Bevor wir Ablegen verabschieden wir uns vom Norweger Ben. Er versichert uns noch , dass dieses Jahr nicht der nässeste Mai war, sondern der kälteste seit Anno Domini. Na ja, warme Kleidung haben wir ja dabei. Wir haben den Wind voll auf die Nase. In der engen Blindleja geht Kreuzen nicht, so Motoren wir und geniessen die Gegend.
Sind beizeiten in der von uns ausgesuchten Bucht, in der schon einige Motorboote festgemacht haben.
21.00 Uhr. Wir sind am Abendessen vorbereiten. Da klopft es am Schiff. Jan lädt uns zu einem gemütlichen Abend am Lagerfeuer ein. Das kann man nicht ausschlagen. Schon sitzen wir mit 10 Norwegern am Lagerfeuer.
Sehr gemütlich. Spontan werden wir am nächsten Mittag zum Krabbenessen eingeladen. Chérif wird um 12.30 abgeholt um mit Jan und Père die Krabbenkörbe einzuholen. Er kommt sehr zufrieden aber triefend nass zurück. Wäsche jetzt unabdingbar. :-)) Krabbenschmaus hervorragend.
danach Verdauungsspaziergang auf der Insel.
Am Abend sitzen wir nochmals gemütlich am Feuer, als Père mit einem Mega Spiess auffährt.
Bespickt mit Polser, Pouletschenkel, Specktranchen und sonstigen Würsten. Nachahmungswürdig!!! Am nächsten Morgen verabschieden wir uns und ziehen weiter. Finden gegen Abend eine schöne Bucht mit Heckanker am Stein. Nach der Inselbesichtigung sind wir beide in unsere Bücher vertieft, als es Rumpst und Pumpst. Skipersdiagnose, Heckanker hält nicht. Gleichzeitig möchte Petrus der Erde etwas Gutes tun und öffnet die Schleusen. Wir dislozieren zu einer uns bekannten Bucht, lassen den Anker runter und schalten das Ankertoplicht ein. Es funktioniert nicht. Schalten das Dampferlicht ein. Der Skip kontrolliert den Stromverbrauch, geht gar nicht, viel zu viel. Er installiert sein Petrolankerlicht, urgemütlich, und wir legen uns ziemlich müde aufs Ohr.
Montag morgen stehen wir gut ausgeschlafen auf. Wir lichten den Anker und segeln mit gutem Wind Richtung Farsund, welches uns empfohlen wurde. Gegen 18.00 Uhr machen wir im Städtchen fest. Unser Ankunftsdrink soll ein Ginger Ale mit Lemon sein. Als Susanne die Bilge öffnet um die Lemon herauszuholen meldet Sie schlechte News!!! Wasser in der Bilge!!! Oh Nein! Das Wasser ist etwas salzig aber nicht genug für Meer- Salzwasser. Worauf wir auf die Suche gehen. Bodenbretter und Salontisch werden abgebaut, Küchenschrank unter dem Spültisch wird demontiert und in allen Ecken wird das Leck gesucht. Aber wie es so ist, überall Feuchtigkeitsspuren aber nicht wirklich nass. Der Skip zieht die Rohrschellen der Ablaufleitung des Spültisches nach aber irgendwie glauben wir nicht, dass dies der Ursprung des Problems ist. Susanne will sowieso mal wieder die Kühlschränke abtauen und denkt es gehe im gleichen. Als sie in die Kühlschränke reinschaut stellt sie fest, dass diese bereits abgetaut sind. Ein schiefer Blick zum Skip, der hat doch gestern die Kühlschränke abgestellt um den Stromverbrauch des Dampferlichts zu kontrollieren!!!! Alles klar, das Wasser in der Bilge ist das Tauwasser der Kühlschränke. Zum Glück ist die Hilfsskipperin so entspannt. :-)) Am späten Abend gegen 22.00 Uhr machen wir doch noch einen kleinen Spaziergang durch Farsund. Es ist wirklich ein charmantes Städtchen.
