Endlich, die lang ersehnten Ferien sind da. Da wir am Morgen am 01.07.24 bereits das Gepäck aufgegeben haben können wir zu dritt mit Handgepäck und Kinderrucksack, mit Bus und Zug an den Flughafen gehen. Die Reise ging super und wir kamen entspannter als gedacht bei der Cachana an. Susanne und Cherif haben uns sogar ein Taxi vom Flughafen organisiert, was für ein Service. Nach dem herzlichen wiedersehen im Royal Yacht Club bei Cork gibt es den obligaten Willkommensdrink und leckere Lachsnudeln. Dann geht es auch schon bald für alle ins Bett.
Am nächsten Morgen wird auf dem Spielplatz noch etwas getobt und die Cachana aufgetankt. dann geht es los nach Kinsale. Ein schöner Segelturn. Wir sichten eine Riesenmotoryacht welche vor Kinsale vor Anker geht. Am Abend wird dann auch der Besitzer “so vermuten wir” per Helikopter auf die Yacht geflogen. In Kinsale am Hafen dürfen wir bei einer anderen Yacht seitlich anlegen. Ein kleiner Spaziergang durch das Dörfchen und die wichtigsten Einkäufe machen. Der Skip bleibt etwas angeschlagen auf der Cachana. Der Besuch im örtlichen Pup durfte natürlich auch nicht fehlen.
Wir entscheiden uns einen Tag in Kinsale zu bleiben. Nach einer ruhigen Nacht entschliessen wir uns zum Charles Fort zu laufen. Eine kurze Wanderung, mit Ari im Schlepptau jedoch etwa doppelt solange. Aber wir haben ja Zeit. Das Englische Fort ist sehr eindrücklich, auf der anderen Seite der Bucht sehen wir die Ruinen des irischen Forts. Der Weg zurück ist wunderschön am Meer entlang. Da es schon Mittagszeit ist und alle etwas hungrig sind entschliessen wir uns in einem Pup etwas zu essen, welches uns vom Hafenmeister empfohlen wurde, wirklich lecker. Der Plan das Ari im Rucksack weiterschläft missglückt er ist etwas unzufrieden, da ihn die Sonne blendet, so isst etwas abseits von uns und ist zufrieden :). Am Abend gehen wir in ein sehr tolles Restaurant. Das Essen war ausgezeichnet und auch die Bedingung sehr nett!
Der nächste Tag kann kommen und wir Segeln von Kinsale nach Broadstrandbay. Es begleitet uns ein guter Wind und mehr beziehungsweise höhere Wellen als gedacht (nichts für schwache Mägen). So sind die einen sehr glücklich als wir in Broadstranbay ankommen. Wir geniessen zum Abendessen ein leckeres Raclette. Die Nacht an der Boye war nicht ganz so ruhig da die Strömung gegen den Wind kämpfte. Am nächsten Morgen (es ist bereits Freitag) geht es weitern nach Glandore. Unterwegs beissen nun auch die ersten (und letzten) Fische an. Es ist ein herrlicher Segeltag. Ari macht wie so oft seinen Mittagsschlaf in den Armen von Papi. Die Landschaft ist atemberaubend schön, steile Klippen und saftiges Grün. Am Nachmittag treffen wir in Glandore ein und können an einer Boje festmachen.
Wir entschliessen uns auch hier einen Tag zu verweilen, da es in der Nähe einen sehr gut erhaltenen Steinkreis geben soll, welcher Chantal sehr gerne besuchen möchte. Gesagt getan, am nächsten Tag laufen wir ca. 1h zu dem Steinkreis. Eine wunderschöne Gegend, nur Schade das die ganze Wanderung der Strasse entlang geht (die Iren fahren nicht gerade langsam). Der Steinkreis hält was er verspricht, er ist sehr gut erhalten. Im Vergleich zu den Steinkreisen, welche wir in Schweden gesehen haben, aber eher klein. Unweit des Steinkreises gibt es auch noch Ruinen von zwei Hütten. Insgesamt sehr toll und eindrücklich dies zu sehen. Nach einem leckeren Mittagessen (mit übergrossen Portionen) gehen wir zurück auf die Cachana. Chantal versucht Ari für einen Mittagsschlaf zu motivieren, was nicht ganz einfach ist. In der Zwischenzeit reparieren die Männer den Auspuff der Cachana. Matthias verschwindet im “Loch”. Nach dem leckeren Abendessen auf dem Schiff gibt es noch einen Jass zu viert. Chantal und Matthias brauchen wieder etwas Unterstützung.
