Weiter mit Ziel Kopenhagen

Hallo liebe Freunde und Leser, wir sind’s wieder! Susanne und ich freuen uns, noch eine Woche Zweisamkeit.

Montag, den 22. August

Morgens wird ein Bad genommen und die Cachana wird startklar gemacht. Nach unserem, etwas veralteten, Führer öffnet die Hassllöbron Brücke jeweils stündlich von 7.10 Uhr an. Wir rechnen, es sind ca. 1.5 sm, somit sollten 20 Min. mit 10 Min Reserve, gut reichen. Wir legen 10.40 ab und wir rufen von unterwegs den Brückenwart an, um uns anzumelden. Seine Antwort, er öffne uns gerne die Brücke aber jeweils nur zur vollen Stunde und am Mittag gibt es keine Öffnung! Ohhh! Der Motor wird auf die höchstzulässige Tourenzahl gedreht und es reicht knapp.

Drehbrücke am öffnen

Nach der Brücke suchen wir einen hübschen Ankerplatz um einen kleinen Mittagsimbiss zu geniessen. Auch soll der Wind am Nachmittag auffrischen, also keine Eile.

Ankerbucht

Nach dem Essen geht’s weiter Richtung Tjärö. Die Skippersfrau versucht sich im Fischen, leider verhadert sich die Angelschnur beim auswerfen in einem ca. 150m Gewikel! Sie braucht den ganzen Nachmittag um das Gewikel aufzulösen, mit Vermerk “freiwillig” und leider keine Fotos. Bald frischt der Wind auf von SSW und wir segeln am Wind. Schönes Segeln und schönes Gebiet!

Tjärö ist ebenfalls ein Naturschutzgebiet mit einer langen Steganlage, wirklich hübsch.

Der Hafen

Heute Abend ist mal wieder grillieren an Bord angesagt, sehr fein und eine unglaubliche Stimmung

Nächsten Morgen möchten wir die Insel erkunden und wandern um die schöne Insel.

Nach der Insel Umrundung legen wir ab und segeln mit wenig Wind zur Insel Hanö. Leider stellt bald auch der schwache Wind ab und wir müssen Motoren.

Hanö

Nächsten Morgen geht’s weiter zu dem 35sm entfernten Brantevik. Die Empfehlung einer netten Schwedin. Guter Wind aus Nord Ost ist prophezeit unser Kurs ist Süd West, also only Gennaker. Am Anfang nur wenig Wind und der Skipper versucht sich im Fischen und siehe da, ein kleiner Dorsch für Norwegische Verhältnisse, und doch ist die Freude gross, der 1. Fischfang in der Ostsee.

Natürlich wird der Dorsch gleich ausgenommen und filetiert. Am späteren Nachmittag erreichen wir das herzige Brantevik.

Wir machen noch einen kleinen Spaziergang durch Brantevik, gefällt! Wir entdecken ein nettes Fischgeschäft, hat aber bereits geschlossen, dann halt Morgen! Wir stellen fest, dass wir keine Hafengebühr bezahlen müssen, auch nett. An der Hafenmauer entdecken wir einen lauschigen Platz zum Grillen. Der Grill wird aufgestellt, was gibt’s? Klar doch Dorsch.
Grillplatz
Dorschfilet auf Lauchbeet, dann ein Gurkensalat und als Abschluss ein Raclette Brötchen
Wir geniessen’s und haben viel Freude

Nächsten morgen steigen wir in den Bus nach Simrishamn etwa 5km entfernt. Wir müssen dringend unsere Vorräte auffüllen.

Alte Kirche in Simrishamn

Nach den Einkäufen nehmen wir ein Taxi. Seit der letzten Nacht weht ein schöner Wind von Osten und die Welle läuft gegen die Einfahrt des Hafens rein. Wir möchten raus bevor die Wellen grösser und grösser werden. Angekommen gehen wir zum Fischhändler, kaufen etwas ein und spazieren vollbeladen zum Schiff. Schreck!!! Irgendwelche Vögel haben die vordere Hälfte der Cachana, gänzlich verkackt. So etwas haben wir noch nie erlebt!! Wir waren so perplex, leider keine Fotos. Wir haben sicher 1 Stunde die Cachana gereinigt.

Dann endlich los, wir fahren mit viel Geschwindigkeit durch die kleine Hafeneinfahrt, gegen die Wellen. Geht besser als gedacht, genug Wind, wir ziehen nur das Grosssegel.

