Die Khater Juniors in Schottland

Endlich, die lang ersehnten Ferien stehen vor der Tür. Am Freitag am 11.08.23 geht es für uns los in die Lüfte, von Zürich nach Amsterdam und weiter nach Inverness… Ein echtes Abendteuer für uns drei. Ari scheint uns nicht ein sehr begeisterter Mitflieger zu sein, was nicht nur wir an Bord mitbekommen. Einige Leute, welche den zweiten Flug wieder mit uns erleben durften schienen nicht sehr begeistert über unser Erscheinen in der 2ten Maschine. In Inverness angekommen schnell das Gepäck nehmen und ab ins nahe gelegene Hotel, Hundemüde fallen wir alle drei ins Bett.

Am nächsten Tag geht die Reise mit einem Bummlerzug von Invereness nach Kyle of Lochalsh weiter.

Doch zuerst noch ein wenig Inverness besichtigen. Das schottische regnerische Wetter heisst uns willkommen und eine Stadt Besichtigung mit einem müden Ari ist nicht so der Hit, weshalb wir kurzerhand den Zug umbuchen und Cherif und Susanne mit einer früheren Ankunft „überraschen“. Das Wiedersehen ist großartig und wird natürlich gleich mit einem kleinen Willkommensgetränk gefeiert. Nun aber die Vorräte auffüllen und noch eine Pizza für die hungrigen und dann geht es auch schon los mit einem kurzen Segel Tripp (mehr unter Motor als unter Segel) in eine nahe gelegene Bucht. Unterwegs der wohl intensivste Regenbogen den wir je gesehen haben, einfach nur wow. Auch Ari scheint das Segeln zu gefallen (glück gehabt). Zufrieden in der Bucht (Isle Ornsay) vor Anker gibt es leckere Spaghetti mit Fischsauce und Bolognese, beide sehr lecker.

Der nächste Tag beginnt gemütlich, Kaffee für alle Erwachsenen und ein Schoppen für den kleinen. Danach möchte Ari noch sein morgentliches Frühstück, wie fast immer gibt es ein Porridge, lecker. Anhand des Wetters wird entschieden heute vor Anker zu bleiben. Chantal hofft auf einen leckeren Fischfang, leider sind jedoch alle Makrelen zu klein weshalb das Fischen beendet wird. Am späteren Nachmittag motoren wir mit dem Reesi an Land und machen einen kleinen Spaziergang. Unterwegs werden leckere Brombeeren gepflückt und natürlich auch gleich verspeist. Zum Abschluss noch ein kühles Bier und Cider, zum Glück denn es legt ein kleines Fischerboot an. Cherif hat dies gleich gesichtet und so erhalten wir einen Krebs und einen Hummer. Diese werden zurück auf der Cachana auch gleich gekocht. Zum Abendessen gibt es jedoch ein leckeres Raclette, nachdem Ari ins Bett gebracht wurde. Ari meldete bereits um 18:00 Uhr grossen Hunger was uns sehr früh vorkam, schlussendlich siegte jedoch Ari und er bekam sein Abendessen. Erst später hatten wir den Blitzgedanken das es ja eine Zeitverschiebung gab… deshalb auch das lange Ausschlafen am Morgen 😊.

Am nächsten Tag geht es gegen den Mittag los nach Mallaig ein netter Hafen mit leckerem Fischrestaurant. Vorerst warten wir jedoch noch etwas ab, ob der Fischer vom Vortag seine versprochene Schoggi auf der Cachana abholen kommt. Da er bis zum Mittag nicht gekommen ist gibt es für Ihn leider keine leckere Toblerone. Unterwegs, endlich erfolgreiches Fischen, das heisst es gibt leckeres Makrelensushi zur Vorspeise. Chantal hat den Fang gemacht, Matthias lenkt Ari ab, Susanne nimmt den Fisch aus und Cherif filetiert, Chantal gefällt die Aufgabenteilung sehr gut 😉. Das Sashimi schmeckt nach dem Einkaufen und Diesel auffüllen (Cherif musste ca. 4-5-mal zur Tankstelle laufen) sehr gut. Nach diesem leckeren Apero geht es in das Fischrestaurant zum Glück gehen Matthias, Ari und Chantal voraus so erwischen wir gleich noch den letzten Tisch im Restaurant. Die Auswahl ist bereits etwas eingeschränkt, aber sehr lecker. Für Ari ist es Zeit ins Bett, Chantal bringt Ari auf die Cachana, kaum im Bett kommt auch schon die restliche Crew zurück. Wir verbringen den Abend mit einem netten Schlumi und Susanne und Cherif bringen uns das Jassen bei.

