bucht.

Den Abend genossen wir sehr. Schweinssteak vom Grill, frische Erbsen und Blumenkohl und einer wunderschönen Abendstimmung.

Ah ja und unseren Krabbenkorb kam auch das erste mal zum Einsatz. Mal schauen , was er morgen für Überraschungen bringen wird.

9.8.22

Nichts. Ausser Spesen nichts gewesen. :-)) Nur unsere Crevettenköder schwammen noch drin. Ich als Krabbe, hätte mich auch nicht von so viel Abfall verleiten lassen. 🙂

Auf dem Spaziergang am morgen

Unterwegs

Schlafplatz 4 Byxklabben am Stein

10.8.22 Unterwegs

Schlafplatz 5 Kårö vor Anker

11.8.22

Unsere Solarmatten brachten die erwarteten Leistungen nicht. Somit machte sich der Captain dran, die Stecker der nicht festinstallierten Matte auszuwechseln. Ein Zeit und Nervenaufreibendes Unterfangen. Doch schlussendlich klappte es und es lädt wieder nach altguter Manier.

Auf unserem Weg Richtung Süden kamen wir an “unserer begehrten” Lachsfarm vorbei und wir kauften grosszügig ein.

Schlafplatz 6 Lilla Vistingsö am Stein

Mond und Sonne, fast zu selben Zeit

12.8.22

Der heutige Tag verlangte dem Skipper ein starkes Nervenkostüm ab. Der Weg war wunderschön, traumhaft aber eng, untief und voller Steine.

Eine gute Meile lang war die Aura des Capitains nicht mehr Violett. Dann mit einem lauten Seufzer und eine Tonne leichter, kamen wir wieder ins Fahrwasser und in sichere Gewässer.

In Klintemåla hatten wir einen Einkaufszwischenstop eingelegt. Die Ausbeute war sehr sehr überschaubar, da sie am Sonntag End of Saison haben. Aber Wasser konnten wir bunkern, da unser Tank langsam aber sicher leer war. Weiter Richtung Abendbucht.

Schlafplatz 7 Skabbholmen vor Anker

Nachts um 03.46 :-))

13.8.22

Heute Abend wollten wir eigentlich noch einmal Ankern oder an einem Stein eine Bucht vor dem Kalmarsund geniessen. Doch auf dem Weg kamen wir an Furö vorbei.

Furö

Eine kleine unscheinbare, flache Insel, welche zum grossen Teil Naturschutzgebiet ist. Ein Traum wie ihr sehen könnt.

Oft begegnen wir Boote welche Ihre Haustierlieblinge im Sommer mit auf ihr Schiff nehmen. Doch den Begleiter unseres Nachbarschiffes hatten wir noch nie gesehen. Ein wunderschöner ausgewachsener Ara sass majestätisch im Cockpit.

Nach einem ausgiebigem Spaziergang

genossen wir das Abendessen auf der Cachana in vollen Zügen.

Bis nächste Woche mit neuen Impressionen unserer Reise

herzlichst Eure Cachanieros

Dänemark – Schweden

schwedische Ostküste 🇸🇪 2022

01.08.2022, Montag

Jungfruskär,mit Heckanker am Stein – Slaholmen mit Heckanker am Stein

Rundsicht

Nach dem Morgenbad, bereits bei 17 Grad kamen wir erst um 11:30 los. Zuvor mussten wir noch unser WC Tank Problem lösen. Wir haben zwei Szenarien entwickelt:

Variante 1- Tanküberlauf zuhalten und mit der WC Pumpe Druck aufbauen, damit sich der Stau ev. löst.

Variante 2 – In den nächsten Hafen mit Absauganlage und versuchen mit dieser das Problem zu beheben. 

Variante 1 hat funktioniert, wir sind wieder entspannt. 

Mit Südwind von bis zu 15 Kn kamen wir gut voran, weiter Richtung Norden. Um 16:00 hatten wir unsere Bucht für die 1. August Feierlichkeiten gefunden. Wir legten mit Heckanker am Stein bei Slaholmen an. Das Schiff wurde ordnungsgemäss mit den Schweizerfahnen geschmückt.

Auf dem Stein gab es Windlichter und eine Lichterschlange.