Unterwegs nach Ystad (Heimatort von Detektiv Kurt Wallander)

Die Cachana surrt nur so in der Welle und wir geniessen einen super Segeltag. Eigentliches Segelziel ist Käseberga. Aber weil wir so schönen Wind haben, der Himmel sich eher regnerisch und verhangen zeigt, macht Käsaberga keinen Sinn und wir ziehen weiter bis nach Ystad.

Wir sind etwas Müde und faul! Wir gehen ins Restaurant das”le petit bistro” und bekommen im vollen Restaurant noch 2 Plätze an der Bar. Wir sind Hin und Weg. Wir werden unterhalten von der ganzen Crew, welche miteinander und aufgestellt zusammen arbeiten. Perfekte Bedienung, Speis und Trank sehr fein.

Vorspeise: Vietnamesisches Kalbstatar
Vorspeise: Escargots
Entenbrust an einer Himbeersauce

Am späteren Abend spazieren wir glücklich und zufrieden zum Schiff und schwärmen vom Abend.

Freitag 26. August

Morgens wird Diesel aufgefüllt, 50 L passen rein und der Fäkalientank ausgepumpt. Wir segeln, mit only Gennaker, Richtung Skäne oder alternativ in das ca. 20sm weiter entfernte Skanör. Da in den nächsten Tagen eher mit Gewitter und Schauer zu rechnen ist. Der Wind passt bestens, so segeln wir weiter nach Skanör.

Etwas bewölkt aber kein Regen!

Wir sind überrascht es hat viele Schiffe und Touristen, im Gegensatz zum letzten Jahr. Da waren wir auch schon hier! Ist ein sehr schöner Ort mit Sandstränden weit und breit und mit den warmen Wassertemperaturen von über 21 Grad ist es kein Wunder.

Am Samstag Morgen entscheiden wir trotz Regen und Wind gegen an, dass wir weiter nach Kopenhagen segeln, damit wir am Sonntag noch Schiff klar machen können, wenn Joëlle mit Fynn und Aïcha uns besuchen kommen. Und natürlich auch um die tolle Stadt zu geniessen. Wir müssen alles aufkreuzen und zwischendurch regnets aber richtig. Was soll’s!!

Der Autopilot arbeitet, Chérif unter der Sprayhood

Susanne hat mal gehört, dass wenn’s regnet die Fische bissig sein sollen.

Susanne beim Fischen

Wir schreiben ein SMS am Hafenmeister vom Kanalhafen Christianshavn ob es noch Platz hat für uns. Er bestätigt uns Platz 79! Wunderbar! Wir verpassen um 5 Minuten die Brückenöffnung. Das heisst eine Stunde warten, wir nutzen die Zeit für einen Kanaldrink!

19.30 Uhr geht die Brücke auf und wir fahren zum Platz79. Nur ist leider der Platz besetzt und die Mädels haben auch eine Bestättigung für Platz79. Zum Glück finden wir einen weiteren freien Platz nach telefonischer Abklärung können wir auch bis am Dienstag bleiben.

Blick von der Cachana aus

Nach einem kleinen Ankunftsdrink, aufräumen, trocknen etc. meldet sich der Hunger, aber zu spät 21.45 gibt’s nichts mehr, also in die Küche und Skippersfrau zaubert Pasta Sarde auf den Tisch, so fein!!

Sonntag, 28. August am Morgen wird ausgiebig geduscht. Anschliessend Spaziergang durch den Flohmarkt, Susanne’s Freude und dann zur Chérif’s Lieblingsbäckerei. Anschliessend Blog schreiben, aufräumen etc.

Gegen 17.30 Uhr machen wir uns auf dem Weg Richtung Stadt, die Sonne guckt hervor und so ist es schnell entschieden, wir finden in Nyhavn ein Platz an der Sonne und geniessen den prall gefüllten Aperol Spritz.

Nyhavn

Der Aperol regt die Magensäfte an, der Hunger meldet sich. Wir finden im Netz ein spannendes Restaurant “Keyser Social” eine Mischung aus Japanisch/Asiatisch und Skandinavischer Küche. Wir möchten reservieren aber erst um 20.45 ist Platz für uns, auch OK!

Wir schlendern durch die Stadt und betrachten eine alte Kirche mit einem angebauten grossen Turm, den wir besichtigen und nach oben steigen.

Der angebaute Turm an der Kirche

Wow die Aussicht, beeindruckend!

