Mit e bizeli Wehmut verabschieden wir uns von den Mädchen auf dem Bahnhof in Largs. ;-))
Auf dem Nachhauseweg noch im Morrison vorbei um Einzukaufen. Just kommt derselbe Taxifahrer wie vorhin um uns aufzupicken. Wir sind nicht traurig mit dem Auto in die Marina zu fahren, kommen doch schon um 18.00 unsere Kollegen Anne und Bernhard zum Apero. Kaum daheim und fast schon alles verstaut, sehen wir den vis a vis stationierten Fischer einlaufen. Nichts wie hin, der Skip in Eile. :-)) Kaum zu glauben, wie herzlich und freundlich die Menschen hier in Schottland sind. Annähernd 4 kg Langusten einfach so. Der Seemann will partout kein Geld. Bei der Schokolade hat er jedoch keine Einwände. :-))
Gerade eben wieder auf der Cachana kommen unsere Gäste schon anmarschiert. Wir geniessen das Zusammensein und erzählen einander von den Winterlager Erfahrungen und den Sommerplänen. Kaum ist unser Besuch von Bord, fängt das Pulen an.
Wir sind sicher 2 Stunden an der Arbeit und freuen uns, wie kleine Kinder, auf die Langusten Pasta von morgen.
Heute gibts Seeteufelfilet auf Lauchbeet. Mhhh Zufrieden und vollgefress…… fallen wir in die Koje.
Mi 11.6.25
Was lange währt wird endlich gut. Heute werden unsere neuen Batterien eingebaut, 2 neue Solarregler montiert, das neue Landstrom Ladegerät eingebaut und diverses neu verkabelt. Was man für diese Arbeiten alles aufschrauben, ausräumen und abhängen muss, wird ev mit den Photos klar. :-))
In der Zwischenzeit wäscht, imprägniert und entschimmelt die Bordfrau was das Zeug hält. Sage und schreibe knapp 14000 Schritte habe ich zurückgelegt.
Unser Bootsplatz liegt wirklich sehr idyllisch aber nicht gerade neben der Waschmaschine. Wir haben uns die feine Pasta am Abend wirklich redlich verdient.
Do 12.6.25
Der Tag vergeht wie im Fluge. Chérif handwerkelt und zimmert eine Kiste für den gewonnenen Platz bei den Batterien.
Ben kommt noch vorbei um das Provisorium des Unterliekspanners zu ersetzen und das 3. Reff praktikabel zu machen. Eigentlich hätte dies zeitlich nur den Morgen beanspruchen sollen, aber wies so kommt, Ben kommt am Nachmittag wieder. :-))
Nun dies und jenes noch erledigen. Zum Znacht gehts mit Anne und Bernhard ins Scotts. Auch dieses mal sehr lecker. Und Yeah, Morgen kommt unser lieber Freund Didé auf die Cachana. Wir freuen uns sehr. Bis bald Cachanieros
Am Samstag brachen wir früh auf, mit Eiersandwich und gutem Lauf. Der Weg war lang, die Pläne vage, mit Zug und Bus durch manche Lage.
In Largs dann spät an der Abendzeit, da waren wir zum Schlaf bereit. Doch erst empfangen herzlich warm, vom Skipperteam mit gutem Charme.
Ein Mitternachtssnack stillt den Magen, wir konnten kaum noch weiter klagen. Dann krochen wir ins kalte Bett, dass unser Heim ward – stets ganz nett.
Der Wind blies stark, das Meer zu wild, der Irlandplan war nicht erfüllt. So blieben wir am Hafenrand und suchten Zeitvertreib im Land.
Ein Foodmarkt klein, doch gut besucht, von Regen fest und nass durchflucht. Die Schott:innen – so standhaft, klar – und wir, gezwungen, wie es war.
Im Pub gewärmt, bei Bier und Wort, dann heimwärts an den Promenadensport. Am Abend dann, oh welch ein Glück, gab’s Raclette mit viel Käsestück.
Am nächsten Tag durch Moor und Wald, bei Regen, Nebel, Schafen kalt. Nadine, sie fand eine Route fein, durch Heidelbeer und Schlamm hinein.
Mit nassen Schuhen, Zeckenbiss, verloren wir zwar nicht den Biss. Windräder drehten leis und stumm, ein Schloss, bemalt – ganz märchenhaft drum.
Ein Raveplatz lag versteckt im Grün, wir stapften weiter, ohne Müh’n. Die App Komoot sprach: “Leicht zu gehen!” Doch liess uns das ganz anders sehen. Am Ende war’s ein weiter Tritt, durch hohes Gras und Matsch und Gritt.
Doch freuten wir uns umso mehr, die Dusche kam – und wie so sehr! Ein warmer Strahl, was für ein Los: nach Wanderschritt durchs Wiesengross.
Dann ging’s mit Zug nach Glasgow rein, die Stadt bei Regen – grau und fein. Die Führung dort mit Angi klang nach Wissen – doch Dialekt sehr bang.
Wir ahnten mehr, als dass wir’s wussten, doch lachten mit, wenn andre mussten. Mit Witz und Herz sie weitersprach, und uns zum Lachen auch verbrach.
Die Stadtrundfahrt – mit Hop on Tour, gab Einblick tief in Glasgows Spur. Wir merkten bald, was Glasgow kann – wir kommen wieder, irgendwann. Doch nächstes Mal, bei Sturm und Wind vergessen wir nicht den Regenschirm.
Am Mittwoch stand noch nicht fest, ob uns der Wind schon fahren lässt. Wir prüften Böen, suchten Rat, der Hafen blieb für uns der Pfad.
Wir tankten Wasser, ganz in Ruh, Alex las aus dem „Ikigai“ dazu. Nadine jonglierte still dabei, das Wetter blieb uns einerlei.
Wir blieben dort, die See zu rau, ein Spaziergang folgte, Himmel grau. Am Abend kamen Gäste her, Ursula und Alex – das freute uns sehr. Bei Fajitas und gemütlichem Sein kehrte im Hafen Frieden ein.
Am Donnerstag, dann endlich klar: Die Jungfernfahrt – wie wunderbar!
Drei Stunden segeln, Proben, Test, bis wir den Anker warfen fest. Wir fuhren mit dem Schlauchboot sacht, zur Küste, wo ein Schlossgarten wacht.
Wir kletterten flink und ohne Zaudern, um Schloss und Garten anzuschauen. Am Abend dann Rubikon gespielt, gelesen, gelacht, was uns gefiel.
Der Freitag kam mit kurzer Fahrt, fünf Meilen mit dem Motor zart. Dann wieder Resi, diesmal gepackt, zur Insel Holly hat sie uns gebracht.
Nadine fand, wie stets geschwind, den Wanderpfad durch Felsen und Wind. Doch wie so oft, das Timing klemmt, die App hat uns zu wenig Zeit geschenkt.
Zweimal so lang wie eingeplant, wir stapften hoch, vom Wind umspannt. Dreihundertachtzehn Meter steil hinauf, der Trampelpfad nahm seinen Lauf. In Felsen gehauen, fern von Worte, ruhten buddhistische Symbole still am Orte.
Ein Apfel gab uns neue Kraft, das Gipfelfoto war geschafft. Dann ging es steil hinab ins Tal, mit müden Beinen, doch einmalig war’s allemal.
Der nächste Tag kein Wind, kein Hauch, nur Motorbrummen, Wasser, Rauch. Wir fuhren still in neuer Spur, die See ganz glatt, Natur in Ruhe pur.
Regelmässig sank die Angel in das dunkelblaue Meer, doch trotz vieler neuer Haken kam kein Fisch zu uns hierher.
Ein kurzer Ruf, dann grosses Staunen, ein Delfin sprang durch die Wellenlaunen. Ein kleiner Gruss aus tiefer See, bevor es weiterging auf Fahrt im Reh.
Im Hafen von Tarbet dann endlich das Ziel, mit einem Wunsch, ganz schlicht und viel: Die Dusche war, ein echtes Fest, wenn Salz und Wind dich nicht mehr lässt.
Später sass man froh im Gasthaus, Meeresfrüchte auf dem Tisch: Muscheln, Scampi, feine Makrele jedes Stück ein Hochgenuss.
Dann wurde weiter rund gesegelt, um die Insel Bute, wo der Wind verweht. Ganz leise zog das Segel mit, Ref drei gespannt im leichten Schritt.
Vor Anker kam dann grosser Fang, Nadine hielt durch und hatte Klang. Vier Makrelen zog sie raus, der Eimer füllte sich durchaus.
Susanne, Cherif flink und klug nahmen sich der Fische an mit Mut. Sie filetierten, legten Gräten sauber aus; während Alex mit Nadine fuhr im Dingi raus.
Dort entdeckten sie am Felsen eine kleine Seehundschar, ruhend, rollend, voller Neugier fast zum Greifen wunderbar.
Am Montag ging es weiter sacht, fünf Meilen, die der Hafen lacht. Wir wollten auf Entdeckungstour, doch blieb es aus die Inselnatur.
Im Regen standen wir bereit, für Bus und Bild und Reisefreud. Doch dann erfuhren wir vor Ort, der Bus kaputt und heute leider fort.
Susanne fand es dann heraus, so ging es nass zurück ins Haus. Doch trocken war das Schiff ganz fein, so genossen wir die Ruh mit Tee und Wein.
Am Abend gab es ein Gericht, das jeder Segler:in entspricht. Raclette, heiss und wunderbar, mit Käse, Glut und Freude klar.
Am Dienstag ging es heimwärts dann, zurück nach Largs, wo fing es an. Dort auf Cachana wartend, lang ersehnt und still, die Batterien bereit für Strom und Segelwill.
Nadine und Alex steigen aus, die Reise führte sie nach Haus, doch erst nach Edinburgh zurück, zwei Tage Stadt und Landblick.
Trotz Regen, Wind und nassem Kleid war’s eine schöne, gute Zeit. Wir danken euch von Herzen sehr fürs Segeln, Teilen und noch mehr.
