Norwegen 🇳🇴, Shetlands, Orkney, Schottland 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿

Didé kommt!
14.06.2023, Mittwoch

Ankunft in Stavanger Airport am späteren Nachmittag. Mit Glück und einem Flughafen Marathon in Oslo hatte ich den Anschlussflug gerade noch erwischt. Der Flug Zürich Oslo war 45 Minuten verspätet, so reichte es in Oslo nur knapp. Doch schliesslich sass ich im Taxi zur Tananger Marina wo ich von Susanne und Chérif erwartet wurde. Nach der herzlichen Begrüssung musste ich feststellen, dass mein Oliventransport in den Segelstiefeln nicht ganz optimal verlaufen war. Doch ein feiner Olivengeschmack in den Stiefeln ist auch nicht schlecht.

Zum Nachtessen Grill trafen wir uns mit der Crew der Silmaril beim nett eingerichteten Grillplatz im Hafen. Die Krabbe zur Vorspeise lies mich schliesslich so richtig ankommen im Norden.

15.06.2023, Donnerstag

Tananger Marina – Haugesund

Um 10.30 ging es schliesslich los. Bei moderaten Winden ging es nordwärts der Küste entlang zwischen den kleinen typischen Inseln hindurch. Ein Mittagsimbiss durfte natürlich auch nicht fehlen. Beim Fischen hatte Chérif eine Makrele am Haken, die sich aber leider mit dem Köder kurz bevor sie an Bord genommen werden konnte losriss. Von Achtern kam ein Frachter auf uns zu mit zwei überdimensionalen „Kaminen“. Schliesslich wurden wir von ihm überholt und Google sei Dank erfuhren wir, dass es das grösste Frachtschiff sei, dass Segeln kann. Die beiden Zylinder drehen sich im Wind und erzeugen so den Vortrieb. 

Die Zylinder stehen beim Segeln senkrecht. Jetzt gekippt für Brückendurchfahrt.

Ziel war es noch vor 17.00 bei der Gasfüllstation die Gasflasche auffüllen zu können. Doch leider waren wir mit dem Gegenwind und der damit verbundenen Kreuzerei ein wenig zu spät. Die Silmaril hat es knapp geschafft. Um 17.30 legten wir im Stadtkanal von Haugesund bei der Hochbrücke an. Zur Überraschung gab es nochmals eine Krabbe zu Vorspeise. Der anschliessende Grill an Bord inmitten der Stadt rundete den Abend ab.

16.06.2023, Freitag

Haugesund – Røvær Gasthafen

Nach dem Morgenkaffee im Sonnenschein liess uns ein kleiner Spaziergang durch die Fussgängerzone mit Einkauf verbunden den Charme von Haugesund näher kommen. 

Um 11.30 ging es los. Segel setzen und den Kanal zurück nach Süden zur Gasfüllstation. Diese ist hinter einem Eisenrecycling Betrieb. Der Industrieanleger am dreckigen Betonquai mit den alten Lastwagenreifen machten einem nicht wirklich Freude hier anzulegen. Aber wir brauchten Gas! Das Füllen der Flasche klappte sehr gut.

Schliesslich haben wir beschlossen das Mittagessen unterwegs einzunehmen, um den unschönen Quai wieder verlassen zu können. So fuhren wir mit Autopilot unter Motor den Kanal Richtung Norden. Es erwarteten uns frische Rekker aus unserem Einkauf am Morgen. Sehr fein!

Ausgangs Haugesund setzten wir nur das Grossegel um mit mässiger Geschwindigkeit Fischen zu können. Leider ohne Erfolg. Von weitem machte sich eine Nebelwand bemerkbar, die uns schliesslich einholte. Im Nebel erreichten wir schliesslich Røvær, eine kleine hübsche Insel. Festgemacht am kleinen Besuchersteg um 16.20. Die Silmaril kam etwas später an und legte sich bei uns ins Päckli.