Von Farsund haben wir leider nicht sooo viel gesehen. Aber heute geht es weiter nach Egersund. Es soll nach Wetterbericht einen schönen Segeltag sein; nah ja! Am Anfang wenig Wind aber Welle von quer, die Cachana schaukelt und rollt hin und her. Der Hilfskipperin tut dies nicht wirklich gut. Zum Glück frischt der Wind immer mehr auf und so surfen wir mit dem Gennaker Richtung Egersund und machen nach 40sm dort fest. Nachtessen? Haben noch Resten. Aber der Skip findet ein einladendes Restaurant. Es braucht wenig oder keine Überredungskunst. Sehr Lecker, gute Entscheidung! “Eigra” ein tolles Restaurant.
Der Plan für morgen? Mal schauen es ist sehr viel Wind angesagt.
Wow, ab 5.30 Uhr sind wir wach. Es laufen Hammerböen durch den sehr geschützten Hafen sicher über 40 Knoten, was auch angesagt ist. Wir geniessen die Wärme unter der Decke und schliessen die Augen nochmals. Dann am Morgen immer noch gut Wind. Machen einige Einkäufe und entschliessen uns, nach einem feinen Z’Mittag, doch auszulaufen. Erwarten viel Wind und Welle. Viel Wind passt, Welle nicht, noch besser. Kommen gegen Abend in das 42sm entfernte Tananger an. Ah ja, unterwegs begegnen wir einem Seehund. Er sieht uns erstaunt mit grossen Augen an und fragt sich was wir in seinem Reich tun und ihm in die Quere kommen. Fürs Photo hats leider nicht gereicht.
Heute, man glaubt es kaum, sind 24 Grad angesagt. Am morgen schon 14 Grad. Wunderbar!! Entschliessen uns trotz Gewitterwarnung auszulaufen. So ein warmer Wind, erstes mal mit kurzen Hosen unterwegs.
Haben eine kleine Insel nach Stavanger im Visier zum Übernachten. Ziehen an der Stadt vorbei und ohalätz das Gewitter holt uns ein. Eine weisse Wand mit Blitz und Donner von allen Seiten empfängt uns. Unsere Kombis sind jetzt sicher nicht mehr salzig. :-)) Wir kehren um und machen schon einen Tag früher als gedacht in Stavanger fest. Zum Abendessen gibts Fischsuppe. Mhhhh
Heute Abend kommen Nadine und Alex auf die Cachana. Erledigen am Tag noch anfallende Arbeiten. Heckkoje räumen, Wäsche waschen, Einkaufen und so weiter. Der Tag vergeht wie im Flug und schon stehen die 2 Reisenden da. Welche Freude. Geniessen den Abend mit Geplauder und einem gemütlichen Grill. Werden von einer Passantin höflich darauf aufmerksam gemacht, dass Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit verboten ist. Ahhh darum hat das vorbeifahrende Polizeiauto so aufmerksam zu uns herüber geschaut. Glück gehabt.
Geniessen den Abend und einander. Freuen uns auf die kommende Woche. Bis zum nächsten Mal, dann von Nadine und Alex. Hihihihi die Cachanieros
Wunderschöne Fotos!! 🙂 Danke für die spannenden Einblicke in eure Reise.
Weiterhin viel Schönes, Interessantes und möglichst ohne Pannen.
Herzliche Grüsse Fankis
Hey hey, liebe Cachanieros
Endlich habe ich es geschaft Eure Berichte und Eindrück zu verfolgen. Super!
Nun hoffe ich für Euch auf etwas besseres und vor allem wärmeres Wetter. Ich nehme an Ihr werdet dafür noch genügend Zeit haben. Wünsche Euch weiterhin viele wunderschöne Tage! Wie sagt man “Schiff ahoi”
Liebe Grüsse
René & Cornelia