Mit Freude blicken wir zurück, auf Meer, auf Wind, auf kleines Glück. SUC, ihr macht das einfach fein – wir hoffen, bald wieder dabei zu sein!
Als wir unser Gepäck begutachten fragen wir uns , wo wird dies alles Platz auf der Cachana haben. Umso mehr kommt diese Frage beim Check-in auf. Ach du meine Güte: 31.8, 29.7, 25.3, 23.4 kg und noch 3 Handgepäckstücke. Jaa ihr habt recht. Ausnahmsweise fliegen wir Business, aber nur wegen dem Gepäck. Man rechne Zusatzgepäck mal aus. Zum Glück haben wir den Flughafen schon am Samstag besucht und können somit ohne Stress am Sonntag beizeiten die ÖV benutzen. Früh morgens schellt der Wecker und wir kommen gut gelaunt am Flughafen Kloten an. Die Flüge ,über Frankfurt nach Glasgow, verlaufen ohne Probleme. Jedoch bei der Ankunft in Glasgow schaukelt es schon ordentlich.
Gut gelaunt holen wir unser Gepäck und kommen ohne Probleme durch den Zoll. :-)). Wir haben noch ordentlich Zeit bis unser Zug nach Largs abfährt. Ein geschäftstüchtiger Taxifahrer offeriert uns die Fahrt nach Largs zum Salepreis. Bingo, wir nehmen an, da uns der Weg vom Bahnhof zu unser Unterkunft schon ein wenig Sorge bereitet hat. Sehr zufrieden beziehen wir unsere kleine Wohnung , welche wir schon vom letzten Herbst kennen. Danach natürlich Pub-Besuch und Schottland spüren.
Gelingt uns sehr gut. Am Abend treffen wir unsere Freunde Ursula und Alex zum Apero . Sie sind schon vor 2 Tagen in Largs angekommen um Ihr Boot, die Silmaril, startklar zu machen. Zum Znacht gehts gemeinsam ins Thirty 3.
Die nächsten Tage vergehen wie im Flug. Cachana vorbereiten,
Ruder richten,
sich über die Batterien Spedition informieren und verfolgen, Einkaufen, Geburtstag feiern und sich mit lieben Freunden zum Znacht treffen.
Am 28.5. ist es endlich soweit,
die Cachana wird zu Wasser gelassen, welch Freude.
Wir fahren in die Largs-Marina in welcher Alex schon vor längerer Zeit 2 Plätze reserviert hat.
Leider kann die Silmaril erst morgen ins Wasser. Wir verbringen den Nachmittag mit Einrichten, Waschen und den Einbau der neuen Küchen-Armatur. Ach neee, es fehlen Dichtungen und der Anschluss ist nicht der gleiche wie gehabt. Der Bootsausrüster hat schon zu, na ja morgen halt. Das Wasser für den morgen Kaffee holen wir am Steg, passt. :-)) Unser Abendessen geniessen wir im Hafen-Restaurant, es war sehr lecker. Am nächsten morgen auf zum Ausrüster. Armatur montiert und Einsatzfähig :-)) Danach gehts mit dem Bus nach Largs um einzukaufen.
Kaum daheim und fast fertig mit einräumen kommt eine Whatsapp von der Silamril. Sie sind im Anmarsch . :-)) Schnell die Beine unter die Arme genommen und los gehts. Knapp erreichen wir den Anlegeplatz bevor sie kommen, viel weiter könnten unsere Liegeplätze nicht auseinander liegen. :-)) Leinen werden entgegen genommen und schon ist die Silmaril fest in Largs angebunden. Noch einige Arbeiten auf der Cachana erledigen und schon ist wieder Abendessens Zeit. Es gibt frischen Dorsch auf Lauchbeet mit Reis.
Mhhh. Gut ausgeruht erwarten wir am nächsten Vormittag den Rigger, um den neuen Unterliekspanner zu montieren. Es geht viel länger als erwartet. Anstatt 2 Stunden braucht Ben sagenhafte 5 Std. Nein, es ist nicht wie erwartet das Seil gerissen, sondern der Schlitten im Baum ist gebrochen. In der Zwischenzeit macht sich die Vorschoterin auf, um den Kräutergarten zu bestücken. Rosmarin scheint in Schottland nicht zu existieren. Aber Thymian in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Pfefferminz und Oregano sind gut erhältlich. Rosmarin bestellen wir als Setzling bei Nadine in der Schweiz und hoffen es klappt zum Einsetzen. Am späten Nachmittag helfen wir, nach einem kühlen Cider, Ursula und Alex das Grosssegel und die Genua anzuschlagen. Kurz danach wird auch auf der Cachana die Genua montiert. Die Lifelines müssen noch montiert und die Reffs eingezogen werden. Für den geplanten Grill reicht es definitiv nicht mehr.
Wir besuchen das Restaurant Scott zum Znacht, auch die Silmarilcrew ist dabei und wir geniessen einen schönen Abend zusammen. Am Sa morgen werden die Lebensmittel noch aufgestockt und wir freuen uns sehr auf die Ankunft von Nadine und Alex heute Abend. Juhu
Sonntag, 25. 8.2024 Nachdem wir uns von Didé verabschiedet haben, realisieren wir, dass unsere Ferien definitiv dem Ende zu gehen. Es regnet wieder einmal! :-)) Wir stöbern beim gut ausgestatteten Schiffsbedarf Händler herum und kaufen ein paar Kleinigkeiten. Anschliessend räumen wir die hintere Koje der Cachana und machen sie bereit für’s Winterlager. Am Nachmittag telefonieren wir mit der Marina in Largs . Sie haben ab Montag einen Platz für uns, Juhu. Am Nachmittag nochmals Windböen über 45 kn und das im Hafen.
Zum Znacht gibt’s ein gemütliches Raclette mit den letzten Vorräten. In der Nacht pfeift der Wind immer noch durch’s Rigg.
26.8.2024 Zum Glück bewahrheitet sich heute der Wetterbericht, nur noch 10-15kn Wind auf die Nase. Wir motoren nach Largs.
Nun beginnen die Räumungs-Reinigungsarbeiten. Diverse Abklärungen und Termine mit dem Elektriker, Rigger, Motormechaniker und Segelmacher werden getätigt und abgemacht. Die Waschmaschine läuft im Dauerbetrieb. Die Zeit vergeht im Fluge. Am Abend geniessen wir im gemütlichen Hafenrestaurant einen feinen Znacht.
27.8.2024 Heute um 17.00 Uhr sind wir bei Anna und Bernhard zum Apéro eingeladen. Wir haben die zwei schon in Kip kurz kennen gelernt . Doch zuerst gibts noch einiges zu tun. Die Taschen werden gepackt. Der Wassertank gereinigt und die abgemachten Termine mit den Handwerkern füllen den Tag vollumfänglich aus. Die Co-Skiperin bringt die 2 vollen Taschen mit dem Taxi in das gemütliche Air B&B in Largs, welches wir für 2 Tage gemietet haben. Der Skip beobachtet aufmerksam den Mechaniker beim Motorservice. Dann endlich ist es soweit. 17.00 :-)) Wir geniessen den hügeligen Apéro in vollen Zügen. Die zwei Gastgeber sind sehr nett und sympathisch! Sie werden Ihr Schiff am gleichen Ort wie wir im Winterlager haben. So hoffen wir doch auf ein Treffen im 2025. 19.10 Uhr müssen wir uns leider verabschieden. Wir sollten den Bus nach Largs noch erreichen, haben wir doch um 20.00 einen Tisch in der Tapas Bar gebucht, welche in der Nähe unserer Wohnung liegt.
Aussicht von der Wohnung
Es ist so superlecker, dass wir für morgen Abend gleich nochmals einen Tisch reservieren.
Zufrieden und mit vollen Bäuchen fallen wir müde ins Bett.
28.8.2024 Heute ist früh Tagwache. Da um diese Morgenstunde noch kein Bus in die Marina fährt haben wir ein Taxi geordert. Um 8 Uhr dann Leinen los und wir motoren gemütlich in die Fairlie Marina, wo um 8.30 der Kran zum Auswassern der Cachana bereit steht.
Es klappt alles wie am Schnürchen. Dave erklärt uns das Vorgehen und wir fahren die Cachana in die richtige Position unter die Gurten.
Los gehts. Auf halbem Weg verlassen wir über den Bug das Schiff und weiter gehts in die Höhe.
Wir sind sehr gespannt, wie das Unterwasser der Cachana aussieht. Wurde sie doch im Frühling nicht aus dem Wasser genommen und geputzt. Wieviel Kraut hat es dran, welches uns sicher in der Geschwindigkeit einen Knoten gekostet hat. Wow, beim Wasserspiegel grünts so grün wenn Atlantikalgen blühn.
Mit Hochdruck wird geputzt und den Rest reinigen wir im Schweisse unseres Angesichts mit Schwamm und Putzstein. Das Boot wird fachmännisch auf den Bock gestellt, sodass wir unsere Arbeiten an der Cachana fertig stellen können.
Gegen Abend nehmen wir den Bus zurück nach Largs. Schnell eine erholsame Dusche und schon sehen wir uns in der Tapas Bar wieder. Auch heute ein Genuss.
29.8.2024 Man könnte Ausschlafen, wenn wir nicht schon um 7 wach wären. :-)) Wir gehen den Morgen gemütlich an. Packen, beim Italiener um die Ecke noch einen feinen Kaffee getrunken und schon gehts zum Bahnhof und mit dem Zug nach Glasgow. Nach einer unterhaltsamen Fahrt, lassen wir uns zur Unterkunft chauffieren. Welch ein altes imposantes Haus, uns gefällts.