Kopenhagen vom Turm aus

Dann ist es Zeit. Wir sitzen im Keyser und warten auf unser Essen!

Entres
2. Runde
3. Runde
4. Runde
Dessert
Sehr, sehr fein!! Wir können dieses Erlebnis jedem Empfehlen

Mit überfülltem Magen spazieren wir zu unserer 30 Minuten entfernten Cachana. Müde fallen wir ins Bett.

Montag, Morgens 29. August

Jetzt gilt’s!!! Cachana bereit machen

für unsere 3 Schätze. Joelle Fynn und Aïcha landen um 14.00 Uhr in Kopenhagen und werden 2 Wochen bei uns sein. Wir freuen uns, sind auch gespannt wie das sein wird mit Fynn und Aïcha auf dem Schiff!!

Bald sind wir bereit und gehen mit der naheliegenden Metro zum Flughafen unsere Liebsten holen! Joelle, Fynn und Aïchia sind gut angekommen! Freude herrscht!

Angekommen

By By, liebe Grüsse die Cachanieros

Gemütlich Richtung Süden

14. August auf der Insel Furö

Wie immer in letzter Zeit wird ausgeschlafen, gemütlich Kaffee getrunken. Das Baden wird im Moment eher ausgelassen, da die Wassertemperaturen eher den Enten und Schwänen liegen. Gegen Mittag legen wir ab und möchten nach Sandvik auf Öland segeln, wobei der Wind etwas streikt, somit darf nach langer Zeit der Motor mal wieder. Zum Glück meldet sich der Wind nach einer guten Stunde zurück. Wir segeln zuerst langsam, der Wind nimmt aber stetig zu und es macht richtig Spass. Gegen 18.00 Uhr machen wir in Sandvik die Leinen fest. Die Wetterprognosen melden Gewitter für heute Abend. Aber es reicht noch für einen Grill mit wunderschönem Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen wird beim Fischhändler geräucherter Lachs eingekauft, Wassertank gefüllt und los gehts. Wir möchten nach Stora Rör in den Hafen, da weitere Gewitter angesagt sind. Wir rauschen dahin, segeln pur!!

In Stora Rör machen wir, wie üblich in Schweden, mit Heckboje fest.

Cachana in Stora Rör mit Heckboje

Wir erinnern uns mit viel Freude an die Zusammenkunft hier mit Nadine, Alex, Sam und der Cahira im Juli.

Die Ferien der meisten Schweden sind vorbei. Dies ist spürbar. Viel Platz in den Häfen und zum Teil sind die Geschäfte auf den Inseln bereits geschlossen.

Das Wetter ist immer noch schön aber schwül. Somit wird der Grill auf dem Land aufgestellt. Wir sitzen auf einer Bank und geniessen wieder einmal den Sonnenuntergang.

Nächsten Morgen ist der Gang zur offenen Bakery angesagt und einer der besseren Kardemumma bulle (Kardamon Schnecke) wird eingekauft, extrem Lecker!

Am geniessen

Weiter geht’s unter der Kalmarbrücke durch, welche 1972 gebaut wurde und damals als längste Brücke Europas galt.

Unser Ziel ist nicht Kalmar sondern Färjestaden. Ein gemütlicher, lauschiger Hafen mit allem Komfort. Dort haben wir sehr schöne Erinnerungen. Haben wir doch 2018 dort unsere Freunde Markus und Sibylle kennen gelernt. Kaum angekommen nutzt die Skippersfrau die freie Waschmaschine und wäscht was das Zeug hält.

Da eher ein kühler Wind aus Westen bläst gibt es keinen Grill. Die Skipperin produziert zur Vorspeise gebratene Jakobsmuscheln an Noilly Prat und dann gebratenenes Hackfleisch auf Lattich aus dem Ofen sehr fein.

Morgens Donnerstag 18. August gibt’s am Mittag ein leckeres Kaviar Omelette,

dann frisch gestärkt gehts weiter nach Kristianopel. Wir haben mittel bis starke Winde von Süden, dass heisst Gegenan und mit einer unangenehmen kurzen Welle! Wir kreuzen auf. Die Cachana kämpft in der Welle, sie macht es gut und wir erreichen gegen 20.00 Uhr unser Ziel. Müde sind wir und essen überreifen Käse mit etwas Rotwein, was will man mehr!!

Nächsten Morgen haben die Wetterprognosen sehr wenig Wind angesagt, trotzdem laufen wir aus und müssen am Anfang etwas motoren. Wir fahren durch einen Blaualgenteppich, welche wir bis jetzt nur wenige male angetroffen haben, hoffen es bleibt so!

