30.4.2017In Wiesendangen 8.30 “Leinen los”. Wir fahren Richtung Norden, übernachten in der Lüneburger Heide und kommen ausgeruht am 1. Mai in Fehmarn an. Schon auf der Fahrt machen wir uns Gedanken, ob wir mit so viel Wind die Cachana überhaupt Wassern können. Sven sei Dank, die Cachana schwimmt. Jetzt geht’s los: Aufriggen, putzen, einrichten, einkaufen,reparieren, usw. und dies mit bissigen Temperaturen von 8-11 Grad und Wind ohne Ende. Dieser hält uns bis am 6. Mai in Schach. Endlich geht’s los. Aber man glaubt es kaum. Sehr wahrscheinlich hat sich der Wind zu sehr ausgetobt und hält sich heute enorm zurück. Wir müssen durch die Hochwachter Bucht motoren. Aber zum unsere Enttäuschung in Grenzen zu halten, begleitet uns eine Gruppe von Schweinswalen. Kiel-Holterau angekommen warten wir keine 10 Minuten, im Vergleich zu anderen welche 5 Stunden warten, super. Wir können in die grosse Schleuse Nord einfahren, gemeinsam mit den riesigen Pötten.
In der Literatur steht, dass die grossen Frachter die Motoren in der Schleuse laufen lassen und man tunlichst nicht hinter ihnen festmachen soll. Ebenso erzeugen sie einen sehr starken Sog an die Rumpfmitte, wenn man nicht Abstand hält, besteht die Gefahr, dass das Boot an die Bordwand des Frachtschiffes gezogen wird. So sind wir happy und guten Mutes als die Cachana festgemacht an der gegenüberliegenden Seite liegt. Doch der erste große Adrenalin Schub des Skippers lässt nicht lange auf sich warten. Beim Rausfahren aus der Schleuse, bei welcher die Sportboote den Vorrang haben, kamen wir mit dem Heck nicht von der Schleusenwand weg. Wir fahren zwar vorwärts aber unser Fudi klebt an der Seite von Geisterhand gehalten. Endlich, nach langen Schreckenssekunden kommen wir los und fahren vor dem riesen Ungetüm ohne Schaden, aus der Schleuse raus. Nochmals gutgegangen. Wir fahren weiter auf dem Nord-Ostseekanal bis Rendsburg. Tags darauf geht’s unter Motor 66 km weiter bis Brunsbüttel, wo die 2. Schleuse zur Elbe auf uns wartet. Doch dies erst morgen. Für die nächsten 2 Tages-Etappen sind wir etwas nervös. Die 1. Etappe Brunsbüttel-Cuxhavn ist berüchtigt für starke Strömung. Und Strömung gegen Wind wissen wir auch aus der Literatur ergeben hohe, kurze Wellen, die schon für manche Havarien gesorgt haben. Wir schleusen kurz vor Hochwasser, damit der Elbstrom uns Richtung Cuxhavn zieht. Diesmal keine großen Frachter in der Schleuse, somit keine Probleme, klappt prima. Kaum auf der Elbe werden die Segel gezogen. Juhui!! Erstmals richtig Segeln, im nu geht’s Richtung Cuxhavn. Oha lätz, etwa 3 sm vor Cuxhavn kommt die Literatur zum tragen. Wind gegen Strom!!! Kurze, weissschäumende, giftige Wellen umgeben uns, es brodelt. Dem nicht genug, bei der nicht so breiten Hafeneinfahrt gut 3 Knoten Querstrom. Mit einem Aufatmen machen wir in Cuxhavn fest. Übrigens wisst Ihr was ein Windsemaphor ist? Die letzte erhaltene Anlage ihrer Art in Europa steht in Cuxhaven.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Windsemaphor_Cuxhaven
9. Mai 2017. 3.15 Uhr morgens klingelt der Wecker. Jaa man richtet sich nach den Gezeiten. Doch das Wetter ist uns wohl gesonnen. Der Mond scheint fast voll “Springzeit” und der Wind kommt ganz moderat seitlich rein. Aus dem Hafen raus und mit Strom von hinten die Elbe Richtung Mündung. Hui, mit über 10 Knoten Fahrt über Grund an den Bojen vorbei. Willkommen in der Nordsee.
Wir erreichen unser Ziel 2 Stunden vor unser gerechneter Zeit, alles richtig gemacht. Moin moin Hooksiel.
Wir nehmen genüsslich vor der Schleuse, unter der ausnahmsweise scheinenden Sonne, unser Mittagessen ein. Um 14.00 Uhr kann geschleust weden. 13.55 legen wir ab um in die Schleuse einzufahren. Im letzten Moment kommt ein uns bekanntes Segelboot mit Kapitän Bodo um die Ecke reingerauscht. Die Freude ist groß. Denn wir werden ja in den nächsten Tagen mit unseren lieben Freunden Bodo, Tanja, Markus, Didé, Tina und Peter mit der Pampero zu einen Segeltörn aufbrechen. Wir freuen uns!!! Mit lieben Grüßen Susanne und Chérif
Hallo Ihr zwei Lieben
Super habt Ihr das hingekriegt. Aber Ihr könnt mir glauben, genau diese Schufterei brauche ich in meinem Alter nicht mehr, aus diesem Grund bin ich ganz glücklich auf dem Bodensee und geniesse hier den Wind und Wellen, sowie die Ruhe. Euch eine tolle Zeit wünschend Wisy
Hallo Wisy
Da sind wir nicht ganz Deiner Meinung, ja manchmal gibt es zum Glück eher selten irgendwelche kleine Probleme,ärger etc. aber umso schöner wenn man dann so nette Leute kennen lernt die einem helfen, das gibt neue Bekanntschaften und Erfahrungen. Uns gefällt es sehr! Susanne und Ich wünschen Euch eine tolle Zeit, Ihr habt ja einen sehr schönen heissen Sommer. Liebe Grüsse Susanne und Chérif
Bravo .Bon continuation soyez prudent .bisous
Hallo Ihr Zwei Wasserratten
herzlichen Dank für den ersten Bericht – wieder sehr spannend was bei Euch so läuft.
Ich wünsche Euch weiterhin gute Reise, genügend Wind und Wasser unter dem Kiel 🙂
Liebe Grüsse aus Winti
Edith
Hallo Ihr Lieben ?
Klingt nach Abenteuer, Natur und Freiheit.
Geniesst den Wind im Gesicht und den Geruch des Meeres ???
Busserl ? Prisca und Roli
Hallo Prisca und Roli
Sorry für die späte Antwort. Es freut uns sehr, dass Ihr Euch eingeloggt und einen Kommentar geschrieben habt. Danke! Bei uns alles schön, nur das Wetter macht seine eigenen Kapriolen, aber das weiss man ja wenn man hier in Norden oben ist.
Ihr habt ja bis jetzt einen sehr heissen Sommer und wir hoffen Ihr könnt ihn geniessen. Mit lieben Grüssen Susanne und Chérif
Hoi mitenand
Tönt erneut nach vielen spannenden Eindrücken. Coole Sache. Bei uns schaut aktuell der Sommer glücklicherweise auch ein wenig vorbei. Zudem geniessen wir nächste Woche unser “Finca-Abenteuer” mit grosser Truppe. Euch weiterhin viel Spass, gesundes und fröhliches Weiterziehen.
Liebi grüess us Wisi
Modi
Hallo Ernst,
Es hat doch geklappt mit dem Kommentar. Danke für Deine Wünsche, Euch eine gutes Finca-Abenteuer sind gespannt was Ihr da alles erlebt. Liebe Grüsse Susanne und Chérif