Wir quartieren uns im Dachgeschoss ein, nachdem Chérif unser Gepäck die 3 Stockwerke, mit schmaler Wendeltreppe, hinauf geschleppt hat. Im Garten gönnen wir uns einen feinen Apéro mit Mittagessen. Anschliessend entdecken wir Glasgow. Zuerst Necropolis,
ein Viktorianischer Friedhof mit imposanten Gräbern und Mausoleen aus dem 19. Jahrhundert.
Direkt danach gehts in die St. Mungo`s Cathedral, eindrücklich.
Wir zwei mögen “Hop on Hop off” sieht man dabei oft einen grossen Teil der besuchten Stadt. Schon sitzen wir im Bus und geniessen die, bei schottischem Wetter, informative Fahrt.
Uns beeindrucken immer wieder diese Murals in verschiedenen Formen und Farben.
Stundenlang schlendern wir danach durch die Altstadt nicht ohne uns zwischendurch in einem Pub ein kühles Bier zu genehmigen. Wir geniessen den letzten Abend unserer Reise in vollen Zügen.
30.8.2024 Das schmackhafte Frühstück essen wir mit Freuden und geniessen den italienischen Kaffee. Die Taschen sind schnell gepackt und wir machen uns nochmals auf, Glasgow zu erkunden. Für einen kurzen Städtetrip gefällt uns die Stadt sehr.
Alle Museen kosten keinen Eintritt. Die Architektur wechselt ständig, von Alt zu Modern und umgekehrt.
Um 15.15 fährt unser Bus nach Edinburgh Airport. Unser Plan am Flughafen noch etwas kleines zu Schnabulieren geht nicht auf. Zu lange ist die Schlange bei Gepäck, Pass und Sicherheits-Kontrolle. Jä nu.
Im Flugi gibts für die einen noch einen kleinen Snack. In Kloten angekommen holt uns Chantal vom Flughafen ab. Welch Freude einander in die Arme zu schliessen. Zu Hause angelangt geniessen wir das kaltgestellte, kühle Bier und lassen den Sommer noch ein wenig Revue passieren. Wohin uns unsere nächste Reise führt wissen wir noch nicht genau.
Aber wenn Ihr Blog lesend dabei sein möchtet, nur zu. Wir haben Freude daran. Und jetzt Tschüss bis hoffentlich im 2025.
Ein beeindruckender Flug führte mich nach Dublin. Mich erstaunten die extrem grossen Windparks vor den Küsten von Holland und Grossbritanien. Mit Regen in Zürich gestartet überraschte mich Irland mit Sonne. Zum Glück hatte ich den Bus ab Flughafen noch nicht gebucht, da wir doch einige Verspätung hatten. Sich die Zeit zur vertreiben mit einem Bier gestaltete sich etwas schwierig, da ich nur Coffeeshops finden konnte. Schliesslich fand ich doch noch ein Pub. Auf die vierstündige Busfahrt nach Killybegs hatte ich mich gefreut, sieht man doch etwas vom Landesinnern. Die ersten zwei Stunden leider nicht, die Autobahn verläuft in einem Graben, somit keine Aussicht. Der zweite Teil entsprach dann meinen Vorstellungen. In Donegal musste ich den Bus wechseln, leider Verspätung, Bus weg. Ich entschied mich für einen Taxi. So kam ich pünktlich auf der Cachana um 18.30h an. Mit Freuden begrüssten wir uns. Zum Nachtessen gingen wir auswärts, was sich ein wenig schwierig gestaltete, entweder geschlossen oder ausgebucht. Bei einem Chinesen kamen wir dann noch unter, Menu soso lala. Zurück auf dem Schiff puffte ich noch ein und nach einem Schlumi ging’s in die Koje. Im Taxi habe ich erfahren, dass Killybegs der grösste Fischereihafen von Irland ist.
Donnerstag, 08.08.2024
Killybegs – Aran Island
Nach einer kurzen Nacht ging es zeitig um 07.30h los. Stark bewölkt, fast im Nebel, nur mit Motor, der Wind hielt sich noch zurück. Der Nebel entwickelte sich zum Nieselregen, willkommen in Irland.
Doch alles wird besser, zwar bewölkt, aber trocken konnten wir einen schönen Segel Tag geniessen. Das Glück war auf unserer Seite, wir konnten einige junge Delphine beobachten, die mit der Bugwelle der Cachana spielten.
Um 17.00h legten wir hinter der Aran Insel an einer Boje an. Die 40sm verflogen wie im Nu und ich hatte mich bereits an die z.t. nicht kleinen Wellen gewöhnt.
Freitag, 09.08.2024
Bojentag Aran Island, Ausflug Burtonport
Nach einer nicht ganz ruhigen Nacht, Windböen kommen über den Berg und die Wellen weiss woher, wird noch ein wenig ausgeschlafen. Der Wetterbericht hatte für heute Starkwind angesagt, was uns dazu bewog einen Tag in der Bucht zu bleiben.
Das Dingi wurde aufgeblasen und wir konnten auf die Aran Island übersetzen. Wohlgemerkt mit Ölzeug Hosen, die Wellen schwappten über. Mit der Fähre machten wir einen Ausflug nach Burtonport.
Nach einer kleinen Wanderung durchs Dorf fanden wir uns zum Mittagessen im Lobster Pot wieder, wo wir genötigt wurden auch einen solchen zu verzehren. Es schmeckte wunderbar.
Mit der Fähre zurück nach Aran Island. Das Pub musste auch noch besucht werden, im Windschatten konnten wir das Guinness sogar Outdoor geniessen.
Mit dem Dingi zurück auf‘s Schiff, ein wenig trockener als auf dem Hinweg.
Samstag, 10.08.2024
Aran Island, – Sheep Haven, Dunfanagly Bay
Die zweite Nacht an der Boje übertraf die Erste ein wenig, doch vielleicht gewöhnt man sich mit der Zeit ans Schwojen und Krängen. Um 10.00h legten wir ab an der Boje, nachdem wir Resi wieder platt gemacht hatten. Bei wechselndem, aber trockenen Wetter konnten wir mehrheitlich die Sonne geniessen. Ein weiterer Segel Tag der Freude bereitet. Bei Winden um die 25kn, mit leider einigen starken Böen gut segelbar. Unterwegs zeigten sich wiederum einige Delphine, wenn dieses Mal nur kurz. Um 18.00h konnten wir in der Dunfanagly Bay nach 30sm in 10m Wassertiefe Ankern.
Sonntag, 11.08.2024
Sheep Haven – Ballymastocker Bay
Leider war der Schlafkomfort am Anker auch nicht wie gewünscht, also eine weitere unruhige Nacht. Um 08.15h ging es bereits los, Anker hoch. Diesen Abend wollten wir in einer Bucht kurz vor dem Malin Head ankern, damit wir diesen am Folgetag umrunden konnten. Der Malin Head ist das Kap an der Nordwestecke von Irland und berüchtigt für seine Gezeitenströmungen. Somit waren wir mit Gezeitentabellen beschäftigt, um den optimalen Zeitpunkt für die Rundung am nächsten Tag herauszufinden. Anfangs mit Wind unter 20 kn segelten wir in die Tullagh Bay. Unterwegs hatten wir Anglerglück und haben gleich 10 Makrelen gefangen.
Wir ankerten und wollten über Nacht bleiben. Nach dem dritten Ankerversuch brachen wir die Übung ab. Der Anker viel immer auf steinigen Grund und hielt nicht.
Wir beschlossen einen anderen Ankerplatz zu suchen, der aber weiter zurück in Lough Swilly liegt. Beim Zurücksegeln gab es einen lauten Knall, der Unterliekstrecker war gerissen. Da die Schot mit Übersetzung im Grossbaum verläuft, konnten wir nur ahnen, dass der Spleiss vom Drahtseil auf die Schot aufgegangen ist.
Schliesslich sind wir um 16.30h in der Ballymastocker Bay angekommen. Eigentlich sollten da Bojen zum Anlegen sein, doch leider nein. Die Wellen waren leider grösser als erwartet und die Windabdeckung liess zu wünschen übrig. Wir verkrümelten uns in die hinterste Ecke der Bucht, wo wir glaubten einen ruhigen Ankerplatz gefunden zu haben.
Montag, 12.08.2024
Ballymastocker Bay – Portrush
Die Nacht der Nächte. Leider war der Eindruck einen vermeintlich ruhigen Ankerplatz gefunden zu haben, völlig falsch. Einige Gewitter mit völlig drehenden Winden und Böen von der Seite liessen die Nacht unvergessen bleiben. Unsere lieben Eigner haben wohl diese Nacht sehr wenig geschlafen, der Schreibende deutlich mehr. Doch in der Koje eine Stellung zu finden, um ruhig zu liegen war definitiv schwierig.
So waren wir froh, dass der Anker gehalten hatte und zudem noch ohne weitere Probleme gelichtet werden konnte. Um 10.00h ging es dann los Richtung Malin Head, mit der Ungewissheit was uns da erwarten sollte? Um 13.40h waren WSW vom Leuchtturm Inishtrahull auf der Spitze des Malin Head.
Die Strömungen hatten wir richtig vorausgesehen und die Wellen hielten sich in Grenzen.
Wir haben um 17.40 den Hafen Portrush erreicht. Die 43sm haben wir schliesslich genossen und uns über einen wunderbaren Segel Tag gefreut.
Den Mythos Malin Head hatten wir nun erlebt.
Dienstag, 13.08.2024
Portrush im Hafen
Das Schöne an einem Hafen ist, dass es da Duschen gibt! Wir haben den Tag mit Einkaufen, ein wenig im kleinen Touristen Ort Bummeln und mit dem Genuss der lokalen Küche, verbracht.
Mittwoch, 14.08.2024
Portrush – Rathlin Island
Chérif hatte mit dem Hafenmeister abgemacht, dass er um 09.00h mit ihm an der Tankstelle Diesel holen kann, da es im Hafen nur Diesel für den kommerziellen Gebrauch gibt (roter Diesel). Der nette Mann hatte das aber wohl vergessen, daher fand die Aktion erst um 10.00h statt. Dafür perfekt mit 25L Kanister und grossem Trichter.
