Als wir in Bergen ankommen, sind gefühlt tausend Schiffe hier. Was ist den hier los? Wir legen uns als 3. ins Päckli. Erfahren schnell, dass dieses Wochenende Festival in Bergen ist, Rambazamba. Wir geniessen zu 4 im Olivia noch eine feine Pizza (auch glutenfrei) und verabschieden uns danach auf Gleis 3 von unseren Lieben. Als wir zurück kommen liegt ein Motorboot an unserer Seite, an 4. Stelle. Wir denken , wenn das nur gut kommt.
Was für eine Nacht. Von 2.30 bis 6.00 Uhr morgens. Ein hier und her, ein stolpern rück und vorwärts, entweder haben die zuviel oder wir zuwenig getrunken. Der Fall ist klar, nicht noch eine solche Nacht. Wir ziehen weiter in eine uns bekannte Bucht. Zwischenhalt zum Bad, Grill und Genuss und machen zeitlich perfekt, vor dem Regen an dem Gästesteg in Little Bergen fest.
Am nächsten Morgen gehts weiter einen wunderschönen Sund hoch. Obwohl die Geschwindigkeit zum Fischanbeissen einladen würde, beisst keiner bei der Coskipperin an. Geduld bringt Rosen. Kurz vor der ausgesuchten Bucht, bergen wir die Segel. Schlängeln uns durch einen engen Sund zum Ankerplatz, welcher uns sehr gefällt.
Montag 17.6.19 Wir geniessen unseren Kaffee unter der Bettdecke und machen uns startklar. Mit gut Wind bis 31 Knoten segeln wir an Fedje vorbei (der nördlichste Punkt von unserem Törn 2017) Richtung Norden. Jetzt ist alles Neu für uns! Haben uns einen schönen ruhigen Hafen, gegen südliche Winde, ausgesucht. Ups!! Beim Anlegen sehr starke seitliche Winde mit engem Raum, der Skipper benötigt mehrere Anläufe bis die Cachana fest ist. Wollen noch einen Inselrundgang machen und beim Aussteigen fällt Susanne die Kamera samt Etui ins Wasser. Oh Kacke!!! Barometer erreicht Tiefststände! Kamera ist futsch! Nur der Fang des 1. Fisches durch den Skip lässt die Stimmung von der Co Skipperin etwas steigen. Da der Skipper gerade im Hoch ist mit der Jagd, wird der Krabbenkorb ausgelegt.
Am nächsten Morgen kommt der Krabbenkorb hoch! Oh!! 2 Krabben gefangen.
Die landen gleich im Kochtopf. Deshalb laufen wir erst um 11.00 Uhr aus. Es hat wieder viel Wind und wir segeln nur unter Fock 5-7 Knoten.
Am späteren Nachmittag erreichen wir den Hafen in Herland nähe Askvoll, ein herziger Fischerhafen! Liegen als einziges Segelschiff vor Ort. Dusche, Waschmaschine alles vorhanden und gratis.
Wir entschliessen uns morgen hier zu bleiben. Susanne fängt gleich an zu Waschen. Zum Abendessen gibt’s als Highlight Spaghetti mit Langustenfond, den selbstgefangenen Dorsch und den gefangenen Krabben. Sehr, Sehr Lecker!!!
Am nächsten Tag eine Wunderschöne Wanderung Up and Down!
Donnerstag geht’s weiter nach Florø. Unter Gennaker ziehen wir leise von dannen. Ein gemütlicher Ort.
Auch hier bleiben wir einen Tag länger. Wir machen einen schönen Spaziergang,
und anschliessend einen Teil der alkoholischen Einkäufe. Der Skip geht noch Infos holen beim benachbarten Motorboot, dauert Stunden, sehr freundlich und zuvorkommend gibt er viele Tipps. Dann ab zum längsten Herrings-Buffet der Welt!! Ca, 350 Meter lang!!! Und alles offeriert!!!
Leider nicht Glutenfrei garantiert!! Somit kommt der Skip in Genuss und die Co-Skipperin erhält feine Trüffel-Chips, auch Lecker! Für Unterhaltung sorgt eine echt coole Irische Band.
Unterwegs am nächsten Morgen, um unsere restlichen Einkäufe zu tätigen stellen wir fest, dass heute ein weiteres Fest mit vielen kulinarischen Angeboten ansteht. Wir verschieben unsere Abfahrt spontan auf Nachmittags. Die Zeit zwischendrin verbringen wir mit der Vorbereitung für unseren nächsten Besuch, Sandra und Michi, welche in Måløy via Hurtiguten zu uns steigen werden. Mittags spazieren wir wieder ins Dorf und auch da wird einiges geboten. Auf der Bühne spielt eine Band, Pop Musik, Klasse!! Und es hat diverse Marktstände mit feinen Probiererli von div. Lachsrezepten, sowie Wurstwaren! Echt sehr lecker. Wir haben uns durchgekostet und sind dann auf’s Schiff, da wir langsam aber sicher nach dem 27sm entfernten Måløy aufbrechen sollten, damit wir Sonntag Morgens 5.40 Uhr Sandra und Michi empfangen können. Wir segeln mit 20-35 Knoten Wind zwischen den zum Teil noch schneebedeckten Bergspitzen. Wow!!!!!!
Wir kommen in Måløy gut an machen Leinen fest. Gehen in ein empfohlenes Restaurant essen, sehr fein. Nun die letzten Vorbereitungen und alles ist bereit für Sandra und Michi.
Sie kommen!!
und Tschüss bis zum nächsten Mal