17.06.2023, Samstag

Rover – Utsira Nordhafen

Am Morgen war ein Inselspaziergang, mit Museumsbesuch angesagt. Maritimes Museum das sich vor allem mit der Fischerei, bzw. der Fischzucht beschäftigt. Die Erkenntnis: Chile ist der zweitgrösste Lachsproduzent der Welt. Ende der 70iger Jahre hatte die Fischzuchtindustrie in Norwegen die grosse Krise, infolge Halbierung der Exportpreise für Lachs. Heute wird nur noch in einem Prozent der Produktion Antibiotika eingesetzt. Man glaube was man will!

Zurück im Hafen war noch Wassertank füllen angesagt und eine Dusche. Um 14.30 Leinen los

und wir segelten leider immer noch im Nebel nach der Insel Utsira in den Nordhafen.

16.50 waren wir am Quai hinter dem Fähranleger festgemacht. In diesem Minihafen gab es weder Strom noch Wasser. Die zwei Inselrestaurants besichtigten wir und entschieden uns schliesslich für Teigwaren mit Langustensauce und Crevetten auf dem Schiff.

18.06.2023, Sonntag

Utsira Nordhafen

Leider immer noch im Nebel genossen wir unseren Morgenkaffee, sahen uns den Wetterbericht einmal mehr an und beschlossen in Absprache mit der Silmaril am Montag Morgen um 05.00 nach den Shetlands auszulaufen. 

Nach vorzüglichen Kaviar Omeletten machten wir uns auf die Inselwanderung, leider immer noch im Nebel.

Über Hügel und Heiden ging es zur Ostküste und dann zum Südhafen. Eine wunderschöne Wanderung. Zurück beim Schiff liefen die Vorbereitungen für die Überfahrt. Der Nebel wich, die Sonne kam.

Nach dem feinen Nachtessen, wird es Morgen um 05.00 los gehen. Goodby Norwegen 🇳🇴 Welcome Shetlands

News are coming son😀

Wir geniessen Norwegen

Montag, 5. Juni, wir liegen im idyllischen Hafen Rasvåg, auf der Insel Hidra. Unsere to do Liste ist unendlich lang. Voller Tatendrang stehen wir auf. Brrrr, sofort die Heizung an. Draussen 8 Grad und drinnen 11. So nehmen wir nochmals einen Kaffee. Doch schon bald scheint die Sonne richtig warm und wir liegen ja im Windschatten. T-Shirt und kurze Hosen und los gehts mit arbeiten. Der Skip fängt an neue Tampen an die Fender zu nähen und die Skipperin hat drinnen genügend zu tun. Zwischendurch gibts Lachs zum Zmittag. Nach dem Essen bergen wir unseren ausgelegten Krabbenkorb! Oh Freude herrscht! 2 grosse Krabben! Landen gleich in der Pfanne.

Unsere Vorspeise am Abend ist gesichert, sehr lecker!

Fischfilet vom frischen Polak auf Gemüse mit Weisswein abgelöscht

Es hat immer noch Fischkopf Resten also geht der Krabbenkorb gleich wieder rein. Wir verraten’s gleich, Dienstag Mittag gibt’s noch einmal, leider nur Eine, ist aber voll OK! Wir haben bis Donnerstag Zeit um diverse offene Arbeiten zu erledigen. Teakdeck wird gewaschen und gereinigt, Chromstahl auf Hochglanz gebracht, Schlauchboot (Reesi) aufgeblasen, Proberunde mit Aussenborder der nur leicht Zickt. Reesi ist leider nicht mehr ganz dicht und hat ein paar Flicke erhalten. Ob wir keine nasse Füsse bekommen, werden wir wahrscheinlich erst in Schottland feststellen.

Und viele weitere kleine Arbeiten. Auch wird gewaschen, die Waschmaschine ist in unmittelbare Nähe, so ein Luxus! Mittwoch machen wir eine Pause um die Umgebung zu erkunden. Wir nehmen den Bus und fahren nach Kirkehamn. Dort angekommen wird das Tante Emma Lädeli durchstöbert. Immer sehr spannend was die alles haben und natürlich wird noch etwas für den geplanten Picknick eingekauft. Ein hübsches, idyllisches Dorf mit einer weissen Holzkirche, auch die Häuser sind fast alle aus Holz und in weiss gehalten. Die Gärten wie in Norwegen üblich mit Herz angelegt und sehr gepflegt.