Um 10.30h ging es dann endlich los. Bei moderaten südlichen Winden und sonnigem Wetter segelten wir Richtung Rathlin Island, einer Nordirischen Insel, die auf der Karte aussieht wie ein Bumerang. Um 15.30h haben wir nach erfolgreichem Angeln von 4 Makrelen im kleinen Hafen angelegt.
Kaum vollbracht wurden wir vom freundlichen Hafenmeister begrüsst und gebeten am anderen Schwimmsteg fest zu machen, da dieser für kleinere Boote sei. Selbstverständlich kamen wir seinem Wunsch nach, was uns windtechnisch leider auf die falsche Seite vom Steg brachte.
Dies führte in der Nacht zu quietschenden Fendern. Die Insel ist übersichtlich, ein Hotel mit Restaurant und ein Pub. Der Abend wurde etwas länger, da wir in meinen Geburtstag hineinfeiern durften mit frischen Hummer zum Znacht.
Ich wurde mit einem Käsekuchen und einer Happy Birthday Girlande überrascht.
Donnerstag, 15.08.2024
Rathlin Island im Hafen
Schliesslich mussten wir ein wenig ausschlafen, nach dem nächtlichen Feiern. Wir machten eine Inselwanderung zum südlichen Leuchtturm.
Leider musste ich auf dem halben Weg umkehren da mein Knie streikte. Susanne und Chérif wurden mit der Sattelrobenkolonie belohnt, die unweit des Leuchtturms lag. Ich verbrachte die Zeit bis zu Ihrer Rückkehr im Pub, wo ich die Zeit mit einigen Gesprächen genoss. Für das Abendessen hatten wir im Hotel reserviert, wo wir den Service und das Mahl geniessen konnten. Für nur das einzige Restaurant auf der Insel, war es wirklich einem Geburtstagsessen würdig.
Freitag, 16.08.2024
Rathlin Island – Adminish Bay
Wir verliessen am Morgen die Bumerang Insel und somit auch Nordirland.
Wir hatten 32sm vor uns. Unterwegs mussten wir im Nord Channel das Verkehrstrenngebiet senkrecht durchqueren. Am Anfang war weit und breit kein Frachter in Sicht, doch kam dann doch noch einer schnell auf uns zu und wir hofften, dass er seinen Kurs etwas korrigiert, was er schliesslich auch tat.
Da in der Adminish Bay erst kürzlich ein Steg gebaut wurde konnten wir ohne Resi aufpumpen an Land.
Da genossen wir den Ankunftsdrink in Begleitung einiger Austern in vollen Zügen.
Samstag, 17.08.2024
Adminish Bay – Crinan Harbour
Um 09.00h ging es bereits los, da wir an unserem Ziel der Einfahrt zum Crinan Kanal noch die Schleuse passieren wollten.
Bereits um 15.00h sind wir vor der ersten Schleuse angekommen.
Wir mussten aber noch bis 15.50h warten, bis wir in diese einfahren konnten.
Die Zweite unmittelbar danach hatten wir bereits um 16.30h passiert. Wir legten an im Päckchen. Das Boot war verlassen.
Schliesslich wollten wir noch etwas einkaufen, die Weisswein Vorräte waren auf ein bedenklich tiefes Mass gesunken. Unterwegs trafen wir unsere Päckchenlieger, die wollten nach unserer Rückkehr noch ablegen und ein Stück im Kanal weiterfahren. Dies führte dazu, dass wir leider im Hotel an der Bar keinen Apero einnehmen konnten. So kauften wir zwei Flaschen Weissen über die Gasse, da der kleine Laden mehr Hardware als anderes zu verkaufen hatte.
Zurück am Schiff gab es endlich den Anlegedrink und nachfolgend verliessen uns unsere Nachbarn und wir konnten direkt am Steg anlegen.
Sonntag, 19.08.2024
Crinan Kanal
Wir waren spät dran, es war ja schliesslich Sonntag. Nach dem Auffüllen des Wassertanks gings es um 12.00h endlich los. Der Kanal war am Anfang sehr schmal und wir hofften nicht gerade auf Gegenverkehr. Man kam sich vor wie auf einer Bergstrasse, rechts der Hang auf der linken Seite die Kanalmauern mit zwischendurch Aussicht auf den trockengefallenen Oberarm.
Die Vegetation war üppig und die vielen Rhododendron liessen einen erahnen was für eine Blütenpracht da im Frühling herrschen musste. Nach 2.5sm Fahrt erreichten wir die erste Schleuse mit Handbetrieb. Es ging nach oben. Unter Mithilfe der freundlichen Schleusenmannschaft wurden wir in die Praktiken der alten Schleusen eingewiesen.
Wir fuhren in einem Konvoi von 4 Schiffen, welche immer die Schleusen füllten, bzw. knapp darin Platz hatten. Ich durfte die Landmannschaft übernehmen, während dessen sich Susanne und Chérif um die Leinen kümmerten. Landmannschaft heisst, Schleusentore auf und zu, Wasserzulauf und -ablauf auf und zu.
Es ging über 5 Schleusen nach oben. Um 16.30h waren wir auf der Passhöhe (Höchster Kanalabschnitt) angekommen.
Die Übernachtung wurde aber in tiefere Kanalabschnitte verlegt. Ursprünglich wollten wir drei Tage im Kanal verbringen. Doch der Wetterbericht liess uns die Kanalfahrt auf 2 Tage beschränken. Dies hies vor dem wohlverdienten Abendessen nochmals 4 Schleusen nach unten. Das ging schneller auch dank der grossen Mithilfe der Kanalcrew. Wir bedankten uns mit Schweizer Schokolade. Diese wurde sehr geschätzt. So hatten wir um 17.40h bereits zur Übernachtung angelegt. Schliesslich war die Zeit gekommen, um das erste Mal in meiner Anwesenheit den Grill auszupacken.
Nach meiner doch leichten Müdigkeit nach 9 Schleusen konnte ich das Abendessen umso mehr geniessen.
Montag, 20.08.2024
Crinan Kanal – Tarbert Loch Fine
Nach der Grillparty waren wir wiederum nicht allzu früh unterwegs. Schliesslich waren es nur noch knapp 4sm bis Ende Kanal und weitere 4 Schleusen, welche die Letzen zwei davon, automatisiert waren. Die Fahrt dauerte von 11.30h bis 13.00h.
In der ersten Schleuse waren wir von einem riesigen Ausbildungsschiff überrascht, das wohl genau in die Schleuse passte.
In der Auslaufschleuse vom Kanal ins Meer waren wir von starkem Seitenwind betroffen, was leider zu einem Kratz an der Cachana Seitenwand führte, da wir die Schleusenwand streiften.
Um 13.30h segelten wir mit viel Wind unserem Tagesziel entgegen. Die Marina, in welcher die Cachana den letzten Winter gelegen hatte. Um 17.00h legten wir an demselben Platz im Hafen von Tarbert an.
Dienstag, Mittwoch, 21. – 22.08.2024
Tarbert Loch Fine im Hafen
Die Entscheidung die Zeit im Crinan Kanal zu kürzen, bestätigte sich an unseren beiden Hafentagen. Vor allem am Mittwoch regnet es nur einmal, mal mehr, mal weniger z.T. von starken Böen begleitet. So ein Tag wo man froh ist im Hafen zu sein. Doch die optimale Infrastruktur wurde genutzt, um die Salonkissen zu waschen. Sie sehen aus wie neu!
Leider haben wir erfahren, dass die Pläne für die weitere Fahrt eine Änderung erfahren muss. Cachana wird am Mittwoch in der kommenden Woche ausgewassert und darf den kommenden Winter in einer Halle verbringen. Der Plan bestand darin nach Largs zu segeln und dort das Boot auf die Auswasserung vorzubereiten und am Mittwoch früh das kurze Stück nach der Fairlie Marina zu Fahren. Doch leider war in Largs Regatta, der Hafen somit voll und hat übers Weekend kein Platz für die Cachana. Auch alles flehen beim Hafenmeister half nichts. Schliesslich entschieden sich Susanne und Chérif nach Inverkip (nördlich von Largs) zu segeln und dort zu warten um dann am Sonntag oder Montag nach Largs zu gehen.
Donnerstag, 22.08.2024
Tarbert Loch Fine – Balnakailly Bay
Wir freuten uns, dass es weiter ging. Nach Mittag legten wir ab und segelten mit 20kn SW Wind zu unserem angedachten Ankerplatz. Susanne zeigte nochmals eindrücklich, wie sie die Fischerei im Griff hat. Innert Kürze 9 Makrelen gefangen.
Die Empfehlung des hübschen Ankerplatzes stimmte, doch zum Ankern war er uns zu eng.
Somit ging es noch ein wenig weiter in eine grössere Bucht, auch hübsch. Um 16.50 konnten wir den Anker werfen und die Bucht geniessen.
Freitag, 23.08.2024
Balnakailly Bay – Kip Marina, Inverkip
Der letzte Segel Tag!
Um 11.15h wurde der Anker gelichtet und wir genossen bei moderaten Winden die 13sm nach Inverkip. Um 14.00h kurz vor dem Hafen verdunkelte sich der Himmel, die Böen schossen beim Einlaufen in den Hafen voll in die Einfahrt.
Ein Anlegen am Gästesteg schien uns unmöglich. So fanden wir am Längssteg eine Möglichkeit anzulegen und die Böen abzuwarten. Schliesslich konnten wir uns in der Zeit dem Mittagessen widmen. Als der Wind abflachte verlegten wir an den richtigen Steg, wo uns deutsche Segler beim Anlegen halfen.
Samstag, 24.08.2024
Kip Marina
Die Reise war für mich zu Ende. Susanne und Chérif fuhren mit dem Bus nach der Fairlie Marina, um sich einen Überblick zu verschaffen. Ich hatte die wichtige Aufgabe das Restaurant für unser Abschiedsessen auszulesen.