Blaualgen

dann kommt etwas Wind. Der Gennaker wird gesetzt und plötzlich beschleunigt die Cachana so,

dass wir statt Sandhamn, das von uns bevorzugte Ziel Torehamn 6 sm weiter anvisieren, und erreichen.

Torehamn

So ein schönes Ambiente! Uns gefällts sehr und da es seit Tagen sehr schwül und warm ist und Gewitter angesagt sind, denken wir, dass wir einen Tag hier pausieren. Wir sollten mal einen Bürotag einlegen und ein paar Arbeiten erledigen. Hier hat es ein kleines gemütliches Restaurant und wir nehmen unseren Ankunftsdrink dort. Am nächsten Morgen machen wir einen Spaziergang die Sonne scheint wider erwarten! Dann gibt’s eine kleine Stärkung.

Da eine gute Brise weht, wird kurz entschlossen der Bürotag verschoben. Somit Leinen los, raus aus dem schmucken Hafen, ein Bad nehmen da die Wassertemperatur über 21 Grad gestiegen ist. Was für eine Wohltat!! So schön!! Erfrischt segeln wir weiter durch Untiefen

nach Sanda ein kleiner, hübscher, ehemaliger Fischerhafen.

Auch heute Abend und in den nächsten Tagen sind Gewitter und Regenfälle prognostiziert. In der Nacht ein bisschen Gewitter und Regen. Am nächsten Tag so schön, dass wir eine Wanderung zur Nachbarinsel Tjurkö machen wollen. Wir sind mit einer kleinen Fähre zur Insel gefahren worden.

Dort gibt es einen stillgelegten Steinbruch mit Museum. Im Steinbruch mussten Häftlinge welche wegen kleinen Diebstahls oder Landstreicherei zu Zwangsarbeit verurteilt wurden, die schwere Arbeit ausführen.

Steinbruch

Eine interessante Wanderung die über eine Brücke wieder zum Hafen führte, einzig die Wanderwege fehlen, wir laufen zum Teil auf der Strasse.

Anschliessend Büroarbeiten, zwischendurch wird gebadet. Das Wasser immer noch über 21 Grad. Gearbeitet wird bis in die Nacht. Muss auch mal sein!

Natürlich wurde die Arbeit unterbrochen um den traumhaften Sonnenuntergang zu beobachten.

Sonntag 21. August

Morgens nach dem Café nehmen wir ein Bad und segeln weiter,

nah an Karlskrona vorbei, welches wir schon kennen und rechts liegen lassen um nach Tromtö zu segeln. Es ist nicht weit aber sehr lauschig und hübsch.

5 km kleine Wanderung durch das Naturschutzgebiet.

Abends grillieren wir an der gmögigen Grillstelle.

Wir wünschen Allen eine gute Woche, liebe Grüsse

die Cachanieros

Wieder zu Zweit

Nyköping, Samstag 6.8.22

Heute morgen in aller Früh

nach 3 wunderschönen Wochen auf See, verliess uns Didé und reiste mit Zug und Flieger wieder in die Schweiz zurück.

Wir hatten noch einiges zu erledigen. Einkaufen, Wasser füllen, Mittagessen :-))

und Abwassertank absaugen, welches wunderbar funktionierte. Kurz nach 14.00 ging es los und wir segelten den langen Schlund von Nyköping aus in die Schären in einer Gemütlichkeit und hatten schön Zeit den weidenden Kühen und Gänsen zuzusehen.

Unser Ziel in den nächsten Tagen war, die Schären noch einmal in vollen Zügen zu geniessen.

So langweilen wir Euch nicht mit täglichen Ritualen wie Schwimmen (Wassertemperatur oft zwischen 13-16 Grad) , Kaffeetrinken, Routenplanung, etc, sondern senden Euch wunderschöne Impressionen und einige aussergewöhnliche Vorkommnisse.

Schlafplatz 1 Lilla Trässö vor Anker

7.8.22 Unterwegs

Schlafplatz 2 Styrsö Gillersholmen vor Anker

Vorspeise

8.8.22

am nächsten Morgen

Nun waren wir in den Aussenschären.