Die Umgebung hier hatte während des 2. Weltkriegs eine sehr wichtige Bedeutung. Norwegische Marinesoldaten waren hier stationiert, um die Neutralität zu wahren. Auf dem höchsten Gipfel, dem Hågåsen, sass der Wächter und überwachte die Küstenlinie zwischen Sokndal und Lista. Nach der Invasion wurde Hågåsen vom deutschen Militär eingenommen. Oberhalb von Kirkehamn befindet sich die Festung mit Kanonenstellungen und Durchgängen in den Bergen,

mit einer fantastischen Aussicht. Kurz vor unserem Gipfelsturm steht uns ein Schafbock im Weg. Und jetzt?

Nach gefühlten 5 Minuten macht er uns blökend den Weg frei. Wir geniessen on the Top die wunderschöne Aussicht mit einem feinen Picknick .

Nachmittags bevor wir im Bus einsteigen kaufen wir nochmals vom feinen Fenelor ein (getrocknetes, gesalzenes Fleisch von der Lammkeule). Und schon kommt der Bus! Wir geniessen die Fahrt und besprechen was wir heute noch alles erledigen möchten, bevor der Grill heiss läuft.

Donnerstag geht’s weiter mit unseren Arbeiten. Heute kommt Fredrik mit seinem Segelschiff! Als wir nach Tromsø segelten 2019, haben wir Fredrik kennengelernt und hatten in der Zwischenzeit immer wieder Mail Kontakt. Wir freuen uns. Nachmittag’s ist so weit Fredrik kommt mit seiner Bris in den Hafen. Natürlich trinken wir zusammen einen Begrüssungsdrink. Wir laden Fredrik und Kristen, der aus Schweden kommt und mit seiner La Choix Richtung Norden segelt, zum Grill ein. Dann räumt Fredrik seine Bris auf und wir die machen die Cachana klar. Morgen geht’s weiter, der Südwind kommt. Am Abend sitzen wir alle zusammen.

Fredrik bringt ein Mousseux de Bourgogne den wir zum Apero geniessen. Dann Hohrücken, Gemüse und Bratkartoffeln. Kristen bringt einen 15 jährigen Pusser’s Rum mit. Der Rum wurde in der Zeit um 1730 von der Royal Navy ausgegeben und getrunken. Lässt sich sehr, sehr gut trinken!! Ein wundervoller, lustiger, spannender Abend.

Freitag Morgens, Kristen ist bereits früh los! Fredrik ist wie wir auch in den Startlöchern. Verabschiedung und los geht’s. Fredrik will Richtung Schweden er hat Winde gegen sich. Wir haben es perfekt, achterliche Winde treiben uns nach Egersund wunderschönes Segeln mit viel Sonne und Wind. Aber die Wassertemperatur wird immer kälter 8,2 Grad zeigt der Thermometer an. Brrrr……. In Egersund angekommen, füllen wir unseren halbvollen Dieseltank auf und entschliessen uns in eine Bucht zu fahren. Haben keine Lust auf Hafen und Egersund kennen wir bereits. Tatsächlich finden wir eine wunderschöne Bucht mit einer kleinen Steganlage am Felsen.

Wir können die Cachana mit Heckboje und vorne am Steg festmachen, leider etwas quer zum Wind aber doch etwas geschützt. Dann noch ein paar Arbeiten, unter anderem Krabbenkorb auslegen :-). Auch ist es nicht immer ganz ruhig in unserer heimeligen Bucht

Wir geniessen den Abend aber trotzdem in vollen Zügen.

Samstag, wir haben uns eigentlich schon gestern Abend entschlossen, dass wir heute hierbleiben werden. Am Morgen, Wow, wir noch im Bett am Lesen, Rumps Bumbs nicht gut. Stossen mit dem Bug in den Steg rein. Sofort raus, vorne lösen, hinten anziehen . Jetzt sollte es ok sein. Wieder zurück unter die warme Decke. Weiter lesen. Rumbs, oh weiha, jetzt gehts erst richtig los mit umvertäuen. Am Ende der Übung liegen 3 Festmacher Tampen backbord, ist auch nötig, 26kn von der Seite in der Böe. Zum Glück hält die Boje :-).