Ich half noch beim Segel runternehmen und wir schafften es gerade diese mehr oder weniger trocken einzupacken.
Zum Nachtessen hatte ich ein hübsches Restaurant im Hafen ausgelesen und reserviert. Als wir da ankamen, glaubten wir unseren Augen und Ohren nicht. Komplett ausgebucht, noch ein freier Tisch für uns. Der Lärmpegel imposant. Man musste sich anstrengen, um einander zu verstehen.
Doch es kam noch besser. Kurz nach Ankunft begann dann noch der Einmann Musiker mit seinem Konzert. Die Folge: Kommunikation nur noch durch Schreien möglich. So gab es ein Taubstummenessen, das aber fein war. Zurück aufs Schiff wo wir uns unterhalten konnten und den letzten gemeinsamen Abend ausklingen liessen.
Sonntag, 25.08.2024
Kip Marina – Schweiz
Nach Apero und Sashimi Makrelen wurde ich vom Taxi abgeholt, das mich nach Glasgow brachte.
Mit British Airways ging es nach London und von dort nach Zürich.
Eine wunderbare Reise. Besten Dank an meine Gastgeber.
Gegen Mittag haben wir Joëlle, Fynn und Aïcha bei der Busstation verabschiedet. Wir sind alle traurig. Es war eine sehr schöne Zeit, welche wir sehr genossen haben. Wir freuen uns jedoch auch, dass es nun weitergeht. Auf dem Rückweg erledigen wir noch ein paar Einkäufe. Dann müssen wir los, da die Hafenausfahrt um 13.38 Uhr bei Hochwasser geschlossen wird. Die Wetterprognosen melden Dienstag und Mittwoch wenig Wind, nachher wird’s eher schwierig, mal sehen! Hier ändert sich das Wetter ja so schnell, dies ist unsere Hoffnung! Wir motoren raus und siehe da, es hat genug Wind zum Segeln, leider gegen den Wind. Bald werden wir begleitet.
Einfach atemberaubend wenn die Delphine so springen
Unser Ziel ist der Ort, wo es eine Dusche hat, wieder einmal Rossaveel. :-)) Wir kreuzen auf und geniessen Segeln ohne grosse Welle, 20.30 Uhr machen wir fest. Duschen, Kochen, Essen und bald in die Koje, wir sind müde.
Mittwoch morgen möchten wir weiter zur Bunowen Bay, dies war schon unser Ziel mit Joelle wo wir leider umkehren mussten. Plötzlich sehn wir mehrere Delphine die vor und neben den Bug spielen, so schön. Bei wenig Welle können wir endlich wieder mal Fischen. Die Skipperin ist erfolgreich, 2 Köhler und 3 Makrelen. In Bunowen angekommen fällt der Anker. Eine hübsche Bucht mit einer schönen Landschaftskulisse, besonders wenn die Sonne scheint.
Bunowen Bay
Der Skip filetiert die Fische und die Makrelenfilet werden eingefroren. Donnstag morgens segeln wir los, eigentlich möchten wir zur Insel Inishbofin, die etwa 25sm entfernt ist. Der Naturhafen ist leider nach Südwesten etwas offen. Heute schon viel Südwest Wind und in den nächsten Tagen, noch mehr!
Wir segeln an der Insel Inishbofin vorbei
So entscheiden wir, weiter zu segeln bis zur Blacksod Bucht die knapp 60sm entfernt ist. Dort soll es 4 Gästebojen haben und hoffen, dass eine frei ist. Ankern würde auch gehen. Aber beim angesagten Wind ist uns eine feste Boje lieber. In der Nähe der Blacksod Bucht sind die höchsten Kliff,s von Irland und stellen fest, dass von den Klippen starke Fallwinde herunterkommen bis 36kn.
Die Cachana nur mit gerefftem Grosssegel ist einige Male nicht zu halten und schiesst in den Wind. Bald sehen wir die Bucht und freuen uns, dass es noch eine freie Boje hat. Die 3 anderen scheinen von Einheimischen besetzt zu sein.
Bucht von Blacksod
Wir verzichten auf die Kuchenbude, da noch mehr Wind in der Nacht angesagt ist und wir den Widerstand nicht steigern möchten. Wir feiern den 1. August im Bauch der Cachana mit Fähnchen und 1.August Kerzchen
dazu Markrelen Sushi als Vorspeise und einem feinen Raclette. Wow!
Zufrieden gehen wir ins Bett. Leider wird die Cachana ziemlich geschüttelt, wir schlafen mässig. Freitag bleiben wir hier, draussen hat es zu viel Wind und Welle, am Samstag vielleicht weiter. Wir fahren mit dem Dingi ans Land und gehen auf Erkundigungstour.
Ein Geschichtsträchtiger Leuchtturm
Folgendes:
“Wetterbeobachtungen im Juni 1944 durch den Leuchtturmwächter von Blacksod führten dazu, dass die Landungen in der Normandie verschoben wurden. Obwohl Irland während dem 2. Weltkrieg sich auf einen neutralen Status berief, lieferte es Grossbritannien weiterhin Wetterberichte im Rahmen eines Vertrages seit Irlands Unabhängigkeit. Der D-Day sollte am 5. Juni 1944 beginnen, aber ein Bericht von Maureen und Ted Sweeney (Blacksod Leuchtturmwärter/in) über die Annäherung von Unwetterfronten veranlasste General Eisenhover, die Invasion bis zum 6. Juni zu verzögern, so dass die Bedingungen günstiger waren. Die Leuchtturmwärter wurden später von Eisenhower geehrt.”
Zurück auf der Cachana gibt’s einen kleinen Grill bei kühlen Temperaturen.
Besuch von Delphinen
Freitag Nacht noch mehr Wind, die Cachana schaukelt trotz geschützter Bucht. Wir schlafen wieder einmal mässig bis schlecht. Der Samstag soll ein bisschen besser werden, aber laut Wettervorhersagen immer noch 3m Welle draussen. Wenn’s nicht sein muss lieber nicht. Wir nehmen den Bus und fahren bis nach Belmullet. Ein hübsches Städtchen umgeben von Wasser. Wir genehmigen uns einen Apero und erleben life :-)) im Pub, dass ein irländer Kunstturner an der Olympiade Gold im Pauschenpferd holt. Welch eine Freude. Wir machen ein paar Einkäufe und fahren mit dem Bus zurück.
Sonntag ist Sturm und Regen angesagt wir bewegen uns nicht, das ist klar. Es windet zu stark. Wir falten unser Reesi zusammen und versorgen es.
Ziemliches Geschaukel. Heute gibt’s eine Siesta.
Ein gemütlicher Tag auf der Cachana! Die Nacht werden wir mal wieder geschaukelt, nicht gerührt!
Montag soll’s weiter gehen nach Ballyglass Bay, wir müssen aber warten bis die Gezeiten in der richtigen Richtung laufen, deshalb starten wir erst um 12.30 Uhr. Wir sind uns nicht so sicher wieviel Welle es auf dem offenen Meer hat. Wir fahren unter Motor ca. 5sm raus und ziehen die Segel. Der Wind kommt platt von hinten und es wird konzentriert gesegelt mit Besuch von Delphinen, so schön.
Erris Head
Wir runden das Erris Head Kap und gegen 20.00 Uhr fahren wir in die angepeilte Bucht, wir machen an einer Gästeboje fest.
Eine gut geschützte Bucht, trotzdem wird die Cachana etwas geschüttelt, wir sind’s ja schon fast gewohnt!
Dienstag Morgens legen wir bereits 8.00 Uhr ab, wir möchten nach Sligo. Es sind bis 35kn Wind angesagt,
zum Glück von der richtigen Richtung. 2 Stunden vor Hochwasser ca. 18.00 Uhr sollten wir bei der Einfahrt sein, dann geht’s weiter 5sm durch untiefes schmales Gewässer.
Wir segeln sehr schnell durch die hohen Wellen, in den starken Böen ist es manchmal schwierig die Cachana auf Kurs zu halten.
Mehrheitlich gelingt’s.
Immer wieder Regenschauer
Wir sind bereits gegen 16,00 Uhr in der Nähe der Einfahrt viel zu früh!! Die Höhe der Wellen sind zum Teil 3-4m hoch. Wenn die Wassertiefe kleiner wird, werden normalerweise die Wellen höher und steiler, dann können sie sich stürzen. Da ist sich der Skipper nicht mehr sicher ob er die Cachana kontrollieren kann. Wir besprechen und entscheiden, dass wir nach Kellybegs segeln.
In diesem Fall noch weitere 20sm. Kurz, bevor es dunkel wird machen wir in Kellybegs fest.
Mittwoch Morgen studieren wir die Wetterlage. Ab Freitag wird es schwierig werden mit dem angesagten Westwind, aus der Donegal Bay, rauszusegeln.
Gerne wären wir noch einen Tag länger geblieben. Wir entscheiden uns jedoch, dass wir schon am Donnerstag weiter segeln möchten. Didé hat uns gemeldet, dass er mit dem Bus um 18.30 Uhr ankommen sollte. Wir bringen die Cachana auf Vordermann. Waschen, Reinigen, Koje bereit machen, Einkaufen im grossen Einkaufsmarkt der eine halbe Stunde entfernt liegt. Auch die Tankstelle ist am gleichen Ort. Der Skip läuft 3x hin und her mit dem 10L Diesel Kanister. Um 18.30 Uhr ist Didé pünktlich hier, wir freuen uns sehr. Er ist nicht mit dem Bus sondern mit dem Taxi angekommen. Na ja wie Ihr wisst , kommt der nächste Blog nicht von uns :-))
Am Freitagmorgen geht es endlich los… Fynn zählt seit Tagen an den Fingern ab, wie oft er noch schlafen muss, bis er endlich zu Nana und Père kann… Michi bringt uns netterweise an den Flughafen. Beim Aufgeben des Gepäcks läuft alles noch gut… noch schnell gemeinsam einen Kaffee getrunken, Aïcha an die Leine gehängt und Los geht’s!
