Weiter nach Dänemark…..

Sonntag, 21. Mai 2023

Wir liegen in Kappeln und bleiben etwas länger im Bett als sonst! Gestern hat unser Abenteuer gleich mit einer 47sm langen Strecke begonnen und hat uns am Abend mit unseren Freunden Sybille und Markus und Ihren Freunden einen langen genussreichen Abend beschert. Der heutige Tag wird mit kleinen Arbeiten an der Cachana und der Despina verbracht. Am späten Nachmittag stossen noch Lore und Peter zu uns, die am Auffahrts Wochenende mit Ihrer Luise die Rumregatta bestreitet haben. Wir geniessen ein feines Essen im Restaurant Specht,(sehr zu empfehlen) und nehmen Abschied von Sybille und Markus die den langen Heimweg nach Hochwald in Angriff nehmen. Montag Morgen verabschieden wir uns auch von Lore und Peter. Wir tuckern der wunderschönen Schlei entlang.

Wir sind uns nicht sicher ob wir nach Sønderborg segeln oder zur 44sm entfernten kleinen Insel Årø. Kaum aus der Schlei raus weht ein schöner Segelwind aus Ost. Wir segeln aussen herum zur Insel.

Unsere neue Fock soll auch getestet werden. Fazit, Schnitt ist super, die Cachana läuft wunderbar, nur das umschäkeln ist noch nicht befriedigend. Wir werden schon noch drauf kommen. 17.30 Uhr machen wir in Årø fest. Am Abend geniessen wir noch die von Fehmarn gekauften Spargeln. Mmh sehr fein.

Dienstag bleiben wir auf der Insel. Wetter sonnig mit Wolken, geniessen die Zeit und wandern rund um die Insel.

Abwechselnd wandern wir auf kleinen Wegen auf dem Damm und manchmal dem Strand entlang. Hat uns sehr gefallen. Am Abend einen feinen Grill!

Mittwoch, 9.00 Uhr legen wir ab. Hat nicht viel Wind. Teilweise segeln wir, müssen leider aber öfters Motoren. Wir möchten durch den idyllischen kleinen Belt bis zur Insel Endelave. Doch wir ändern unseren Plan und fahren zur näheren Insel Æbelø. Immer wieder kommen uns in 2er Gruppen Delphine oder Tümmler entgegen.

Gegen 18.15 Uhr fällt der Anker und wir sollten gut geschützt vom Nordwest Wind sein. Geht so, schaukelt schon!

Etwas näher zum Land wäre ruhiger, aber der Skip traut sich nicht! Und da der Anker auf dem steinigen Untergrund hält, lassen wir es sein. Wir geniessen den Abend mit Grill vor Anker,

wir haben schon besser geschlafen aber OK!

9.30 Morgens Anker auf.

Wir sind segelnd schnell unterwegs zur 38sm entfernten Insel Tunø. 16.00 Uhr machen wir bereits fest.

Da reicht es doch noch für einen Spaziergang. Die Insel ist nicht so gross. Die längste Achse ist etwa 3km lang, doch sehr idyllisch. Nein, dies auf dem Bild ist nicht der Skip.

Am Abend wird der Wetterbericht studiert. Stärkere Winde sind angesagt und die Windrichtungen zwischen West bis Nord, alles nicht klar. Wir sind uns nicht schlüssig ob wir auslaufen sollen, sowie das Wohin… Zur Auswahl steht unsere geliebte Insel Anholt 60sm entfernt , Hafen Greena ca. 40sm welcher uns aber nicht so reizt (grosse Hafenanlage) oder das 50sm entfernte Bønnerup. Wir verschieben die Entscheidung auf Freitag Morgen 7.00 Uhr.