Am Nachmittag machen wir eine kleine Wanderung durch eine wunderschöne Gegend. Rauf runter, rauf runter, ein markierter Weg zeigt uns die Richtung, jedenfalls manchmal.

Sonntag

Auch heute bleiben wir noch in der Bucht. Am Morgen ist es noch fast windstill. Somit steht einem Bad bei 12.3 Grad Wassertemperatur nichts im Wege. Erfrischend und von kurzer Dauer. 🙂 Krabbenkorb ist leider leer. Am Nachmittag unternimmt die Frau des Hauses allein eine kleine Wanderung nach Maurholen, wo heute ein Konzert stattfinden soll. Der Herr bewacht das Schiff. Na ja, die Wanderung war toll das Konzert ohne Worte. 🙂 Zum Znacht gibts heute mal kein Grill. Es weht ein kalter Wind und wir geniessen den Abend im Bauch der Cachana. Den Schlumi gibts dann aber draussen mit wunderschöner Abendstimmung.

Montag 12.6.23 bis wir alle unsere Festmacher abmontiert und aufgeschossen haben dauert es eine Weile. Heute kurz und gut, ein wunderbarer Segeltag. Wir können uns bis jetzt wirklich nicht beklagen. So viel Sonne und schönen Wind, einfach herrlich.

Wir erreichen Tananger im Laufe des Nachmittags. Ursula und Alex, welche mit der Silmaril auch in Tananger liegen, sind noch unterwegs. Sie haben uns durch den Hafenmeister einen super Liegeplatz reservieren lassen. Toll. Wir gehen Einkaufen und treffen uns danach mit unseren lieben Freunden auf ein Glas Wein. Den Abend verbringen wir zusammen bei einem feinen Grill und gemütlicher Stimmung am Hafen.

Dienstag , der heutige Tag vergeht wie im Fluge. Kommt doch unser lieber Freund Didé morgen Nachmittag auf die Cachana. Koje vorbereiten, Einkaufen, der Skip hilft beim Nachbarsboot noch einiges mit und am Nachmittag gehts mit dem Bus nach Stavanger. Die einen gehen zum Bootsausrüster die anderen zum Vinmonopolet. Ne ne es ist anders als Ihr denkt 🙂

Eindrücke von Stavanger

In einem Thai-Restaurant nahe des Ölmuseums essen wir ein feines Curry und fahren zufrieden gegen 22.00 Uhr mit dem Bus wieder nach Hause. Ab morgen geben wir das Blog schreiben wieder ab 🙂

Es grüsst Euch bis bald

die Cachanieros

Norwegen ahoi

Montag 29.5.23 in Læsø

Eigentlich wollten wir heute morgen mit dem Bus nach Østerby fahren. Um dort vor Ort noch einen Kleiderladen zu besuchen, welcher wunderschöne Wollpullover zu verkaufen hat. Die hiesige Temperatur verleitet einem enorm. Es kam anders als gedacht. Da wir es heute Vormittag nicht eilig haben, wurde kein Wecker gestellt. Wir haben verschlafen 🙂 Der Wind soll sich erst gegen Mittag zu unseren Gunsten drehen. Also erst um 12 Uhr Leinen los. Aber wo ist der vorhergesagte Wind? Wir kreuzen auf, kreuzen auf . Dies lieben wir nicht besonders ;-). Doch mit einiger Verspätung dreht der Pustekuchen doch noch nach Westen. Wir segeln zwischen riesigen vor Anker liegenden Frachtern hindurch. Spiesrutenlauf wäre übertrieben, aber dennoch ein sehr beeindruckendes, imposantes Gefühl.

In Skagen angekommen gibts zur Vorspeise den berühmten Toast Skagen im naheliegenden Restaurant, sehr lecker.

Auf der Cachana dann die in Anholt gekauften Schollen in Butter gebraten. Ein Genuss. Schnell aufgeräumt und die Kleider für die morgige Reise bereit gelegt. Gehts morgen doch ziemlich früh los.