Auch die Sicherheitskontrolle stellt uns noch vor keine grösseren Probleme, ausser dass sie es sehr genau nehmen und wir dadurch viel Zeit verlieren… Auf dem Weg zum Gate bemerken wir, dass wir durch die Passkontrolle müssen, damit habe ich nicht gerechnet… Langsam wird es eng. Wir stellen uns ganz vorne in die Reihe, fragen lieb, ob wir nach vorne dürfen, da mir bewusst ist, dass wir ansonsten den Flieger sicher nicht mehr schaffen; die Schlange war riesig! Zum Glück durften wir. Mit Aïcha auf dem Arm sprinten wir in Richtung Gate und werden glücklicherweise gerade noch ins Flugzeug gelassen. Hinter uns schliessen sie das Gate… Endlich im Flugzeug angekommen, kommt die Durchsage, dass aufgrund IT-Probleme im kompletten Flughafen Chaos herrscht und man noch nicht wisse, ob man überhaupt fliegen könne… Grosse Ernüchterung bei uns allen dreien, die aber zum Glück bald wieder in Freude umgewandelt wird, als dann feststeht, dass wir starten können. Der Flug und die folgende Busfahrt verlaufen relativ reibungslos. Die Kids haben es mega gut gemacht und Fynn hat super geholfen, sowohl mit Gepäck als auch mit Aïcha! Ich war sehr froh. Nach 2.5 Flug und 2.5h Busfahrt sind wir dann glücklich aber müde in Galway angekommen, wo uns Nana und Père an der Bushaltestelle bereits erwarten. Ein freudiges und tränenreiches Wiedersehen. Mit dem Taxi geht es dann noch weiter nach Rossaveel, wo die Cachana ruhig in einem kleinen Hafen liegt. Es tut gut wieder an Bord zu sein. Zum Znacht wünscht sich Fynn Nana-Nüdeli (Teigwaren mit Pilzrahmsauce), dieser Wunsch wird natürlich erfüllt und bald schon fallen wir alle müde in die Kojen…
Am nächsten Morgen gehen wir erst einmal einkaufen. Père bleibt auf dem Schiff, um alles bereit zu machen und das noch nötige Tanken von Diesel zu organisieren. Eine Tankstelle hat es zwar nicht, aber der Treibstoff soll dennoch geliefert werden. Wir sind gespannt. Als wir nach dem Spaziergang zum Laden aufs Schiff zurückkehren, parkieren wir die Cachana um, so dass wir tanken können. Tatsächlich wird der Diesel mit einem Auto in Form von 2 Kanistern und einer kleinen Pumpe geliefert. Nach erfolgreichem Befüllen des Tankes, heisst es dann aber definitiv Leinen Los! Wir machen uns auf den Weg zu den Aran-Inseln. Schon bald wird Fynn ziemlich ruhig und immer bleicher… Der Arme hat ziemlich übel mit den Wellen zu kämpfen, auch mir macht es viel mehr aus als gewohnt… Das Baby im Bauch findet die Wellen anscheinend auch nicht so prickelnd…
Zum Glück ist es nicht allzu weit und wir machen bald an einer Boje vor der grössten Aran-Insel fest. Nach einer kurzen Mittagspause gehen Nana, die Kids und ich an Land. Als erstes werde ich von Nana in einen Laden voller Woll-Sachen geführt, wo ich mir ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk aussuchen darf. Die Entscheidung fällt nicht leicht, so viele schöne Sachen gibt es da. Am Ende fällt die Wahl auf einen weissen Kragen-Pullover, ich habe riesig viel Freude daran. Vielen Dank für das schöne Geschenk! Nachdem Einkauf laufen wir ein bisschen der Küste entlang, denn zur grossen Freude der Kids hat es da sogar einen Sandstrand. Es werden Sandburgen gebaut, Füsse (und mehr) gebadet und Sandengel gemacht… Die Kids sind überglücklich.
Nana holt dann bald noch Père und ein paar Ersatzkleider vom Schiff bevor wir dann in ein Restaurant essen gehen. Das Essen ist wunderbar, es gibt Crevetten zur Vor- und Moules zur Hauptspeise, und die Aussicht auf die Bucht ist einfach mega schön. Wir geniessen den schönen Abend und gehen nach dem Essen bald zurück aufs Schiff. Für die Kids ist Bettzeit angesagt. Wir grossen Trinken noch etwas und gehen dann aber auch bald in unsere Betten.
Am folgenden Morgen entscheiden wir, dass wir noch einen Tag hierbleiben. Wir verbringen den doch ziemlich regenreichen Tag mit viel Spielen, Einkaufen, Spazieren und Müscheli Sammeln. Den Kindern macht der Regen nichts, Fynn meint nur, dass das Wetter hier in Irland ziemlich «grüselig» sei… Aïcha ist vor allem damit beschäftigt, dass Büsi, welches sie am Vortag gesehen hatte, wieder zu suchen. Süss…
Am nächsten Tag geht’s weiter. Was das eigentliche Ziel gewesen wäre, weiss ich nicht einmal. Ziemlich schnell stellt sich heraus, dass Fynn wirklich ziemlich mit dem Seegang zu kämpfen hat und auch mir ging es schon deutlich besser. Nachdem wir die Kids für einen Mittagschlaf ins Bett verfrachtet haben, besprechen wir das weitere Vorgehen. Ziemlich schnell, wenn auch schweren Herzens sind wir uns einig, dass das so keinen Sinn macht. Zu schade wäre es, wenn Fynn auf einmal keine Lust mehr hätte, Ferien auf dem Segelschiff zu verbringen. Und da ich mit meiner Schwangerschaft auch nicht seetüchtig zu sein scheine, ist die logische Konsequenz bald gesehen. Wir drehen um, suchen uns eine geschützte Bucht und gehen da vor Anker. Der Skipper und die Coskipperin besprechen die möglichen Varianten. Bald ist klar, dass wir zwar noch ein paar Tage in der Region bleiben können, aber nicht die vollen zwei Wochen, da es sonst einfach zu eng wird, um weiter in den Norden und entsprechend rechtzeitig nach Hause zu kommen. Auf diese Erkenntnis gibt es erst einmal einen Drink, für mich natürlich alkoholfrei. Im ersten Moment traurig sind wir uns aber alle einig, dass dies mehr Sinn macht. So können wir die nächsten Tage ein bisschen geschützt von den Aran-Inseln in der Bucht von Galway verbringen, ohne uns den total offenen Atlantikwellen aussetzen zu müssen. Am späteren Nachmittag dürfen die Kids mit Nana und Père nochmals an Land, um Müscheli zu suchen.
Ich komme in den Genuss einfach mal ganz alleine zu sein und in Ruhe einmal durchzuatmen. Das habe ich dann trotz mehrfachem Ankeralarm auch wirklich getan. Nachdem das Ding aber einfach keine Ruhe geben will, muss ich dann doch den Skipper informieren, der dann zurückkommt, um alles zu kontrollieren. Wir beschliessen den Anker für die Nacht nochmals einzufahren… Das war sicher eine gute Entscheidung, da der Wind auch nachts nicht nachgelassen hat.
Mittlerweile haben sich die Kids an den Ferienrythmus gewöhnt und schlafen länger. Das geniesse ich sehr. Das morgendliche Ritual mit Kaffi und Schoppe im Bett wird natürlich auch dieses Jahr ausgiebig zelebriert.
Nachdem dann alle einmal angezogen sind, entscheiden wir uns nach Rossaveel zurückzufahren. Die relativ kurze Überfahrt geht eigentlich ganz gut. Auch heute verbringen die Kids ihre Mittagspause unter Deck, auf jeden Fall solange, bis wir, um in den Hafen hineinzufahren, den Motor anlassen müssen. Es stellt sich heraus, dass Aïcha zwar sehr gerne segelt, den Motor aber sehr gefährlich findet… Eigentlich sympathisch 😉 Den Nachmittag verbringen wir an Land, schauen den grossen Fähren zu, welche den Hafen regelmässig in Richtung Aran-Inseln verlassen. Ganz klein daneben parkiert bald ein Fischerboot dicht gefolgt von einem «Wu-Wu» (einem Seehund, für alle die kein Aïcha-isch sprechen). Der Fischer, welcher ganz offensichtlich Freude an den Kids hat, füttert den Seehund mit Fischen und der Seehund lässt es sich nicht nehmen, nach den Fischen zu springen. Ein Spektakel für die Kids, welches eines der absoluten Highlights der Ferien bleiben sollte. Zurück auf dem Schiff gibt es noch einen feinen Znacht und dann heisst es für die Kinder schon bald: «Ab ins Bett». Wir besprechen noch, ob wir am kommenden Tag im Hafen bleiben oder zu den Aran-Inseln zurücksollen. Wir entscheiden uns zu bleiben.
Gesagt, getan. Wir verbringen den Tag in Rossaveel und gehen am Morgen einkaufen. Dies füllt eigentlich den ganzen Morgen, da der Spar einen guten Kilometer weg ist und das mit den Kids halt nicht in 10 Minuten gelaufen ist. Sie haben es aber super gemacht, sind oft auf den Mäuerchen gelaufen und haben die Schafe und die Pferde, inklusiv Fohlen, bewundert, welche wir auf dem Weg kreuzen. Nach der obligaten Mittagspause wollen wir Nana und Père den Seehund und die Fischer zeigen, natürlich in der Hoffnung, frischen Fisch ergattern zu können. Leider schien das Wetter aber sogar den Fischern zu schlecht gewesen zu sein, sie sind nämlich auch im Hafen geblieben. Der Seehund lässt sich aber trotzdem kurz blicken, wenn auch nicht so spektakulär wie am Tag zuvor.