Der Skip hatte eine wunderhübsche Bucht zum Übernachten gefunden und wir machten uns bereit das Anlegemanöver am Stein in Angriff zu nehmen. Na ja, klappt nicht immer beim ersten Mal. Heckanker hielt nicht. Auf ein Neues. Diesmal den Anker etwas weiter hinten rein. Doch ohh Schreck. Zu weit entfernt vom Stein und der Anker hielt was das Zeug hält und Wutsch , das Band welches den Anker hält war ausgerissen und segelte zum schönen Heckanker auf den Grund der See. Mist. Geistesgegenwärtig liessen wir den Buganker runter, welcher zum Glück hielt, und machten uns an die Bergung des Geschirrs von hinten.

Wie ihr seht, hat alles geklappt. :-))

Band wieder montiert

Nun zum Übernachten hatten wir keinen Bock mehr in dieser Bucht zu bleiben, da auch der Wind in der Nacht, nach neuem Wetterbericht, etwas drehen würde. So fanden wir ganz in der Nähe einen perfekten Platz am Stein, in der Flisô Bucht.

Den Abend genossen wir sehr. Schweinssteak vom Grill, frische Erbsen und Blumenkohl und einer wunderschönen Abendstimmung.

Ah ja und unseren Krabbenkorb kam auch das erste mal zum Einsatz. Mal schauen , was er morgen für Überraschungen bringen wird.

9.8.22

Nichts. Ausser Spesen nichts gewesen. :-)) Nur unsere Crevettenköder schwammen noch drin. Ich als Krabbe, hätte mich auch nicht von so viel Abfall verleiten lassen. 🙂

Auf dem Spaziergang am morgen

Unterwegs

Schlafplatz 4 Byxklabben am Stein

10.8.22 Unterwegs

Schlafplatz 5 Kårö vor Anker

11.8.22

Unsere Solarmatten brachten die erwarteten Leistungen nicht. Somit machte sich der Captain dran, die Stecker der nicht festinstallierten Matte auszuwechseln. Ein Zeit und Nervenaufreibendes Unterfangen. Doch schlussendlich klappte es und es lädt wieder nach altguter Manier.

Auf unserem Weg Richtung Süden kamen wir an “unserer begehrten” Lachsfarm vorbei und wir kauften grosszügig ein.

Schlafplatz 6 Lilla Vistingsö am Stein

Mond und Sonne, fast zu selben Zeit

12.8.22

Der heutige Tag verlangte dem Skipper ein starkes Nervenkostüm ab. Der Weg war wunderschön, traumhaft aber eng, untief und voller Steine.

Eine gute Meile lang war die Aura des Capitains nicht mehr Violett. Dann mit einem lauten Seufzer und eine Tonne leichter, kamen wir wieder ins Fahrwasser und in sichere Gewässer.

In Klintemåla hatten wir einen Einkaufszwischenstop eingelegt. Die Ausbeute war sehr sehr überschaubar, da sie am Sonntag End of Saison haben. Aber Wasser konnten wir bunkern, da unser Tank langsam aber sicher leer war. Weiter Richtung Abendbucht.

Schlafplatz 7 Skabbholmen vor Anker

Nachts um 03.46 :-))

13.8.22

Heute Abend wollten wir eigentlich noch einmal Ankern oder an einem Stein eine Bucht vor dem Kalmarsund geniessen. Doch auf dem Weg kamen wir an Furö vorbei.

Furö

Eine kleine unscheinbare, flache Insel, welche zum grossen Teil Naturschutzgebiet ist. Ein Traum wie ihr sehen könnt.

Oft begegnen wir Boote welche Ihre Haustierlieblinge im Sommer mit auf ihr Schiff nehmen. Doch den Begleiter unseres Nachbarschiffes hatten wir noch nie gesehen. Ein wunderschöner ausgewachsener Ara sass majestätisch im Cockpit.

Nach einem ausgiebigem Spaziergang

genossen wir das Abendessen auf der Cachana in vollen Zügen.

Bis nächste Woche mit neuen Impressionen unserer Reise

herzlichst Eure Cachanieros

Dänemark – Schweden

schwedische Ostküste 🇸🇪 2022

01.08.2022, Montag

Jungfruskär,mit Heckanker am Stein – Slaholmen mit Heckanker am Stein

Rundsicht

Nach dem Morgenbad, bereits bei 17 Grad kamen wir erst um 11:30 los. Zuvor mussten wir noch unser WC Tank Problem lösen. Wir haben zwei Szenarien entwickelt:

Variante 1- Tanküberlauf zuhalten und mit der WC Pumpe Druck aufbauen, damit sich der Stau ev. löst.

