aller Anfang ist schwer 2021

Unser Plan 2021:

Mitte Mai nach Trosmø reisen. Cachana auf Vorderschiff bringen, vollgepackt und guter Dinge in den Norden nach Spitzbergen Segeln. Ende Juli wieder nach Norwegen übersetzen, in die Schweiz fliegen um dann an dem Fest des Jahres teilzunehmen. Danach back to the north und gemütlich Richtung Süden segeln und einen geeigneten Winterplatz für die Cachana suchen. Es kommt anders als man denkt:

Die Grenzen unseres Ziellandes öffnen nicht. Wir warten und warten und warten und entschliessen uns am 27.6.21 die grosse Reise ins Ungewisse anzutreten. Getestet, geimpft und in Norwegen registriert gehts los. Doch schon in Zürich Kloten fangen die Diskussionen an. Zertivikat nicht gültig, keine Rückreise Dokumente. Sie brauchen einiges an Überzeugung bis wir ins Flugzeug steigen können. In Frankfurt angekommen keine weiteren Probleme. Mit viel Kribbeln im Bauch gehts weiter nach Oslo. Die Spannung steigt. Der Zöllner nimmt uns in Empfang, fordert das Covid Zertivikat, scannt es und realisiert, was wir schon lange wissen, es funktioniert nicht. Wir zücken unsere Interantionalen Impfpässe, den negativen Coronatest und die schriftliche Aufforderung von Olafsvern, dass wir unsere Schiffe schnellst möglich aus der Hölle entfernen müssen. Er scheint uns sehr angetan zu sein und als er die Bewilligung von Zehnders nach Svalbard zu Segeln sieht, scheint ihm das Herz vollkommen aufzugehen. Er schickt uns weiter mit der Mitteilung, dass er uns in Norwegen einreisen lässt, er uns aber die freie Fahrt nicht gewähren kann ohne dass die Med. Base das Zertivikat akzeptiert oder wir in Quarantäne gehen werden. Grosse Hürde ist geschafft, wir sind in Norwegen und müssen nicht nach Hause. Die Mitarbeiterin versucht den QR Code einzulesen. Funktioniert nicht, wen wunderts, aber sie gibt sich mit den schriftlichen Erklärungen auf dem Covid Fackel zufrieden.

YEAH YEAH YEAH

Nun den wohlverdienten Drink welchen wir in aller Form zelebrieren.

Weiter gehts mit dem Flieger nach Tromsø wo wir um 20.30 ankommen.

Anflug auf Tromsø

Mit dem Taxi ins Hotel wo wir uns bis morgen gemütlich einrichten. Nach dem Nachtessen den Schlumi im Rorbua Pub. Wir gedanklich schon beim nächsten Morgen , wo wir in die Höhle fahren werden, um unsere Schiffe aus dem Winterschlaf zu befreien.

Und es kommt anders als man denkt:

Gut geschlafen, gut gefrühstückt, gepackt und ausgecheckt bekommen wir die Mitteilung, dass ein defektes franz. Marineboot die Ausfahrt der Höhle versperrt.

NEIN

Eine überaus nette, hilfsbereite Receptionistin checkt uns wieder ein und wir bleiben noch eine weitere Nacht in Tromsø. Was Segler wissen: Wir dürfen nicht fixiert sein, immer flexibel bleiben und alles mit ein wenig Humor nehmen, so wird uns das Segeldasein enorm erleichtert. Wir sind der festen Überzeugung, dass es morgen klappen wird.

Wir überbrücken die Zeit mit einem feinen Apero. liebe Grüsse und bis bald die Cachanieros