Weiter geht es in Richtung Fährbüro, in welchem wir für den kommenden Tag Fährtickets kaufen wollen. Wir beraten uns ziemlich lange darüber, auf welche Insel der drei wir denn fahren wollen. Da es mit den Kids aber einfach am meisten Möglichkeiten auf der grössten, uns aber bereits bekannten, Insel zu geben scheint, entscheiden wir uns für diese.
So geht es dann am nächsten Morgen ab ans Fährterminal und auf die grosse, aber vor allem schnelle Fähre, die uns zu den Aran-Inseln bringen soll. Die Überfahrt geht ziemlich gut und glücklich kommen wir alle auf Inishmore an. Da es bereits Mittag war entscheiden wir uns im bereits bekannten Restaurant Mittag zu essen.
Dabei wird besprochen, wie wir die Insel erkunden wollen. Wir alle haben eigentlich nicht besonders Lust uns in einen der übervollen Touri-Busse zu stopfen… Wir entscheiden uns deshalb für E-Bikes. Leider stellt sich beim Händler dann aber heraus, dass mit dem Anhänger nur ein normales Fahrrad gemietet werden kann… Naja dann ist halt das Sportprogramm bereits inklusive. Wir fahren los in Richtung einer alten Ausgrabungsstätte. Unterwegs können wir weiter draussen noch Seehunde herumliegen sehen. Die Insel hat unglaublich viele Touristen und die Fahrt mit dem Fahrrad ist zwar schön, aber manchmal wird’s auch ziemlich eng an den Bussen und den Pferdekutschen vorbeizukommen. Nach einer Weile tausche ich mit Père das Fahrrad. Er nimmt das normale mit Anhänger und ich darf sein E-Bike übernehmen.
Leider kommt auch bald schon der nächste Regen und die Kids finden es auf einmal nicht mehr so gemütlich. Wir entscheiden uns, dass sich Père mit den Kids auf den Rückweg macht, Nana und ich noch zur Ruine fahren wollen. Leider hat sich dann herausgestellt, dass man zur Ruine noch einen guten Kilometer laufen muss, dafür reicht uns die Zeit aber nicht, zu bald fährt unser Schiff bereits zurück nach Rossaveel. Glücklich und zufrieden kommen wir nach einem tollen Tag auf die Cachana zurück, essen zu Abend und gehen bald auch schon ins Bett.
Unser heutiges Ziel heisst Galway. Ich bin gespannt und freue mich sehr. Da wir aber aufgrund der Tide erst am Abend in den Hafen einfahren können, das Tor öffnet sich immer nur in den beiden Stunden vor Hochwasser, beschliessen wir den Morgen noch an Land zu verbringen. Père geht nochmals einkaufen und wir spielen an Land verstecken, Fangis und bauen Steinmannli… Ausgetobt geht es dann an Bord für ein kurzes Mittagessen bevor wir dann ablegen und in Richtung Galway segeln. Ein toller Segeltag mit viel Wind, aber auch ziemlichen Wellen von hinten. Père übernimmt das Steuer und macht das prima. Die Kids sind von Beginn an unter Deck, machen zuerst eine etwas ausgedehntere Mittagspause und spielen danach mit Nana diverse Notfalleinsätze, bei denen anscheinend so ziemlich alle Rettungskräfte gebraucht werden, welche es gibt. Mehrheitlich muss dabei Karl (Fynns bester Freund) aus irgendwelchen Miseren gerettet werden… Es hört sich auf jeden Fall amüsant an. Ich verbringe die Zeit aber oben an Deck. Gegen Ende der Fahrt dann ein weiteres tierisches Highlight. Wir werden von drei Delfinen begleitet, welche in der Bugwelle spielen und sich immer mal wieder mit Sprüngen in die Luft werfen. Auch die Kinder können die Delfine von unten beobachten und sind begeistert. Ein toller Segelabschluss für unsere Ferien.
Vor Galway angekommen, sehen wir, dass das Tor doch bereits schon offen ist. Da das Hochwasser aber noch mehr als zwei Stunden weg ist, sorgt dies zu Beginn eher für Verwirrung. Wir fahren hinein und haben Glück, ein anderes Schiff möchte gleich auslaufen und überlässt uns seinen Hafenplatz. Viele gibt es nämlich nicht. Nur 30 Plätze hat es in diesem Hafen. Wer keinen Platz findet, muss an anderen Booten im Päckli anlegen. Eigentlich kein Problem, aber mit den Kids ist es so doch viel einfacher. Auf dem Schiff essen wir noch zu Abend bevor wir dann bald müde ins Bett fallen.
Am nächsten Tag machen wir uns auf, um Galway zu entdecken. Père muss noch zu einem Händler eine Dichtung kaufen gehen, da eine der Luken nicht mehr dicht ist. Nana, die Kids und ich verweilen in dieser Zeit ein bisschen am Rande der Altstadt. Wir entdecken einen Markt, die Freude ist gross, hält aber nicht so lange. Es stellt sich schnell heraus, dass es sich um einen Töpfermarkt handelt, nicht unbedingt das beste mit zwei doch sehr übermütigen kleinen Kindern. Wir beschliessen, dass wir uns doch lieber die Möwen und Quallen im Wasser ansehen. Weiter spazieren wir dann in Richtung Stadtinneres. Bald schon treffen wir auf Strassenmusikanten, von welchen die Kids hellauf begeistert sind. Wir schauen eine Weile zu, bevor wir uns auf den Rückweg zum Schiff machen, um uns dort mit Père zu treffen. Die Kinder machen eine Mittagspause bevor wir dann wieder losziehen, durch die Stadt spazieren, all den Künstlern zuschauen und das lebendige Galway geniessen.
Nur das geplante Abendessen in einem Restaurant stellt sich als Herausforderung heraus. Nirgends hat es Platz für so fünf Personen. So entscheiden wir irgendwann, dass wir aufs Schiff zurückkehren, um dort ein feines Essen zu geniessen.
Heute soll es in Galway zwei Märkte geben. Natürlich wollen wir die uns anschauen. Wir machen uns bereits am Morgen auf den Weg. Frühstück gibt’s unterwegs. Die beiden Märkte stellen sich dann aber als einen heraus und auch dieser ist ziemlich übersichtlich. Aber das macht nichts. Wir schauen erneut den vielen Künstlern zu, finden zum Mittagessen, nach erneutem längerem Suchen ein italienisches Restaurant und geniessen feine Spaghetti Vongole (sogar glutenfrei J). Am Nachmittag spazieren wir zu einem Spielplatz, wo sich die Kinder noch ein wenig austoben können, bevor es dann bereits wieder zurück geht.
Auf dem Rückweg schauen wir uns noch die grosse Kathedrale von Galway an und besorgen den Kindern das lang versprochene Glace. Nur das mit den Resten für mich hat nicht geklappt, zu gut hat den beiden das Eis geschmeckt… naja dann halt morgen! Ein Picknick auf dem Schiff mit dem neuen feinen Käse, welcher Nana und Père im Käseladen eingekauft hatten rundet den schönen Tag ab.
Im Bewusstsein, dass es der letzte Tag unserer Ferien in Irland ist, stehen wir, natürlich nachdem wir unser alltägliches Morgenritual genossen haben, erst relativ spät auf. Es gibt aber einiges zu erledigen. So müssen wir heute ins Hafenbüro und die Cachana und uns noch offiziell im Hafen von Galway anmelden. Wir wollen unbedingt nochmals in den tollen Käseladen und wir müssen an der Bushaltestelle schauen, ob man das Gepäck da aufbewahren kann, so dass ich nicht mit beiden Kids und dem gesamten Gepäck am nächsten Tag in Galway herumspazieren muss. Nachdem wir alles erledigen konnten, machen wir uns auf den Weg in ein Restaurant, welches Père auf dem Weg ins Hafenbüro gesehen hat. Leider haben die aber heute nur für eine geschlossene Gesellschaft geöffnet. Also wieder ab in die Stadt und wir finden heute nun doch noch ein Plätzchen in einem der vielen Pubs. Wir geniessen das leckere Essen und machen uns dann bald auf den Weg in den bereits erwähnten Käseladen. Die riesige Auswahl wirkt auf mich ziemlich überfordernd, zum Glück kennen sich Nana und Père diesbezüglich bestens aus. Nach dem Käseeinkauf machen wir uns auf den Weg ins grosse Einkaufszentrum, denn auch die Vorräte sollen heute noch gefüllt werden. Auch ich bin froh, noch ein paar Snacks für die doch lange Rückreise einkaufen zu können. Natürlich gibt es auf dem Weg noch das versprochene Eis und heute auch für mich. Sehr lecker! Im Regen geht es dann zurück auf die Cachana, wo wir das letze gemeinsame Abendessen an Bord geniessen.
Heute ist es schon so weit und es heisst alles wieder einpacken. Die Kinder werden von Père bespasst, so dass ich Zeit habe alles zu verstauen. Zum Glück mit etwas Hilfe von Nana, so habe ich glaube ich wirklich nichts vergessen einzupacken. Bald schon ist es aber Zeit aufzubrechen und uns von der Cachana zu verabschieden. Nana und Père begleiten uns zur Busstation, wo wir die beiden grossen Taschen verstauen können. Nun heisst es uns zu verabschieden. Das fällt sehr schwer. Nicht nur mir, sondern auch die Kinder haben dieses Mal ziemlich Mühe «Tschüss» zu sagen. Mit einem «Engeli Flüg» gelingt es aber mit einem Lachen im Gesicht uns zu verabschieden. Vielen vielen Dank für die wunderschönen Tage mit euch! Wir haben die Zeit sehr genossen. Bis bald! 😀
12. Juli, Freitag 7.30 Uhr werden unsere Lieben, Chantal, Matthias und Ari samt Gepäck mit dem Dingi an Land gebracht. Die Busstation beim Murphy’s ist nah und wir verabschieden uns mit einem oder zwei weinenden Augen.