Grillplatz

Das Wetter kippte leider so, dass nach dem Grill die Party auf das Schiff verlagert werden musste. Fähnchen gleich wieder einziehen. 

Schliesslich konnten wir zu Ehren von Helvetia den Abend mit einem Pintchen Rum aus Khaters feinen Beständen abschliessen. 

Captains Choice!

02.08.2022, Dienstag

Slaholmen mit Heckanker am Stein – Grytsholm mit Heckanker am Stein

Noch etwas später als am Vortag kamen wir nach dem Morgenbad endlich in Fahrt. Von 12:15 – 15:40 brauchten wir um die 12 sm bei SO Winden bis zu 10 Kn zu segeln. Immer wieder eine wunderbare Fahrt durch die Schären. 

03.08.2022, Mittwochs,

Grytsholm mit Heckanker am Stein – Vattenholmen mit Heckanker am Stein

Um 10:10 ging es heute los. Bei südliche Winden bis zu 20 Kn kamen wir gut voran. Wir wollten einen Zwischenstop in Arkösund einlegen um noch ein wenig Einzukaufen. An der Aussenseite der Schwimmstege legten wir längsseits an. Netterweise erliess uns der Hafenmeister die Hafengebühren für den Kurzstop.

Nach dem Einkaufsbummel gab es gleich noch den Mittagsimbiss auf der Cachana. Das Ablegen war etwas hektisch da der Hafenmeister unseren Platz einem Neuankömmling zugeteilt hat. Um 16:00 waren wir nach ingesamt 18 sm bereits am Stein vor Anker.

Kleine Kletterpartie

Da die Wetteraussichten zum Nachtessen etwas Regen in Aussicht stellten, entschlossen wir uns auf dem Schiff zu grillieren. 

04.08.2022, Donnerstag

Vattenholmen mit Heckanker am Stein – frei ankernd bei Langskär

Um 11:30 ging es los, man gewöhnt sich an das Schärenleben mit den kurzen Distanzen. Nach 14 sm waren wir bereits am nächsten Ankerplatz. Wir entschieden uns frei zu Ankern, da auf die Nacht Winddreher von 90 Grad und Regen angesagt waren. 

In Vattenholmen war die Wassertemperatur noch bei 17 Grad, heute Abend wurden wir endlich mit 19 Grad belohnt, was zu einem längerem Bad mit Apero animiert. 


Die Kopffarbe gleicht sich dem Drink an.

Am Vortag hatten wir tiefgefrorenes Hirschfilet eingekauft. So freuten wir uns auf den Grill. Das aufgetaute Fleisch entpuppte sich als geschnetzeltes Entenfilet. Somit gab es eine Menuänderung, heute kein Grill. Die Ente war fein, zum Glück mit wenig Flugstunden, begleitet von Zucchini und Reis.

05.08.2022, Freitag

Frei ankernd bei Langskär – Nyköping

Mitten in der Nacht um 09:50 mussten wir unseren Ankerplatz verlassen.

Ankerplatz

Doch der Frühschwumm bei 19 Grad wurde zuvor ausführlich genossen. Mit Kaffee aus Ägypten, immer wieder ein Highlight. Der frühe Aufbruch hatte seinen Grund. Ab Mittag waren starke Niederschläge angesagt. So schafften wir die 6 sm trocken und legten längsseits im Hafen an. Chérif ging zum Hafenmeister und Susanne und ich schafften es gerade noch die Kuchenbude vor den grossen ersten Tropfen aufzustellen.

Der grosse Regen
Confit de Canard

Bei der ersten Regenpause gingen wir in die Stadt einkaufen. Fürs Nachtessen gab es frische Rekker und Confit de Canard. 

06.08.2022, Samstag

Nyköping – Stockholm – Zürich

Leider geht jede Reise irgendwann zu Ende. 

Ich danke Susanne und Chérif das ich eine wunderbare Zeit verbringen durfte.