Ein neuer Tag und weiter geht es nach Baltimore. Es ist erneut ein wunderschöner Segeltag, der Wind allerdings von vorne, dennoch entscheiden wir uns zu segeln. Matthias übernimmt das Steuer (kein Ungeheuer) auch Ari möchte natürlich mit Papi mitsteuern. Wir kommen in einem kleinen Hafen an und dürfen an einem der wenigen Plätze festmachen. Zur Vorspeise geniessen wir Moules-Frites im Pup, wobei diese vor allem jemand ass… Zurück bei der Cachana, der erste Grill für Matthias und Chantal. Leider missglückt der Versuch, da die Kohle einfach nicht richtig heizen will. Kurzerhand wird das leckere Fleisch in der Pfanne fertiggebraten.
Am nächsten Morgen lassen wir uns noch einige Tipps von einem irischen Segler geben, welche Plätze besonders schön sind. Wir entschliessen uns nach Crookhaven zu segeln. Anfangs sehen wir noch einen Laser in der Patsche, aber ist nichts mehr zu machen. Das Segeln zwischen den Inseln war wunderschön. Das Wetter heute doch sehr Irisch, es nieselt den ganzen Tag. Erneut können wir an einer Boje befestigen, beim zweiten Versuch klappt es dann auch (die Boyen sind sehr nahe beieinander und bei der ersten Boye hätte es uns in eine sehr grosse Boye getrieben bei Strömungsänderung). Ein kleiner Spaziergang in Crookhavn mit anschliessendem Bier im Pup, danach eine leckere Pizza, welche schon lange von unserem kleinesten Mann gewünscht wird. Die Nacht welche folgte war etwas unruhiger als gewohnt, da der kleine Mann den Durst plagte nach der leckeren Pizza.
Es ist bereits Dienstag, die Zeit vergeht wie im Fluge und wir segeln weiter nach Lawrence’s cove Marina, welche uns von mehreren Personen sehr empfohlen wurde. Es ist erneut ein wunderschöner Segeltag. Matthias zeigt erneut seine Skipper Künste und macht dies super. Ari muss deshalb für den Mittagsschlaf Vorliebe mit Mami und Nana nehmen. Aber auch dies klappt einwandfrei. Danach wird fleissig mit Père gespielt. Die Marina ist sehr hübsch. ein kurzer Spaziergang ins Dorf zeigt, dass es nicht viele Einkaufsmöglichkeiten gibt. Für den 10km langen Rundweg auf der Insel ist es dann auch schon zu spät. So gehen wir zurück auf die Cachana und genissen einen kleinen aber feinen Apero. Danach gibt es ein sehr leckeres Risotto und Fleisch zum Abendessen. Es stellt sich die Frage ob am nächsten Morgen früh abgelegt wird und dann ein etwas längerer Segelturn ansteht, das Wetter ist jedoch etwas ungewiss und allenfalls nichts für schwächelnde Mägen. Wir entscheiden uns am nächsten Morgen die Lage zu checken. Gesagt getan, der nächste Morgen bringt Klarheit, wir werden in der Gegend bleiben und in eine Bucht in der Nähe gehen, welche uns die Hafenmeisterin empfohlen hat.