Nach einer ruhigen Nacht im Hafen wird eine warme Dusche genossen und danach gross eingekauft in der Bäckerei. Das Brot ist sehr lecker und die versprochenen Süssspeisen sind super (Markus und Cherif waren bereits sehr begeistert, wir können uns dem nur anschliessen). Genug vom Hafendasein, weiter geht es in die schönste Bucht von Isle of Sky. Einfach malerisch, etwas kniflige Einfahrt (wird jedoch nicht die letzte sein). Wir ergattern noch einen Ankerplatz. Die Bucht ist wunderschön und erinnert Matthias und Chantal an ihre erste gemeinsame Reise in Neuseeland. Als Vorspeise versuchen Chantal und Matthias Austern, fazit; eigentlich noch ganz lecker. Als weitere Vorspeise folgen Jakobsmuscheln, sehr lecker!! Es folgte eine etwas unruhigere Nacht. Ari wollte nicht recht schlafen und die Ankersituation war nicht allen zu 100% geheuer.

Es wundert deshalb nicht das wir von einem etwas muffigen Ari geweckt wurden. Das Porridge half ein wenig. Danach geht es los auf einen kleinen Erkundungsspaziergang (Ari schläft schnell im Tragi ein). Wunderschön, hinter den Felsen/Bergen/Hügeln ein kleiner See, jedoch zugross für einmal rundherum. Zurück beim Reesi machen wir noch einen kleinen Umweg, da wir auf einem nahegelegenen Stein/Inselchen Seehunde vermuten und siehe da, tatsächlich ruhen sich die Seehunde aus, einfach super tolle Tiere. Danach ein schneller Aufbruch da die Ebbe eingesetzt hat möchten wir noch vor Tiefstand aus der Bucht kommen. Das Wetter ist ungewiss nicht nur weil wir in Schottland sind sondern weil in der Bucht kein Empfang vorhanden ist. Draussen wird entschieden es geht weiter nach Rum. Unterwegs ein super Makrelen Fang von Susanne (Makrelen Sushi zur Vorspeise ist wieder gesichert), echt lecker (Danke Götti). Das Wetter hält weshalb wir zum Abendessen ein leckeres Stück Fleisch vom Grill geniessen können.

Am nächsten Tag wird an Land noch bezahlt und wir laufen über einen tollen Campingplatz zu einem wunderschönen Schloss. Dies ist gerade in Renovation. Da uns eine etwas stürmische Nacht erwartet legen wir ab und Segeln nach Arisaig (was für ein toller Name 😊). Die reservierte Boje ist leider belegt, weshalb wir uns eine andere aussuchen. Es folgt eine sehr stürmische Nacht, der Wind pfeift nur so aber wir liegen zum Glückan einer ziemlich gut geschützten Boje. Chantal ist es dennoch nicht sehr wohl und Sie schläft an Deck und genießt den eindrucksvollen Sternenhimmel. Da uns am Nachmittag noch mehr Wind erwartet und wir dann in der Bucht gefangen wären laufen wir früher aus als gewöhnlich. Chantal nimmt vorsorglich eine Reisetablette (es hat sich gelohnt), denn es liegen ca. 24 Meilen bis nach Tobermory vor uns. Das Segeln war sehr schön, jedoch wurde der Wind immer etwas stärker und kam vor allem immer mehr gegen an. Als wir bei 26 Knoten Gegenwind angekommen sind konnte auch Ari (geschützt von Matthias) nicht mehr in der Koje schlafen. Alle kamen an Deck, die Schwimmweste fand Ari nicht ganz so toll, jedoch ging die Fahrt nicht mehr lange. In Tobermory angekommen war der Hafen bereits voll belegt aber es waren noch 2-3 Bojen frei. Wir legten schnell an eine an, da hinter uns noch 2 weitere Segler in die Bucht kamen. Es folgte ein leckeres Abendessen.

Widererwartens von Chantal war es eine ziemlich ruhige Nacht an der Boje. Am nächsten Morgen jedoch sehr schauklig, weshalb Chantal unbedingt einen Spaziergang an Land machen wollte. So gingen wir zu dritt mit dem Reesi an Land und liefen durch das herzige Tobermory. Nach dem Einkaufen genossen wir noch einen Kaffee in der Kirche 😊. In Tobermory gibt es ein Kaffee bzw. eine Bar in der Kirche, einfach toll. Zurück im Hafen sichten wir einen Freien Platz. Matthias springt ins Reesi und besetzt den Platz während Chantal und Ari noch schnell klären, ob er auch genug tief ist. Der Hafenmeister gibt sein Okey und Susanne und Cherif legen auch schon an. Nun kann Strom und Wasser angehängt/aufgefüllt werden. Am Nachmittag besuchen wir ein tolles Pub in Tobermory ein Schweizer sitzt neben uns und gibt uns noch ein Tipp für eine tolle Bucht. Auf dem Rückweg buchen Matthias und Chantal noch eine Tour in der Tobermory Destillerie gleich am Hafen. Heute kochen Ausnahmsweise Matthias und Chantal es gibt Fajitas.