Der Autor und Mitsegler Didé

Dänemark – Schweden

Öland 🇸🇪- Gotland 🇸🇪 – schwedische Ostküste 🇸🇪 2022

25.07.2022, Montag

Byxelkrok – Visby

Das Reiseziel von Susanne und Chérif kommt näher. Da für die Überfahrt ca. 45 sm angesagt waren, wollten wir spätestens um 09.00 los, was uns auch gelang. Mit einem guten Schnitt von 6.6 Kn waren wir bereits um 16.00 in Visby, Gotland angekommen. Wo werden wir unseren Hafenplatz finden? Visby hat den grossen Nachteil, dass es bei SW Wind einen starken Schwell im Hafen gibt, der bis zuhinterst in den Gästehafen reicht. So wollten wir in den Fischerhafen. Diese Idee hatten wohl schon einige vor uns, denn er war bis zum letzten Platz besetzt. Als wir  wieder rausfuhren, kam uns der Hafenmeister im Schlauchboot entgegen und meinte nach Klärung unseres Tiefgangs, er hätte einen wunderbaren ruhigen Platz im Privathafen für uns. So konnten wir ihm folgen und bekamen den Platz zugewiesen. Als Dank bekam er von Susanne ein wenig Schokolade. Kommt immer gut an. 

Gästehafen Visby

Für den nächsten Tag ist Visby Sightseeing angesagt. Das Wetter wurde unterdessen schlechter. So beschlossen wir fürs Nachtessen auf der Cachana zu Grillieren.

26.07.2022, Dienstag

Visby, Sightseeing Visby

Wie man das so tut, zuerst Besuch im Tourist Office. Mit Reiseführer und Karte bewaffnet machten wir uns auf die Stadterkundung. Visby hat eine 3.5 km lange Stadtmauer mit vielen Wehrtürmen, die gut erhalten sind. Wir haben beinahe die ganze Stadtmauer abgewandert.

Natürlich mussten wir einen Mittagsrast einlegen. Das war gar nicht so einfach, denn bei allen Restaurants standen die Leute Schlange. Schliesslich haben wir einen Sonnenplatz in einer Tapasbar an einem der Hauptplätze ergattert. Es war sehr fein.

Somit am Nachmittag 2. Teil des Sightseeing,  Stadtmauer, Kirchenruinen und in der aktuellen Kirche ein Orgelspiel.

Ruine
Kirche mit Orgelspiel
Apero unterwegs
Nordtor

Zurück auf dem Schiff haben wir beschlossen nur noch etwas kleines zu Essen. So haben wir den Abend auf dem Schiff genossen.

27.07.2022, Mittwoch

Visby, Ausflug nach Lummelunda

Der Ausflug am Mittwoch führte uns mit dem ÖV nach Lummelunda. Die dortigen Tropfsteinhöhlen sind ca. 13 km nördlich von Visby. Wir haben uns für die kurze, ca. 45 min lange, Touristenführung auf Englisch entschieden. Was wir dann leider erst vor Ort erfahren haben, es gibt auch einen deutschen Audioguide, so hätten wir auch die schwedische Führung buchen können.

Höhleneingang


Die Geschichten rund um die Entdeckung und den Ausbau der Höhle war spannend. Mit Abenteuergeist könnte man mit kleinen Booten und kriechend in weitere Teile der Höhle vordringen. Das haben wir ausgelassen. 

Das Mittagessen gab es in einem saloonähnlichem Lokal gleich vor Ort, da wir eh auf den Rückreisebus warten mussten. In Visby suchten wir nach einem leichten Znacht.

So fanden wir ein Sushi Lokal, das sogar die Gartentische unter den Storen vor dem beginnendem Regen geschützt hatte. Wunderbare Sashimi und Sushi waren die Belohnung. In der nächsten Regenpause ging es zurück aufs Schiff.

28.07.2022, Donnerstag

Visby, Ausflug Gotland Nord, Fårö

Die Insel Gotland ist grösser als man denkt. Die Busse fahren überall hin, aber nur gelegentlich und unregelmässig. Daher haben wir beschlossen für zwei Tage ein Auto zu mieten um flexibel zu sein. Wir haben bei Avis einen gelben Peugeot 208 gemietet. 

Unser gelbes Monster auf der Fähre

So ging es los auf die nördliche Insel Fårö. Die Autofähre zwischen den Inseln ist gratis. Auf Fårö wollten wir die bekannten Rauken besichtigen. Sie sind aus einem jahrmillionen alten Korallenriff entstanden. Der ganzen Küste nach hat es immer wieder Ansammlungen der skurrilen Gebilde die zur Fantasie anregen was sie genau darstellen könnten.