Dienstag 30.5.23

3.30 schrillt der Wecker. 1. Kaffee im Bett an der Wärme, 2. Kaffee erst unterwegs. 4.05 Leinen los in Skagen. Es ist schon dämmrig. Wenig Wind , wenig Welle ( macht nix) und auf nach Norwegen. Ein wunderschöner Sonnenaufgang empfängt uns Richtung Norden.

Der Wind, Strom und Sonne sind uns wohlgesonnen. Wir kommen gut vorwärts. Der Wind wegen der Temperatur des Wassers eher kühl aber mit Autopilot können es sich beide im Windschatten der Sprayhood gemütlich machen. Mit Segeln, Ausschau halten, Lesen, Essen und einem Nickerchen geht die Zeit schnell vorbei. Ah ja, der Skip angelt noch, leider ohne Erfolg wir sind zu schnell. Um 12.30 erblicken wir in weiter Ferne die Küste von Norwegen. Yeah. Um 17.00 kommt vermehrt Wind auf und wir rauschen mit gerefftem Gross und gereffter Genua Norwegen entgegen.

Unsere ausgesuchte Ankerbucht scheint uns doch nicht ganz so ruhig wie gedacht und so legen wir im Hafen Gjeving an der neuen Steg Anlage an. Zum Znacht gibts feine Langusten-Spaghetti und Salat.

Lecker. Wir schreiben noch Jan und Leila, unseren lieben Kollegen aus Norwegen, welche wir in 2017 in Stokken kennengelernt haben, dass wir kommen. Dann, könnt Ihr Euch vorstellen, kriechen wir ziemlich müde in die Koje.

Mittwoch 31.5.23

Wir haben heute Nacht keinen Strom gebraucht. Somit gibts einen ägyptischen Kaffee in der Bialetti zubereitet, fein. Wir studieren wie jeden Morgen den Wetterbericht. Ende nächster Woche siehts nach einem Wetterfenster aus, wo wir den Wind nicht gegen an haben. Hoffen wir es bleibt so. Wir motoren durch die südnorwegischen Schären

und ankern in einer geschützten Bucht.

Ein sehr schönes Gefühl wieder in Norwegen zu sein. Wir geniessen eine Heckdusche und danach einen schweizerischen Grill. Servelat mit einem Raclette Brot und Salat.

Donnerstag 1.6.23

Wir haben sehr gut geschlafen. Jedoch fällt das morgentliche Bad wegen Frostgefahr aus. Wasser Temp. 10.2 Brrrrr. Der Wind hält was er versprochen hat. Von Osten her kommend bläst er uns achterlich Richtung Westen. Der Skip steuert meisterhaft. Hat’s doch ab und zu grosse Wellen, welche von hinten her stossen. Wir kommen gegen 17.00 in Kristiansand an. Fischen? Ein kleiner Köhler hat angebissen, liessen ihn aber wieder frei. Im Hafen spritzt der Skip die Cachana Salzwasser frei und der Smutje geht Einkaufen.

Wir entschliessen uns im nahen kleinen Hafenbecken Essen zu gehen. Es gibt Moules, Frites, nicht ganz typisch norwegisch 🙂 aber fein.

Jan telefoniert uns. Morgen Treffpunkt um ca 12.00 in der Stokken Bucht. Einen Absacker gibts noch down Town wo zur Zeit ein Rockkonzert stattfindet.

Wir geniessen danach die Ruhe auf der Cachana umso mehr. Schnell noch den Brotteig vorbereitet, dass er in der Nacht aufgehen 🙂 kann. Klappt bei Sus Brot sowieso nicht, das mit dem Aufgehen. Wir werden morgen sehen.

Freitag 2.6.23

Sehr gut geschlafen. Dann zum Bootsausrüster noch einige Dinge einkaufen und schon kriegt Chérif den Anruf von Jan, sie seien da. Nix wie los. Den Teig in den Ofen, ist nicht aufgegangen 🙂 und los gehts.

es ist nicht so hart wie es aussieht :-))

Ein kleines Frühstück unterwegs und schon legen wir in der westlichen Bucht in Stokken an. Probieren es jedenfalls. Ein mal, zwei mal, beim dritten Mal klappts mit dem Heckanker. Buchtkino für die Anderen. Jan, Leila und ihre Freunde, welche wir alle von 2017 kennen, erwarten uns herzlich. Wir verbringen einen gemütlichen Nachmittag miteinander

und werden von Jan mit einem feinen Nachtessen überrascht. Krabben, Lobster und Shrimps. Mhhhhh ohne Worte.