Variante 2 – In den nächsten Hafen mit Absauganlage und versuchen mit dieser das Problem zu beheben. 

Variante 1 hat funktioniert, wir sind wieder entspannt. 

Mit Südwind von bis zu 15 Kn kamen wir gut voran, weiter Richtung Norden. Um 16:00 hatten wir unsere Bucht für die 1. August Feierlichkeiten gefunden. Wir legten mit Heckanker am Stein bei Slaholmen an. Das Schiff wurde ordnungsgemäss mit den Schweizerfahnen geschmückt.

Auf dem Stein gab es Windlichter und eine Lichterschlange.

Grillplatz

Das Wetter kippte leider so, dass nach dem Grill die Party auf das Schiff verlagert werden musste. Fähnchen gleich wieder einziehen. 

Schliesslich konnten wir zu Ehren von Helvetia den Abend mit einem Pintchen Rum aus Khaters feinen Beständen abschliessen. 

Captains Choice!

02.08.2022, Dienstag

Slaholmen mit Heckanker am Stein – Grytsholm mit Heckanker am Stein

Noch etwas später als am Vortag kamen wir nach dem Morgenbad endlich in Fahrt. Von 12:15 – 15:40 brauchten wir um die 12 sm bei SO Winden bis zu 10 Kn zu segeln. Immer wieder eine wunderbare Fahrt durch die Schären. 

03.08.2022, Mittwochs,

Grytsholm mit Heckanker am Stein – Vattenholmen mit Heckanker am Stein

Um 10:10 ging es heute los. Bei südliche Winden bis zu 20 Kn kamen wir gut voran. Wir wollten einen Zwischenstop in Arkösund einlegen um noch ein wenig Einzukaufen. An der Aussenseite der Schwimmstege legten wir längsseits an. Netterweise erliess uns der Hafenmeister die Hafengebühren für den Kurzstop.

Nach dem Einkaufsbummel gab es gleich noch den Mittagsimbiss auf der Cachana. Das Ablegen war etwas hektisch da der Hafenmeister unseren Platz einem Neuankömmling zugeteilt hat. Um 16:00 waren wir nach ingesamt 18 sm bereits am Stein vor Anker.

Kleine Kletterpartie

Da die Wetteraussichten zum Nachtessen etwas Regen in Aussicht stellten, entschlossen wir uns auf dem Schiff zu grillieren. 

04.08.2022, Donnerstag

Vattenholmen mit Heckanker am Stein – frei ankernd bei Langskär

Um 11:30 ging es los, man gewöhnt sich an das Schärenleben mit den kurzen Distanzen. Nach 14 sm waren wir bereits am nächsten Ankerplatz. Wir entschieden uns frei zu Ankern, da auf die Nacht Winddreher von 90 Grad und Regen angesagt waren. 

In Vattenholmen war die Wassertemperatur noch bei 17 Grad, heute Abend wurden wir endlich mit 19 Grad belohnt, was zu einem längerem Bad mit Apero animiert. 


Die Kopffarbe gleicht sich dem Drink an.

Am Vortag hatten wir tiefgefrorenes Hirschfilet eingekauft. So freuten wir uns auf den Grill. Das aufgetaute Fleisch entpuppte sich als geschnetzeltes Entenfilet. Somit gab es eine Menuänderung, heute kein Grill. Die Ente war fein, zum Glück mit wenig Flugstunden, begleitet von Zucchini und Reis.

05.08.2022, Freitag

Frei ankernd bei Langskär – Nyköping

Mitten in der Nacht um 09:50 mussten wir unseren Ankerplatz verlassen.

Ankerplatz

Doch der Frühschwumm bei 19 Grad wurde zuvor ausführlich genossen. Mit Kaffee aus Ägypten, immer wieder ein Highlight. Der frühe Aufbruch hatte seinen Grund. Ab Mittag waren starke Niederschläge angesagt. So schafften wir die 6 sm trocken und legten längsseits im Hafen an. Chérif ging zum Hafenmeister und Susanne und ich schafften es gerade noch die Kuchenbude vor den grossen ersten Tropfen aufzustellen.

Der grosse Regen
Confit de Canard

Bei der ersten Regenpause gingen wir in die Stadt einkaufen. Fürs Nachtessen gab es frische Rekker und Confit de Canard. 

06.08.2022, Samstag

Nyköping – Stockholm – Zürich

Leider geht jede Reise irgendwann zu Ende. 