Pünktlich 7.00 Uhr schellt der Wecker. Auch heute morgen fällt uns die Entscheidung nicht einfach. Wir beschliessen Auszulaufen, wenn’s zuviel wird können wir retour, Tunø ist gut geschützt. Wohin werden wir unterwegs entscheiden! 8.00 Uhr Leinen weg und losgeht’s! Macht Spass, die Cachana mit Fock und 2. Reff im Gross läuft zügig durch die Wellen. Nach ca. 30sm müssen wir entscheiden wohin es geht. Greena haben wir beide keine Lust, fällt weg! Im Moment haben wir West bis Südwest Wind, Bønnerup wäre möglich, da waren wir noch nie. Also Kurs auf Bønnerup! Nach etwa 4sm dreht der Wind gegen unsere Fahrrichtung auf Nordwest. Geht nicht! Also Kurswechsel und ab nach Anholt. Wir umsegeln den Windpark Anholt, dann etwa 3sm vor der Insel legt sich der Wind. Auch dies stand in keinem Wetterbericht! Aber wir können noch bis kurz vor der Hafeneinfahrt Segeln. Dafür ist das Hafenmanöver bei wenig Wind angenehmer! Leider ist es zu spät (zu kühl wenn die Sonne untergeht) um den Grill am Sandstrand aufzustellen.

Am Grillplatz hat es 4 grosse Gasgrills. Wir machen es uns einfach und schnell ist das Gemüse parat und ein Rumpsteak auf dem Grill.

Lecker! Nachschub! Noch ein Speck, den kann man ja auch noch in den nächsten Tagen kalt essen, falls wir nicht mehr mögen! Skipperin Susanne sieht einen Anschlag, dass die Gasgrills um 22.00 Uhr abgestellt werden. Reicht das? Das Fleisch ist eigentlich fertig noch ein bisschen knuspriger. Doch 21.55 Uhr stellt der Gasgrill ferngesteuert ab. Aber alles OK!

Wir zotteln zum Schiff und besprechen den morgigen Tag. Eigentlich wären wir gerne einen Tag geblieben. Aber das Wetter…… Wir entscheiden, dass wir Morgen zur Insel Læsø weitersegeln.

Samstag, 27. Mai 1964 äh!!!! Tschuldigung! Natürlich 2023

Dieses Jahr darf ich noch!!

59 Jahre ist es her, da mein geliebtes Herzchen, die Welt erblickte! Und heute an Ihrem Geburtstag segelt Sie mit mir in das 53sm entfernten Læsø. Danke!!

Der Tag fängt sehr, sehr gut an! Die Sonne scheint, blauer Himmel und der Fischer fährt mit seinem Fang rechtzeitig im Hafen ein. Wir eilen zum Fischer kaufen 3kg frische Langusten

und 2 Schollen. Mmh… Wir freuen uns schon. Dann schnell zur Cachana! Es soll heute Wind von West später drehend auf Südwest abflauend geben. Passt, unser Kurs Nord West. Die ersten 4sm müssen wir leider motoren damit wir die Untiefen besser umfahren können. Dann Grosssegel und Fock. Wir sind für 53sm zu langsam unterwegs. Wir brauchen mehr PS! Fock runter Genua rauf.

Die Cachana läuft jetzt zügig.

Mittagszeit; Susanne wird verwöhnt mit Lachs und Cave!

Nicht nur Susanne wird verwöhnt, auch Neptun gedenken wir mit einem Schluck Rum, damit er uns auf der Reise wohlgesinnt begleitet.

Kaum fertig, dreht der Wind nach Südwest und wir werden langsamer. Genua einrollen und Gennaker raus, eine wunderbare, sonnige, schnelle Fahrt bis nach Læsø. Am Abend gibt’s Langusten und Spargeln vom Grill und etwas Reis dazu!

Ein feines Geburtstagessen. Wir kommen spät ins Bett und Morgen ist kein Wecker gestellt. Wir bleiben in Læsø.

Heute Sonntag ist hier ein Hafenfest

mit verschiedenen Angeboten, Essenständen mit Hummersuppe, Fish und Chips, Miesmuscheln etc. Aber auch das berühmte Læsø-Salz wird verkauft. Ein Stand zeigt, dass Seetang zu Isolationsplatten für Häuser verarbeitet wird, usw.