Wir geniessen den Schlumi alle zusammen mit noch anderen Norwegern in der kleinen Hütte nebenan.

Wir geben eine Runde Rum und Toblerönli für alle aus. Ah in Norwegen ist üblich, dass jeder seine Getränke selbst mitnimmt. Es wird sehr geschätzt. Als Dank kriegen wir von einem Geniessenden einen Liter selbstgebrannten Aquavit. Wir werden sehen, aber so was von Nett.

Schon auf dem Weg ins Bett werden wir noch von einem anderen Herrn angesprochen. Er entführt uns zu Lagerfeuer und gspührsch mi fühlsch mi Tour. Jetzt definitiv nicht unsere Masche. Wir verabschieden uns und fallen sooo was von zufrieden ins Bett.

Samstag 3.6.23

Mhhhh, wir haben sehr gut geschlafen. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Morgentliches Kaffee trinken, Routen planen etc. Wir verabschieden uns gegen Mittag herzlich von unseren Freunden.

Es war toll und wir wurden sowas von verwöhnt. So ziehen wir Richtung Westen. Zuerst unter Motor, dann Wind gegen an und Aufkreuzen. Wie angesagt. Dann dreht der Wind Juppii, auch dies ist weather forecast. Und dann? der angesagte Wind von Süd dreht auf West und wie. 20 Knoten gegenan. Na ja nicht gerade das was man sich wünscht, aber gut händelbar, für die einen. Auch der Matrose sass ab und zu an der Pinne. Natürlich lange nicht so professionell wie der Skip. Machte sich mit durchnässtem Po bemerkbar. :-))

Wir ankern in der Bucht der Insel Hille. Toll.

Einen feinen Grill zum Abschluss vom Tag. Doch der Tag scheint noch nicht zu Ende. Ein Fischer kommt angebraust und legt sein Netz keine 20 Meter von uns aus.

Mist. Am Anker schwoit das Schiff je nach Windrichtung. Wir wissen es nicht, ob es mit der Distanz reicht oder nicht. Wir dislozieren. Was solls, in der Mitte der Bucht schläft es sich sicher auch sehr gut. Gute Nacht

Sonntag 4.6.23

So war es auch. Bei unseren Tagwache war der Fischer von gestern schon sein Netz einholen. Einen Fisch als Dankeschön, für unser Verholen, hat er nicht dagelassen. :-))

Wir fahren aus der Bucht raus . Wow der Wind hat uns nicht im Stich gelassen. Wir kommen gut voran. Der südlichste Punkt von Norwegen umrunden wir mit gut Wind von achterlich.

Und dann, Lindesnes vorbei, stehen wir still in einem Windloch. Wir sind gespannt was kommt. Nun nicht unbedingt das was wir uns wünschen. Gegenan. Also Motor an , und los Richtung Nordwesten. Der Skip fischt und zag zag zag zieht er nacheinander 3 kleine Köhler heraus. Wir geben sie dem Meer zurück, da sie uns ( mir ) zu klein erscheinen. Beim 4. Fang klappts. Ein richtig grosser Pollack hat angebissen. :-))

Wir fahren durch enge gekennzeichnete Einfahrten in unseren ausgewählten Hafen.

Wie es sich herausstellt sehr sehr gute Wahl. Was möchte man mehr. Klein, fein wunderbar. Sehr wahrscheinlich bleiben wir hier 3-4 Tage. Der Wind bläst gegen an. Ende der Woche sollten südliche Winde kommen und wir sollten ohne Gegenwind nach Tananger segeln können. Hier, unsere Liste to do ist ohne Ende. Also kein Problem hier einige Tage zu verbringen. Da es auch wirklich sehr reizvoll ist.

Wir geniessen nach dem Essen noch die Abendsonne, legen den Krabbenkorb aus und verkriechen uns zufrieden in die Koje.

Tschüss bis zum nächsten Mal.

Cachanieros