14. August auf der Insel Furö
Wie immer in letzter Zeit wird ausgeschlafen, gemütlich Kaffee getrunken. Das Baden wird im Moment eher ausgelassen, da die Wassertemperaturen eher den Enten und Schwänen liegen. Gegen Mittag legen wir ab und möchten nach Sandvik auf Öland segeln, wobei der Wind etwas streikt, somit darf nach langer Zeit der Motor mal wieder. Zum Glück meldet sich der Wind nach einer guten Stunde zurück. Wir segeln zuerst langsam, der Wind nimmt aber stetig zu und es macht richtig Spass. Gegen 18.00 Uhr machen wir in Sandvik die Leinen fest. Die Wetterprognosen melden Gewitter für heute Abend. Aber es reicht noch für einen Grill mit wunderschönem Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen wird beim Fischhändler geräucherter Lachs eingekauft, Wassertank gefüllt und los gehts. Wir möchten nach Stora Rör in den Hafen, da weitere Gewitter angesagt sind. Wir rauschen dahin, segeln pur!!
In Stora Rör machen wir, wie üblich in Schweden, mit Heckboje fest.
Wir erinnern uns mit viel Freude an die Zusammenkunft hier mit Nadine, Alex, Sam und der Cahira im Juli.
Die Ferien der meisten Schweden sind vorbei. Dies ist spürbar. Viel Platz in den Häfen und zum Teil sind die Geschäfte auf den Inseln bereits geschlossen.
Das Wetter ist immer noch schön aber schwül. Somit wird der Grill auf dem Land aufgestellt. Wir sitzen auf einer Bank und geniessen wieder einmal den Sonnenuntergang.
Nächsten Morgen ist der Gang zur offenen Bakery angesagt und einer der besseren Kardemumma bulle (Kardamon Schnecke) wird eingekauft, extrem Lecker!
Weiter geht’s unter der Kalmarbrücke durch, welche 1972 gebaut wurde und damals als längste Brücke Europas galt.
Unser Ziel ist nicht Kalmar sondern Färjestaden. Ein gemütlicher, lauschiger Hafen mit allem Komfort. Dort haben wir sehr schöne Erinnerungen. Haben wir doch 2018 dort unsere Freunde Markus und Sibylle kennen gelernt. Kaum angekommen nutzt die Skippersfrau die freie Waschmaschine und wäscht was das Zeug hält.
Da eher ein kühler Wind aus Westen bläst gibt es keinen Grill. Die Skipperin produziert zur Vorspeise gebratene Jakobsmuscheln an Noilly Prat und dann gebratenenes Hackfleisch auf Lattich aus dem Ofen sehr fein.
Morgens Donnerstag 18. August gibt’s am Mittag ein leckeres Kaviar Omelette,
dann frisch gestärkt gehts weiter nach Kristianopel. Wir haben mittel bis starke Winde von Süden, dass heisst Gegenan und mit einer unangenehmen kurzen Welle! Wir kreuzen auf. Die Cachana kämpft in der Welle, sie macht es gut und wir erreichen gegen 20.00 Uhr unser Ziel. Müde sind wir und essen überreifen Käse mit etwas Rotwein, was will man mehr!!
Nächsten Morgen haben die Wetterprognosen sehr wenig Wind angesagt, trotzdem laufen wir aus und müssen am Anfang etwas motoren. Wir fahren durch einen Blaualgenteppich, welche wir bis jetzt nur wenige male angetroffen haben, hoffen es bleibt so!
dann kommt etwas Wind. Der Gennaker wird gesetzt und plötzlich beschleunigt die Cachana so,
dass wir statt Sandhamn, das von uns bevorzugte Ziel Torehamn 6 sm weiter anvisieren, und erreichen.
So ein schönes Ambiente! Uns gefällts sehr und da es seit Tagen sehr schwül und warm ist und Gewitter angesagt sind, denken wir, dass wir einen Tag hier pausieren. Wir sollten mal einen Bürotag einlegen und ein paar Arbeiten erledigen. Hier hat es ein kleines gemütliches Restaurant und wir nehmen unseren Ankunftsdrink dort. Am nächsten Morgen machen wir einen Spaziergang die Sonne scheint wider erwarten! Dann gibt’s eine kleine Stärkung.
Da eine gute Brise weht, wird kurz entschlossen der Bürotag verschoben. Somit Leinen los, raus aus dem schmucken Hafen, ein Bad nehmen da die Wassertemperatur über 21 Grad gestiegen ist. Was für eine Wohltat!! So schön!! Erfrischt segeln wir weiter durch Untiefen
nach Sanda ein kleiner, hübscher, ehemaliger Fischerhafen.
Auch heute Abend und in den nächsten Tagen sind Gewitter und Regenfälle prognostiziert. In der Nacht ein bisschen Gewitter und Regen. Am nächsten Tag so schön, dass wir eine Wanderung zur Nachbarinsel Tjurkö machen wollen. Wir sind mit einer kleinen Fähre zur Insel gefahren worden.
Dort gibt es einen stillgelegten Steinbruch mit Museum. Im Steinbruch mussten Häftlinge welche wegen kleinen Diebstahls oder Landstreicherei zu Zwangsarbeit verurteilt wurden, die schwere Arbeit ausführen.
Eine interessante Wanderung die über eine Brücke wieder zum Hafen führte, einzig die Wanderwege fehlen, wir laufen zum Teil auf der Strasse.
Anschliessend Büroarbeiten, zwischendurch wird gebadet. Das Wasser immer noch über 21 Grad. Gearbeitet wird bis in die Nacht. Muss auch mal sein!
Natürlich wurde die Arbeit unterbrochen um den traumhaften Sonnenuntergang zu beobachten.
Sonntag 21. August
Morgens nach dem Café nehmen wir ein Bad und segeln weiter,
nah an Karlskrona vorbei, welches wir schon kennen und rechts liegen lassen um nach Tromtö zu segeln. Es ist nicht weit aber sehr lauschig und hübsch.
5 km kleine Wanderung durch das Naturschutzgebiet.
Abends grillieren wir an der gmögigen Grillstelle.
die Cachanieros