Auf dem Rückweg fuhren wir noch nach Likersham, bereits wieder auf Gotland. Wir besuchten die Rauke Jungfru und durften noch in der Hafenräucherei feine Fische, Makrelen, Saibling und Lachs einkaufen. Der Strand versprach einige Versteinerungen im Kies.  Susanne war nicht zu bremsen und hatte auch einige gefunden.

Fischerdorf

Zurück nach Visby, Nachtessen im einem Wunderbaren Fischlokal nach einem „leider“ langen Apero von einer Stunde. Den Tisch im Apero und im Restaurant durften wir mit drei Stockholmer teilen, welche interessante Erkenntnisse brachte. 

29.07.2022, Freitag

Visby, Ausflug Gotland Süd

Ein Auto kann auch zum Einkaufen hilfreich sein. Am Morgen lag noch Regen in der Luft, darum entschlossen wir uns unsere Vorräte aufzufüllen, sowohl bei den Getränken im Systembolag, wie auch bei den Lebensmitteln im ICA. Zurück aus dem Laden, ergoss sich der Wolkenbruch über uns. Schnell die Einkäufe auf dem Schiff verstaut, fuhren wir mit dem Auto nach Süden. Chérif hat einen Tip bekommen für ein Restaurant im Süden. Es musste eine französische Trouvaille sein, mit einer DS und einem AK als Glacestand. Dort angekommen, der Parklatz war schon fast voll, also ein Geheimtip. Mit einem frischen Salat, Chèvre chaud und Shrimps war es das perfekte Mittagessen in einer perfekten Umgebung.

Chérif inspiziert die DS

Gestärkt ging es weiter Richtung Süden zum kleinen Hafen Vandburg. Von dort aus ging es zu Fuss weiter. Entlang von herrlichen Sandstränden mit frei lebenden Kaninchen wanderten wir zum Raukenfeld mit dem Pferdekopf, bzw. wenn man es von der anderen Seite ansieht dem Nessie.

Pferd
Nessie

Dieser Anblick veranlasste uns zu einem Umtrunk. Da wir am nächsten Morgen zeitig los wollten Richtung schwedisches Festland, wollen wir das Nachtessen auf dem Schiff einnehmen, da die Stadt sehr voll ist und wir nicht nochmals eine Stunde anstehen wollten.

30.07.2022, Samstag

Visby – Mjödö vor Anker

Wir wollten um 09.00 los, war wir auch geschafft haben. Angesagt war am Morgen wenig Wind, doch wir wurden gleich beim Auslaufen mit 10 Kn überrascht. 

Privathafen Visby

Mit südöstlichen Winden bis zu 16 Kn machten wir schnelle Fahrt und kamen nach 53.3 sm um 18.30 in der Ankerbucht Mjödö an.

Mjödö

Der Abendgrill beendete den wunderschönen Segeltag. Wir sind zurück in den Schären.  

31.07.2022, Sonntag

Mjödö vor Anker – Jungfruskär mit Heckanker an Stein

Nach dem Morgenbad, nur Teile der Crew, machten wir uns etwas später auf den Weg. Um 10:30 wieder mit besten Winden konnten wir weiter nach Norden segeln und durften unterwegs einen Zwischenstop machen an einem berühmten Ort in Laxboa, auf Stora Grindö bei Rökt Lax. Der kleine Anlegesteg wurde gleich vor uns freigegeben, so stand unserem Einkauf nichts mehr im Wege. Zum Ablegen konnten wir wieder einmal das Ausdampfen üben. 


Arbeitsboot der Lachszucht

Für das Mittagessen ankerten wir kurz bei Kårö.

Nach 18 sm durften wir um 15:40 in Jungfruskär am Stein mit Heckanker anlegen. Der erste Grill für dieses Jahr auf dem Stein.


Unser Grillör

Leider wurde der Abend getrübt, unser WC Tank ist voll und am Überlaufen. Haben wir diesen nicht geleert? Somit wurden Pläne zur Abhilfe geschmiedet, doch erst der neue Tag wird Klärung bringen.

Fortsetzung folgt.

Der Autor und Mitsegler Didé