Ich danke Susanne und Chérif das ich eine wunderbare Zeit verbringen durfte.

Der Autor und Mitsegler Didé

Dänemark – Schweden

Öland 🇸🇪- Gotland 🇸🇪 – schwedische Ostküste 🇸🇪 2022

25.07.2022, Montag

Byxelkrok – Visby

Das Reiseziel von Susanne und Chérif kommt näher. Da für die Überfahrt ca. 45 sm angesagt waren, wollten wir spätestens um 09.00 los, was uns auch gelang. Mit einem guten Schnitt von 6.6 Kn waren wir bereits um 16.00 in Visby, Gotland angekommen. Wo werden wir unseren Hafenplatz finden? Visby hat den grossen Nachteil, dass es bei SW Wind einen starken Schwell im Hafen gibt, der bis zuhinterst in den Gästehafen reicht. So wollten wir in den Fischerhafen. Diese Idee hatten wohl schon einige vor uns, denn er war bis zum letzten Platz besetzt. Als wir  wieder rausfuhren, kam uns der Hafenmeister im Schlauchboot entgegen und meinte nach Klärung unseres Tiefgangs, er hätte einen wunderbaren ruhigen Platz im Privathafen für uns. So konnten wir ihm folgen und bekamen den Platz zugewiesen. Als Dank bekam er von Susanne ein wenig Schokolade. Kommt immer gut an. 

Gästehafen Visby

Für den nächsten Tag ist Visby Sightseeing angesagt. Das Wetter wurde unterdessen schlechter. So beschlossen wir fürs Nachtessen auf der Cachana zu Grillieren.

26.07.2022, Dienstag

Visby, Sightseeing Visby

Wie man das so tut, zuerst Besuch im Tourist Office. Mit Reiseführer und Karte bewaffnet machten wir uns auf die Stadterkundung. Visby hat eine 3.5 km lange Stadtmauer mit vielen Wehrtürmen, die gut erhalten sind. Wir haben beinahe die ganze Stadtmauer abgewandert.

Natürlich mussten wir einen Mittagsrast einlegen. Das war gar nicht so einfach, denn bei allen Restaurants standen die Leute Schlange. Schliesslich haben wir einen Sonnenplatz in einer Tapasbar an einem der Hauptplätze ergattert. Es war sehr fein.

Somit am Nachmittag 2. Teil des Sightseeing,  Stadtmauer, Kirchenruinen und in der aktuellen Kirche ein Orgelspiel.

Ruine
Kirche mit Orgelspiel
Apero unterwegs
Nordtor

Zurück auf dem Schiff haben wir beschlossen nur noch etwas kleines zu Essen. So haben wir den Abend auf dem Schiff genossen.

27.07.2022, Mittwoch

Visby, Ausflug nach Lummelunda

Der Ausflug am Mittwoch führte uns mit dem ÖV nach Lummelunda. Die dortigen Tropfsteinhöhlen sind ca. 13 km nördlich von Visby. Wir haben uns für die kurze, ca. 45 min lange, Touristenführung auf Englisch entschieden. Was wir dann leider erst vor Ort erfahren haben, es gibt auch einen deutschen Audioguide, so hätten wir auch die schwedische Führung buchen können.

Höhleneingang


Die Geschichten rund um die Entdeckung und den Ausbau der Höhle war spannend. Mit Abenteuergeist könnte man mit kleinen Booten und kriechend in weitere Teile der Höhle vordringen. Das haben wir ausgelassen. 

Das Mittagessen gab es in einem saloonähnlichem Lokal gleich vor Ort, da wir eh auf den Rückreisebus warten mussten. In Visby suchten wir nach einem leichten Znacht.

So fanden wir ein Sushi Lokal, das sogar die Gartentische unter den Storen vor dem beginnendem Regen geschützt hatte. Wunderbare Sashimi und Sushi waren die Belohnung. In der nächsten Regenpause ging es zurück aufs Schiff.

28.07.2022, Donnerstag

Visby, Ausflug Gotland Nord, Fårö

Die Insel Gotland ist grösser als man denkt. Die Busse fahren überall hin, aber nur gelegentlich und unregelmässig. Daher haben wir beschlossen für zwei Tage ein Auto zu mieten um flexibel zu sein. Wir haben bei Avis einen gelben Peugeot 208 gemietet. 

