Die letzten Tage in Norway…., die Ersten in Dänemark

Kristiansand, Samstag 24. Juli

Wir sind heute morgen mit Didé aufgestanden, haben noch zusammen Kaffee getrunken und nun die Verabschiedung.

Wir schauen Didé nach wie er mit Sack und Pack zur Busstation läuft. Ein etwas wehmütiges Gefühl überkommt uns, nach 3 Wochen intensivem Segeln und Zusammensein. Es waren schöne, spannende 3 Wochen. Danke Didé!

Wir spazieren los um unsere Vorräte wieder aufzustocken.

Fyskebrigge mit vielen Restaurant und Fischverkauf

Bei der Fyskebrigge noch ein wenig Lachs für Sashimi, Reekers und Langusten gekauft. Mmh…. plus sonstiges Shoppen.

Mein Telefon klingelt. Es ist Jan und Leila, unsere norwegischen Freunde, die wir 2019 beim Raufsegeln kennen -gelernt hatten. Sie würden sich freuen uns zu Treffen. Wir beschliessen, dass wir uns wie damals im Stokkensund, etwa 1 Stunde von uns entfernt, treffen werden. Es ist Mittag. Noch schnell die Cachana mit günstigem, zollfreien Diesel auftanken. Dann ab nach Stokkensund. Wir werden sehr freudig empfangen und geniessen den Abend mit den Beiden.

Jan und Leila

Morgen früh 3.30 Uhr werden wir vom Wecker geweckt. Anziehen, 2 Kaffee, Cachana leise bereit machen, Leila und Jan sind aufgestanden um uns zu Verabschieden, so lieb!

Pünktlich 4.00 Uhr wird der Diesel gestartet, leise tuckern wir aus dem schmalen Sund. Nach einer halben Stunde erreichen wir freies Wasser und wir können die Segel setzen.

Sonnenaufgang 5.08 Uhr

Unser Ziel ist das 85 sm entfernte Thyborøn an der Westküste von Jütland (Dänemark). Der Wetterbericht für das Skagerrak. Ostwind 10Kn steigend bis 22Kn. Perfekte Bedingungen für uns da wir Südkurs haben und nicht viel Welle. Bald machen wir schnelle Fahrt. Wir ziehen das 2. Reff und der Autopilot macht einen guten Job. Wir geniessen das Lachs Sashimi sowie die schnelle Überfahrt.

Gegen 16.00 Uhr haben wir annähernd 30 Knoten Wind und segeln nur noch mit der Fock. Um 18.00 Uhr Leinen fest in Thyborøn.

Spezielles Gefühl, seit langem sehen wir wieder Schiffe aus verschiedenen Ländern. In den letzten 2 Jahren haben wir sehr selten ausländische Schiffe gesehen, natürlich Corona bedingt.

Thyborøn
Unser Nachtessen Pasta mit Langustenfleisch und Langustensud. Sehr Lecker!!

Thyborøn, Montag 26. Juli

Es regnet und Susanne möchte waschen, aber die Waschmaschine scheint für längere Zeit besetzt zu sein.

Wir sind etwas hin und her gerissen. Schliesslich legen wir in einer Regenpause gegen Mittag ab und segeln in den Limfjord hinein. Sehr ungewohnt mit Tiefen zwischen 4-10m zu Segeln. Immer wieder Sandbänke und bald sehen wir auf einer eine Gruppe von Seehunden.

Auch im Wasser taucht immer wieder ein Seehund auf, welcher uns beobachtet. Nach etwa 3 Stunden sind wir bei der Oddesundbrücke. Wir kommen nicht unten durch und müssen auf die Öffnung warten. Normalerweise alle 30 Minuten, mit Ausnahme wenn ein Zug kommt.

Oddesundbrücke

Dann muss man noch eine weitere halbe Stunde warten. So sei es. Nach etwa 45 Minuten fahren wir unter der geöffneten Brücke durch. Die Wetter Vorhersagen haben schwere Gewitter gemeldet (rot). Wir sehen wie die Wolkentürme höher und höher werden und es immer dunkler wird.

Es geht nicht lange und wir sehen und hören das Rumpeln/Blitzen. Jetzt immer wieder stärkere Regenschauer, Donner und Blitz von allen Seiten. Und dann……. Donner und Blitz gleichzeitig.

Endlich erreichen wir unbeschadet Sillersev ein netter Hafen im Nirgendwo mit einer unbesetzten Waschmaschine und Trockner. Die Bordfrau wäscht was das Zeug hält.

Am nächsten Morgen wird noch der Wassertank gefüllt.

Sillersev

Dann unser Plan in Nykøping Einkaufen und weiter zur Insel Livø. Es kommt anders als man denkt.

In Nykøping festgemacht gehen wir auf Einkaufstour, ein hübsches Städtchen, gefällt uns.

Nykøping

Kaum beim Schiff angekommen beginnt ein starker Regenschauer, es reicht uns knapp trocken die Kuchenbude aufzustellen. Lange dauert es nicht bis es wieder donnert und blitzt. Wir haben keine Lust auf das! Deshalb bleiben wir liegen. Susanne macht noch einen Einkaufsbummel und am Abend geniessen wir im Restaurant die feinen Limfjord Miesmuscheln. Im Limfjord werden Miesmuscheln und Austern gezüchtet. Leider beginnt die Austernzeit erst im September. Schade!!!

Nykøping 28. Juli

8.00 Uhr, es regnet so richtig, sollen wir wirklich ablegen? Natürlich, los geht’s. Anders als gedacht wir können die 43sm nach Aalborg segeln trotz vielen Engpässen und Richtungswechsel, einzig bei der Aggerbrücke müssen wir motoren, aber den Zeitslot für die Öffnung bestens erwischt. Immer wieder grobe Regenschauer,

Segeln im Regen
5 Minuten später

dann wieder Sonne, mindestens 20-30x ziehen wir die Kombijacke an und aus und die Sonnenbrille an und weg, Unglaublich! Temperaturen relativ warm. Gegen 18.00 Uhr machen wir im Segelclubhavn Fyordparken in Aalborg fest. Wir werden die Cachana bis am 16. August da stehen lassen.

Aalborg 29. Juli

Donnerstag Morgen wird die Cachana bereit gemacht für den Aufenthalt! Umparkieren nach Zuweisung vom Clubpräsidenten. Er hat versprochen, während unserer Abwesenheit ein Auge auf die Cachana zu haben. Festgemacht längseits am Pier. Das heisst so festmachen, dass es für den durchschnittlichen Tidenhub (0.5M) reicht. Dann Reinigung, Aufräumen und Packen.

Am Mittag fahren wir mit dem Bus nach Aalborg (4. grösste Stadt von Dänemark) und sehen uns die Stadt an. Die Ausgangsmeile sieht vielversprechend aus! Somit haben wir für Nadine und Sam bereits einen Tip. Sie werden uns wenn wir zurückkommen, für 2 Wochen begleiten.

Ausgangsmeile

Wir finden ein sehr feines Lokal und geniessen unser ausgezeichnetes Essen.

Sehr sehr fein aber leider zu viel!

Freitag 12.00 Uhr startet unser Flieger. Über Amsterdam, 2 Stunden Aufenthalt, dann weiter nach Zürich, Ankunft 16.45 Uhr.

Gestern ausgepackt, Familie genossen, heute auspacken/aufräumen und Blog schreiben und uns freuen auf die Hochzeit von Chantal und Matthias.

Auf bald die Cachanieros

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