Am nächsten Morgen besuchen Ari, Matthias und Chantal noch kurz das Aquarium (mit lokalen Meerestieren die später wieder freigelassen werden) vor Ort, einfach toll. Ari darf Seesterne und Krebse anfassen, am Anfang war er etwas skeptisch fand es aber dann doch toll. Nun dürfen wir Ari an Cherif und Susanne überlassen und geniessen die tolle Tour durch die Destilliere mit anschliessendem Tasting. Beim Diskutieren bei der Verkaufstheke spricht uns plötzlich der Manager auf Schweizerdeutsch an, unser Glück wir dürfen nochmals 2 Whisky degustieren und kaufen dann gleich drei sehr leckere und nur dort erhältliche Whiskys. Schnell zurück auf die Cachana, denn wir wollen das Wetterfenster nutzen und weiter nach Kerrera, eine kleine Insel gleich vor Oban. Toller Wind zum Segeln kurz vor Kerrera gibt es eine unglaubliche Strömung und der Wind kämpft gegen die Strömung an, ein tolles Naturspektakel. Wir sind alle froh, dass es nicht mehr Wind hat. In Kerrera legen wir an einem kleinen Hafen an. Bald fallen wir nach einem leckeren Abendessen in die Kajüten. Leider bricht sich Cherif auf dem Weg ins Bett noch den Zehen, zum guten Glück kann ihn Susanne sogleich verarzten.

Am nächsten Tag gehen wir mit der Hafenfähre von Kerrera nach Oban, zuallerst in die Destillerie um zu fragen ob noch Plätze frei sind für eine Tour. Zum Glück erhalten wir noch Plätze, der jüngste darf jedoch nicht mit und da Cherif noch etwas lediert im Laufen ist, wird er nicht auf die Tour mitkommen. Vor der Tour bleibt noch etwas Zeit um durch Oban zu laufen. Matthias, Ari und Chantal besuchen das Koloseum, es geht steil bergauf, Ari sitzt derweil zufrieden auf dem Rücken von Matthias. Danach gibt es ein leckeres Mittagessen. Nun geht es für Susanne, Matthias und Chantal in die Destillerie, eine tolle Führung mit Degustation. Zum Schluss dürfen wir das Degustationsglas behalten, was uns natürlich alle sehr freut. Auch für Cherif gibt es dank Susanne noch ein Glas. Susanne geht noch ein paar Einkäufe erledigen während die restlichen ein Bier in einem Pub geniessen. Dies ist jedoch von kurzer Dauer. Es wird vermutet, dass die Kreditkarte unterwegs zum Einkaufen verloren ging. Los ging die Suche für Susanne, Chantal und Ari. Zurück im Einkaufsladen fragen wir noch am Kundenschalter, zum Glück, die Kreditkarte wurde abgegeben. Cherif muss natürlich selbst vorbeikommen, um die Kreditkarte abzuholen. Nun geht es zurück auf die Fähre und wir geniessen ein weiteres leckeres Abendessen an Bord.

Am nächsten Tag geht es eine kurze Strecke in eine nahegelegene Bucht, unterwegs sehen wir Delfine. Der Plan wird jedoch nochmals geändert und wir gehen in die empfohlene Bucht vom Schweizer in Tobermory. Sehr knifflige Einfahrt jedoch eine sehr tolle und schöne Bucht. Bei der Einfahrt sehen wir einen Steinbock und 2 Adler in den Lüften, sehr imposant. Matthias fängt tolle, grosse Makrelen womit der leckere Apero gesichert ist. In der Bucht gehen Matthias, Ari und Chantal an Land, denn es gibt dort frische Moules zum Abholen. Wir nehmen ein grossen Sack voller Moules und freuen uns auf das leckere Abendessen. Ein richtiges Festessen.

Am nächsten Tag geht es weiter in die Bucht in welche wir eigentlich zuerst gehen wollten, jedoch nicht ohne nochmals erfolgreich nach Makrelen zu fischen. Leider ist die Bucht sehr schmal und es sind bereits viele Segler dort, weshalb kein Platz für uns bleibt. Susanne entdeckt eine nahegelegene Bucht und so probieren unser Glück dort und siehe da wir sind völlig allein in einer wunderschönen Bucht. Wir entscheiden uns für einen kleinen Spaziergang an Land. Cherif bleibt an Bord und widmet sich den gefangenen Makrelen. Nach einer kleinen Kletteraktion gelangen wir an einen tollen Steinstrand. Fleißig wird nach tollen Steinen gesucht und es musste nicht gross gesucht werden. Zurück auf dem Schiff gehen Matthias und Cherif weiter um den Krabbenkorb auszusetzen. Zum Abendessen gibt es nach der leckeren Vorspeise eine großartige Lasagne. Die Ferien neigen sich dem Ende zu, von der Bucht geht es zurück nach Kerrera, leider ohne Krabben. Nach einem Jass- Nachmittag, (Ari konnte sich ausgeschlafen super allein beschäftigen) genossen wir ein sehr leckeres Abendessen im Restaurant. Am nächsten Morgen hiess es dann leider schon wieder packen. Gemeinsam gingen wir mit der Kerrera Fähre nach Oban und genossen ein Mittagessen im Pub. Danach hiess es leider am Bahnhof sich verabschieden. Wir bedanken uns nochmals für die superschönen erholsamen Ferien. Danke auch für das leckere Essen und die gemeinsame Zeit.

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