Unser gelbes Monster auf der Fähre

So ging es los auf die nördliche Insel Fårö. Die Autofähre zwischen den Inseln ist gratis. Auf Fårö wollten wir die bekannten Rauken besichtigen. Sie sind aus einem jahrmillionen alten Korallenriff entstanden. Der ganzen Küste nach hat es immer wieder Ansammlungen der skurrilen Gebilde die zur Fantasie anregen was sie genau darstellen könnten.


Auf dem Rückweg fuhren wir noch nach Likersham, bereits wieder auf Gotland. Wir besuchten die Rauke Jungfru und durften noch in der Hafenräucherei feine Fische, Makrelen, Saibling und Lachs einkaufen. Der Strand versprach einige Versteinerungen im Kies.  Susanne war nicht zu bremsen und hatte auch einige gefunden.

Fischerdorf

Zurück nach Visby, Nachtessen im einem Wunderbaren Fischlokal nach einem „leider“ langen Apero von einer Stunde. Den Tisch im Apero und im Restaurant durften wir mit drei Stockholmer teilen, welche interessante Erkenntnisse brachte. 

29.07.2022, Freitag

Visby, Ausflug Gotland Süd

Ein Auto kann auch zum Einkaufen hilfreich sein. Am Morgen lag noch Regen in der Luft, darum entschlossen wir uns unsere Vorräte aufzufüllen, sowohl bei den Getränken im Systembolag, wie auch bei den Lebensmitteln im ICA. Zurück aus dem Laden, ergoss sich der Wolkenbruch über uns. Schnell die Einkäufe auf dem Schiff verstaut, fuhren wir mit dem Auto nach Süden. Chérif hat einen Tip bekommen für ein Restaurant im Süden. Es musste eine französische Trouvaille sein, mit einer DS und einem AK als Glacestand. Dort angekommen, der Parklatz war schon fast voll, also ein Geheimtip. Mit einem frischen Salat, Chèvre chaud und Shrimps war es das perfekte Mittagessen in einer perfekten Umgebung.

Chérif inspiziert die DS

Gestärkt ging es weiter Richtung Süden zum kleinen Hafen Vandburg. Von dort aus ging es zu Fuss weiter. Entlang von herrlichen Sandstränden mit frei lebenden Kaninchen wanderten wir zum Raukenfeld mit dem Pferdekopf, bzw. wenn man es von der anderen Seite ansieht dem Nessie.

Pferd
Nessie

Dieser Anblick veranlasste uns zu einem Umtrunk. Da wir am nächsten Morgen zeitig los wollten Richtung schwedisches Festland, wollen wir das Nachtessen auf dem Schiff einnehmen, da die Stadt sehr voll ist und wir nicht nochmals eine Stunde anstehen wollten.

30.07.2022, Samstag

Visby – Mjödö vor Anker

Wir wollten um 09.00 los, war wir auch geschafft haben. Angesagt war am Morgen wenig Wind, doch wir wurden gleich beim Auslaufen mit 10 Kn überrascht. 

Privathafen Visby

Mit südöstlichen Winden bis zu 16 Kn machten wir schnelle Fahrt und kamen nach 53.3 sm um 18.30 in der Ankerbucht Mjödö an.

Mjödö

Der Abendgrill beendete den wunderschönen Segeltag. Wir sind zurück in den Schären.  

31.07.2022, Sonntag

Mjödö vor Anker – Jungfruskär mit Heckanker an Stein

Nach dem Morgenbad, nur Teile der Crew, machten wir uns etwas später auf den Weg. Um 10:30 wieder mit besten Winden konnten wir weiter nach Norden segeln und durften unterwegs einen Zwischenstop machen an einem berühmten Ort in Laxboa, auf Stora Grindö bei Rökt Lax. Der kleine Anlegesteg wurde gleich vor uns freigegeben, so stand unserem Einkauf nichts mehr im Wege. Zum Ablegen konnten wir wieder einmal das Ausdampfen üben. 


Arbeitsboot der Lachszucht

Für das Mittagessen ankerten wir kurz bei Kårö.

Nach 18 sm durften wir um 15:40 in Jungfruskär am Stein mit Heckanker anlegen. Der erste Grill für dieses Jahr auf dem Stein.


Unser Grillör

Leider wurde der Abend getrübt, unser WC Tank ist voll und am Überlaufen. Haben wir diesen nicht geleert? Somit wurden Pläne zur Abhilfe geschmiedet, doch erst der neue Tag wird Klärung bringen.

Fortsetzung folgt.

Der Autor und Mitsegler Didé