Es ist ein Traumtag, die Sonne scheint und der Wind bläst. Es werden kurze Hosen montiert. Leider bleiben die Fischversuche beim Versuch. Jedoch sehen wir Delfine. Die Bucht, Glengariff ist ein Traum, wir sehen Robben und die Landschaft ist atemberaubend. Einmal mehr können wir an einer Boje festmachen. Wir entscheiden uns unser Glück zu versuchen und im Fischerhafen nach Moules zu fragen. Leider kaum etwas zu machen, die Boote mit den Moules verneinen alle. Bis uns einer erklärt, dass es aktuell keine Moules gibt, da diese nicht gut wären aufgrund ungesunder Algen. Ein anderen Fischer verspricht uns jedoch gegen den Abend frisch gefischte Crevetten und Hummer. Nach langem Warten erhalten wir plötzlich einen Sack voll Moules, nun sind wir gänzlich verwirrt, dürfen wir diese nun Essen oder nicht. Wir fragen erneut den Moules- Fischer welcher uns sehr rät diese Moules nicht zu essen, so verabschieden wir uns schweren Herzens davon. Die Jungmannschaft geht noch auf einen Spielplatz während Cherif und Susanne weiterhin auf die Crevetten und Hummer warten. Doch bald ist es Essens- und Schlafenszeit für den Kleinen. So kehren wir zu viert zurück auf die Cachana und der Skip harrt weiterhin aus, in der Hoffnung, dass der Fischer uns nicht vergessen hat. Aber es hat sich gelohnt, zwei leckere Hummer und ein Sack voll Crevetten hat er bei der Rückkehr dabei. Der Kleine darf ins Bett während dem die Hummer zubereitet werden. Es hat sich wirklich gelohnt, sehr sehr lecker. Vor dem Abendessen werden auch die Crevetten noch verarbeitet für den späteren Gebrauch.
Der nächste morgen kommt schneller als erwünscht, unser letzter Segeltag. Wir segeln bei wunderschönem Wind und Wetter nach Castletownbere. Es begleiten uns auch zum ersten mal Delfine, einfach herrlich! Von da können wir am nächsten morgen mit einem Bus zurück nach Cork. Ein eindrücklicher Ankerplatz im Hafen wäre sonst wohl nicht erste Wahl gewesen. Aber für Ari war es sehr spannend. Da es beim Ankern Probleme gab mit dem Ankervinch widmet sich der Skip dem Problem und wir machen uns auf den Weg um einzukaufen nicht nur Essen und Getränke sondern auch Diesel. Wir wurden schnell fündig und kehrten zurück auf die Cachana. der Skip und Matthias kriegen gemeinsam dann auch das Problem mit der Ankervinch in den Griff. Danach gibt es ein gemütliches leckeres Raclette zum Abschluss. Der Wecker wird für morgen (Freitag) früh gestellt. Vor dem Aufbruch gibt es wie immer einen leckeren Kaffee und für Ari einen Milchschoppen. Dann geht es auch schon los. Der Bus kommt pünktlich um 08:00 Uhr und wir verabschieden uns. der Nette Busfahrer fährt uns sogar direkt an den Flughafen in Cork und die Heimreise verlief ebenfalls ohne grosse Zwischenfälle.
Es waren wie immer, wunderschöne und erholsame Ferien. Wir konnten tolle Eindrücke und Erinnerungen sammeln! Vielen vielen Dank!
Good Bye, auf Wiedersehen, soraidh slàn!
Liebe Cachanieros, herzlichen Danke für eure jeweiligen Berichte und Fotos.
Ich sitze gerade in der Fußpflege und habe mal Zeit zu antworten. 😊
Die schönen Fotos machen richtig glustig aufs Reisen. Der Wellengang und für mich die Meeresfrüchte etwas weniger 😉 aber jedem das seine…
Ich wünsche euch weiterhin eine wunderschöne, interessante Reise. Liebe Grüsse Fankis
Liäbi Anita
danke herzlich für Dis Schribe. Mer hoffed, häsch d Fuesspfleg chöne gnüsse. Uf de Wellegang chöntet mer mängisch au chli verzichte :-)) D Weschtküste vo Irland isch wunderschön und mer händ so viel unvergesslichi Moment törfe erlebe. Eifach fantastisch. ganz herzlichi Grüess retour Cachanieros