Samstag, 2. September
Nachdem Michi am Freitag Nachmittag festgestellt hat, dass der gewünschte Bus am Samstag 9.40 Uhr Richtung Edinburgh, “is full booked”, hat er den früheren 7.30 Uhr gebucht. Nachdem wir die 2 an der Busstation verabschiedet haben, sind wir zur Cachana zurück und haben gemütlich unseren 2. Kaffee genossen. Die Wetterprognosen sind perfekt! Es soll die ganze nächste Woche trocken, warm und sonnig sein. Wir können es kaum fassen. Dann beginnt Susanne mit Waschen und reinigen, Chérif baut Aussen ab und reinigt s’Reesi (Dinghy) und füllt den Dieseltank randvoll auf. Zwischen der Arbeit geniessen wir unseren Apero und reservieren einen Tisch für heute Abend im Restaurant Lulabelles. Am Abend sitzen wir müde und hungrig im Restaurant und bestellen Seafoodplate.
Sonntag morgens geht’s weiter hintere Koje ausräumen, reinigen,
Mit Einräumen muss gewartet werden, da zuerst der Dieselmotor gewartet werden soll. Heute hätten wir Lust auf Pasta mit Langusten. Wir hoffen auf den Fischer, welcher zu unserer Freude gegen 19.00 Uhr einläuft. Wir laufen hin und Sie haben….. wir erhalten und möchten bezahlen. Die Antwort ist einmal mehr! No, No….. enjoy!!!!
Montag morgen beginnt die Skipperin mit der unangenehmen Arbeit der Entschimmelung der Kuchenbude und Sprayhood, welche auf unserer Reise doch sehr gelitten hatten. Sie braucht dafür mindestens 2 schöne Tage, das Wetter ist perfekt! Es sind doch mehrere Arbeitsgänge: 1. Vorbehandlung, 2. Entschimmeln, 3. mit klarem Wasser abspritzen, 4. der Stoff muss komplett trocken sein, 5. Impregnieren.
Montag gegen 10.00 Uhr soll Greg, der Segelmacher, kommen um die Masse der Cachana aufzunehmen. Da die Cachana zum 1. Mal unter freien Himmel überwintern wird, möchten wir Ihr eine Winterdecke schenken. Greg kommt mit einer kurzfristigen Voranmeldung erst um 13.00 Uhr und beginnt mit einem Laser die Cachana zu vermessen. Er prognostiziert 1 Stunde ohne Bewegung auf der Cachana, da sonst die Messungen zu ungenau werden. Es ist warm und unser erste Gedanke ist ins Dorf ein Bier trinken. Wir entscheiden uns aber ein eigenes Bieren zu trinken und beobachten wie Greg die Cachana ausmisst.
Nach etwa 2 Stunden ist er fertig und nimmt den zerissenen Gennaker auch gleich mit. Abgemacht ist, dass er in etwa 2 Wochen den geflickten Gennaker in die Cachana legt und die neue Winterblache gleich montiert. Anschliessend wird das Grosssegel mit den Lazibags abgebaut. Am Abend buchen wir noch unsere Flüge und unseren Aufenthalt in Edinburgh. Dienstag beginnt der Skip dann endlich mit dem Oel und Filterwechsel,
spült den Meerwasser Motorkreislauf kräftig mit Süsswasser durch, der gespülte Kreislauf wird noch frostsicher gemacht. Mittwoch wird bis am Abend fertig gereinigt und eingeräumt. Bordtoilette und Wassersystem mit Boiler entleert und frostsicher gemacht. Mittwoch Abend haben wir ein Tisch im Restaurant Starfish gebucht! Auch sehr Lecker.
Übrigens wir haben ein sehr gutes Gefühl, dass die Cachana gut geschützt über den Winter hier liegen kann. Tarbert ist umgeben von Hügeln und ist fast eine geschlossene Bucht wo keine Wellen einlaufen können. Und das Marine Personal macht täglich einen Kontrollgang.
Donnerstag morgens verteilen wir noch die wenigen Esswaren an das Marinapersonal. Sie haben Freude besonders an der Weinflasche und dem Bier. Einer von Ihnen bietet uns an, unsere schwere nicht rollbaren Taschen zur Busstation zu fahren. Ja gerne! Sehr Lieb! Wir nehmen den 9.40 Uhr Bus den wir rechtzeitig gebucht haben und geniessen die Landschaft. Gegen 15.00 Uhr erreichen wir Edinburgh. Wir schleppen unser Gepäck in das ca. nur 400m entfernte Ibis Styles Hotel am Saint Andrew Square. Perfekte Lage und empfehlenswertes Hotel. Nachmittags irren wir etwas durch diese wundervolle Stadt die uns gefällt! Wir freuen uns auf den morgigen Tag, den wir mit Hop On Hop Off beginnen möchten. Freitag morgens nach einem ausgiebigen Frühstück buchen wir die 2 verschiedene Touren. Dann geht’s los wir entschliessen uns die 1. Runde durchzufahren damit wir den Ueberblick bekommen. Viel Geschichte mit viel Informationen, wir fühlen uns etwas überfordert und doch nach und nach bekommen wir das Gefühl für Edinburgh.
Dann machen wir uns zu Fuss unterwegs, faszinierend die vielen alten prächtigen Steinhäuser.
Auch viele Touristen und viele Restaurants die immer wieder zu einem Apero einladen.
Samstag, die andere Tour führt uns etwas ausserhalb zum Hafen dem Stadtgebiet Leith
und finden gemütliche, lauschige Plätze.
Wir gehen frühzeitig zum Hotel zurück, da wir unser Gepäck gewichtsmässig noch umverteilen müssen. Wir ziehen bei dem heissen Wetter unsere Jeans an und nehmen die schwere Windjacke an uns! Dann mit Tram zum Flughafen und geben unser Gepäck ab! 23.8kg und 22.7 klappt. Wir passieren gemütlich die Sicherheitskontrolle, nicht ohne dass Susann’s vergessenes Taschenmesser im Rucksack einen neuen Besitzer gefunden hat! Wir möchten noch Einkaufen, etwas Essen und Trinken. Wir haben ja noch viel Zeit. Es ist erst 18.45 und unser Flug geht um 20.15 Uhr. Nachdem wir einen Blick auf die Departure Tafel geworfen haben stellen wir fest, Abflugzeit 20.15 Uhr Schweizerzeit, 19.15 Schottlandzeit!!!!!! Kein Einkaufen, nix Essen, aber trinken reicht. Mit etwas Verspätung landen wir um 22.50 Uhr in Zürich. In der Gepäckhalle stehen zwischen den Rollbändern gefühlt hunderte von Gepäckwagen !!!!
Unser Gepäck kommt zur unserer Freude auf dem Rollband an. Herzliches Wiedersehen mit Chantal, welche uns erwartet und wir werden nach Hause gefahren.
Wir freuen uns sehr auf Familie und Freunde. Nun versuchen wir unsere wunderschöne Reise, mit vielen Erlebnissen mit Land und Leuten, zu verarbeiten .
Wir freuen uns auf Euch
Susanne und Chérif
Hallo Susanne und Chérif
Hat Spass gemacht an Euren Abenteuer mit dabei zu sein. War ja wirklich spannend mit viel Humor geschrieben von allen Teilnehmenden.
Alles Gute und dann freut euch schon Mal auf die nächste Reise.
Liebe Grüsse
René
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