Nachmittags sind wir mit Waschen, Langusten pullen, Blog schreiben beschäftigt.

Nun ist 19.00 Uhr und bald gibt’s ein feines Nachtessen.

Es ist schon 21.00 und das Nachtessen ist in Produktion. Es gibt Venere Reis, Langusten à la Noilly Prat mit Salat

Es war super lecker. Wünschen allen eine gute Zeit und bis bald

die Cachanieros

Los gehts 2023

Am 14.5.23 starten wir in Winterthur mit dem am Freitag zuvor geholten Ford Kuga. Siehe da, alles Gepäck wird im Heck des gemieteten Autos verstaut, super. Unsere Kinder eskortieren uns über die Grenze, damit wir auch genügend Rum Reserve auf unsere Reise mitnehmen können . Alles gut geklappt. Der Abschied fällt den einen nicht leicht, aber wir freuen uns umso mehr auf das Wiedersehen.

Wir kommen gut voran und Übernachten abgelegen in einer einfachen aber sehr netten Gaststätte in Wotersen.

Ausgeschlafen gehts am Montag weiter nach Fehmarn, wo die Cachana schon auf uns wartet. 12.30 ist Krantermin . Yeah wir freuen uns.

Nun , Ihr könnt Euch vorstellen was kommt. Einräumen, Verräumen, Aufriggen, Verstauen was alles auf so einem Boot Platz findet ist auch für uns immer wieder erstaunlich.

Gegen Abend verholen wir die Cachana noch an Ihren Platz im Hafen. Zum Glück, den schon in der kommenden Nacht braust der angekündigte Wind im Fehmarnsund ein. Dies kann uns jedoch nicht von einem feinen Grill am Strand abhalten. Fest eingepackt geniessen wir den ersten Abend in Fehmarn.

Jedoch haben wir uns die erste Nacht auf der Cachana etwas anders vorgestellt. Es pfeift, tägelet und die Fallen vom Nachbarboot hätten auch etwas besser abgespannt werden können. Gegen 3 Uhr steht die Co Skipperin auf um die Leinen im Luv etwas zu verstärken. Es schläft sich besser meint sie. Na ja , Ahoi auf See. Mit Vorbereitungen vergeht der Dienstag wie im Fluge. Am Mittwoch morgen, wir geniessen den ersten Kaffee, kommt der Gaskontrolleur ohne Voranmeldung, peng peng peng aufs Boot. Kapitän Chérif, noch im Pischi, empfängt den Eindringling jedoch herzlich und lässt Ihn seine Arbeit tun, worüber wir natürlich auch sehr froh sind, da die Gaskontrolle nach ist. Alles notwendige ausgewechselt und kontrolliert tip top. Anschliessend wird auch das Nachbarschiff inspiziert, wieso nicht von Anfang an dahin, da schläft keiner drauf. Na ja , man versteht nicht immer alles genau. Heute wird Grosseinkauf getätigt und das obligate Fischbrötchen geschmaust. Lecker. Am Abend gehts zu unserem Lieblingsrestaurant , dem Margaretenhof, und wir geniessen.

Donnerstag, Auffahrt, hat alles zu. Somit richten wir die Cachana fertig ein und geniessen am Abend noch einmal das leckere Essen im Margaretenhof.

Am Freitag wird die neue Fock Anlage fertig moniert und noch das Fehlende eingekauft. Am Abend Grill im Windschatten und einem schönen Sonnenuntergang. Adieu Fehmarn

20.5. 23 Leinen los und Segel hoch. Welch gutes Gefühl wieder unterwegs zu sein.

Heutige Tagesetape 47 sm nach Kappeln. Wir haben gut Wind achterlich und die Cachana rauscht bei schönem, aber eher kühlem Wetter der Schlei entgegen.

Wir werden herzlich von Sybille , Markus und ihren Freunden in Kappeln empfangen. Wir geniessen einen wunderschönen Abend zu 6 auf der Despina und fallen etwas 🙂 nach Mitternacht müde und sehr zufrieden in die Koje.