Der Supermarkt nebenan ist bereits geöffnet. Wir möchten noch etwas frisches Gemüse kaufen und der Weisswein ist auch ausgegangen. Wir stehen vor der geschlossenen Alkoholabteilung. Vor 10.30 Uhr ist kein Alkohol-Einkauf möglich. Völlig vergessen!! Dann halt nicht! Der restliche Einkauf ist schnell gemacht. Noch einmal Dieselkanister auffüllen und zur Cachana zurück. Unser nächstes Ziel ist eine 30sm entfernte Bucht nähe Sneem. Zunächst leider wenig Wind wir nehmen den Motor zu Hilfe.
Die Insel Cow
Bald frischt es auf und es reicht zum Segeln. Es ist immer eine Wohltat ohne den Motorenlärm zu Reisen. Mit dem wenigen Wind können wir die Abkürzung innen an den Dursey Island nehmen.
Ein kleine Passage die bis zu 4 kn. Strom haben kann. Das Wasser krabbelt und schäumt und über den Kanal ist Irland’s einzige Seilbahn.
Wir sehen Delphine, der Skip sieht in etwa 50m Entfernung einen Minkwal. Wow!
Eine idyllische Bucht mit vielen Seehunden.
Die Sonne scheint, es ist mal wieder Zeit den Grill auszupacken. Der Skip will anfeuern, nur fehlt die Anzündwolle. Er ist sicher, dass die vorrätig ist, aber wo? Die Cachana wird auseinandergenommen ohne Erfolg! Ups, da hat sich jemand getäuscht! Der Skip hat die zündende Idee!
Den Grillrost mit etwas Kohle auf dem Gasherd legen und schon wird die Kohle heiss und wieder zum Grill verfrachtet. Primi Piatti; kurz gebratene Lammleber mit Zwiebeln,(leider kein Foto)
Secondo Piatti, grillierte Lammkotelett mit Gemüse.
Das geplante Raclette-Brötchen zum Dessert wird gestrichen, wegen übervollem Magen.
Nächsten Morgen geht’s weiter, aber nicht bevor die Skipperin ein erfrischendes Bad “genossen” hat. Wir möchten nach Valentia Island zur Knightstown Marina segeln. Um die äusseren Kap’s müssen wir aufkreuzen und segeln in Richtung Skellock Inseln (Welt Unesco Erbe).
Es sind steinig, kurios geformte Felsen und entsprechend eindrucksvoll. Dazu erleben wir ein einzigartiges Schauspiel.
Wir werden längere Zeit von vielen Delphinen begleitet. Anschliessend hunderte von Möwen und Tölpel welche Fischschwärme jagen
und eine gefühlte fast Kollision mit einem Minkwal.
Fantastisch, wir sind überwältigt! Wir fahren in die grosse Bay hinein und kurz vor der Marina ist eine hübsche Bucht. Wir haben nach dem Erlebten keine Lust auf Hafen. Kurz entschlossen fahren wir hinein und lassen den Anker runter. Wir geniessen unser Nachtessen, Vorspeise; gebratene Piementos dann Teigwaren mit Langustenfleisch mit einreduziertem Langustenfond. Dazu schwelgen wir gedanklich im Erlebten!
Sonntag Morgens fahren wir nach Dingle. Es liegt in einer grossen, verwinkelten Bucht mit einem schönen, lebendigen Hafen.
Auch das Städtchen ist hübsch, dynamisch, touristisch!
Böse Zungen sagen, es habe mehr Pub’s als Einwohner. Uns gefällt’s! Wir entscheiden, wir bleiben einen Tag hier und fahren erst am Dienstag weiter. Es wird gewaschen, gereinigt, den fast leeren Wassertank gefüllt, Wein und sonstiges wird eingekauft und ein feines Restaurant “Land to see” ausgesucht und schon sind 2 Plätze reserviert. Wir bestellen das 6 Gang Degustation’s Menu!
Connemara Dry Cured Ham with Tarragon SauceSalt Cured Monkfish, Chorizo Salsa, Katsuobushi Emulsion, Squid Ink CoralSeared Scallops, Caramelised Apple Puree, Lemon Gel, Scallops Roe BottargaApple and Dingle Vodka sorbetKerry Lamb Rack with Rosemary and Garlic, Carrot purée and Mint gelDingle Honey and Dingle whiskey mousse with honeycomb and sea salt ice cream
Prädikat, sehr sehr fein und einzigartig!
Neben uns feiert ein Grossvater mit der Familie seinen Geburtstag, es geht lustig zu und her, spannend zum Beobachten! Nach dem feinen Essen
spazieren wir noch in’s Foxy John’s Pub, ein sehr spezielles, vielfältiges Pub, mit mehreren Räumen. Tagsüber ist ein Teil davon ein kleiner Baumarkt mit Fahrradwerkstatt und Gas Verkauf.
Nachmittag und Abends ein Pub. Wir treffen dort die Geburtstags Familie und wir werden eingeladen mitzufeiern. Ein anregender, spannender Abend, nach dem 2. Dingle Whisky verabschieden wir uns
und spazieren zufrieden und glücklich zur Cachana.
Montag morgens pfeift’s in der Takelage. Wir nutzen den Morgen um Logbuch und Blog nachzuführen. Nach dem kleinen Mittagessen geht der Skip in’s Foxy Johns, nicht um etwas zu trinken, ( sagt der Skip) sondern wir möchten unsere leere Gasflasche umtauschen. Der Barkeeper sagt der Chef sei schnell abwesend, wie lange, ein Kopfschütteln! Ok, dann doch ein Bier dann ein 2. gut ist! Der Chef kommt und die Flaschen werden ausgetauscht.
Anschliessend tingelt die Cachanacrew in Dingel herum :-))
und wir geniessen das Städtchen. Einfach schön! Wir begegnen noch kurz Marleth und Ingo aus Oesterreich in Begleitung mit Walter aus Deutschland, die wir auch kurz in Baltimore getroffen haben. Es werden die Kontakte ausgetauscht. Sie fragen uns, ob wir mit Ihnen Abendessen kommen, aber wir haben bereits 2 Plätze im Seafood Restaurant “Out of the blue” ergattert. Auch hier sehr, sehr fein.
Ein paar AusternZarter TintenfischMonkfisch an einer Safransauce
Wir sind einstimmig. Man kann in Irland sehr fein essen. Macht richtig Freude.
Dienstag Morgens geht’s weiter. Wir wollen zwischen den Blasket Inseln und dem Cap Slea Head segeln.
Mit Segeln wird dort nix, wenig Wind um so mehr Geschaukel, aber eine wunderschöne Fahrt und immer wieder Delphine, Wow!
Eigentlich möchten wir in den 45sm entfernten Fenit Harbour. Wir entscheiden kurzfristig und wir gehen in die Brandon Bucht ankern, genug Motor!
Nach einer Stunde kommen Marleth und Ingo mit Ihrer Sirius und lassen Ihren Anker in der Nähe runter. Kurz danach noch Walter mit seiner Dehler. Alle sind ein wenig faul um das Dingi zu wassern um einander zu Besuchen. Per Handy hat die Gruppe abgemacht am nächsten morgen um 7.00 Uhr zu starten. Wir wollen zu den knapp 60sm entfernten Aran Inseln nach Kilronan segeln. Walter setzt 7.00 Uhr pünktlich die Segel, die 2 anderen Schiffe schaffen das etwas später auch noch. Viel Wind von hinten ist angesagt! Was stimmt ist die Richtung platt von hinten. Die Stärke etwa nur 2 Stunden lang, sonst viel weniger als angesagt! Entsprechend kommen wir erst ca. 20.15 Uhr an. Die Sirius ist schon da und meldet das Nachtessen ist bereit. Sehr sehr nett und wir sagen dankend zu. Schnell wird das Dingi gewassert. Wir holen Walter ab, geniessen ein feines Nachtessen und einen lustigen Abend miteinander. Nächsten Morgen treffen wir uns alle an Land und machen zusammen eine kleine Wanderung zur Westküste der Inishmore Island.
Wow, steile Klippen, da kommt man nicht herum, sich vorzustellen wie das Meer bei Weststürmen an den Felsen nagt. Sehr imposant! Super schönes Erlebnis. Heute Abend gibt’s die von uns gefangenen 2 Köhler auf einem Pak Choi Beet an einer Safransauce. Mmh.. Dann treffen wir uns Alle noch zu einem Umtrunk mit Käse auf der Cachana und verabschieden uns von Walter, Marleth und Ingo, da sich leider unsere Wege trennen werden. Morgen ist starker Südwestwind angesagt und Walter ist ein bisschen in Eile. Marleth und Ingo werden Ihn noch eine Weile begleiten. Wir entschliessen uns nach Rossaveel zu segeln und holen Joëlle, Fynn und Aïcha in Galway ab. Freitag gegen 13.00 machen wir in Rossaveal fest. 13.40 Uhr fährt der Bus. In Galway machen wir ein paar Einkäufe.
Galway’s AusgehviertelMmh.. und geniessen ein paar Austern
Und schon begrüssen wir mit viel Freude die Jung-Mannschaft. :-)) Es regnet und wir fahren mit einem Grossraum Taxi zum Schiff. Dann, den Ankunftsdrink, Auspacken, Nachtessen vorbereiten “Teigwaren mit Pilzrahmsauce” (Wunsch von Fynn).
Anschliessend werden die Einen in die Koje verfrachtet. Die Anderen palavern noch ein wenig, geniessen das Zusammensein und verkriechen sich jedoch auch bald in die Koje, es war ein langer Tag. Welch Freude :-)) und der nächste Blog ……nicht von uns ;-))
Endlich, die lang ersehnten Ferien sind da. Da wir am Morgen am 01.07.24 bereits das Gepäck aufgegeben haben können wir zu dritt mit Handgepäck und Kinderrucksack, mit Bus und Zug an den Flughafen gehen. Die Reise ging super und wir kamen entspannter als gedacht bei der Cachana an. Susanne und Cherif haben uns sogar ein Taxi vom Flughafen organisiert, was für ein Service. Nach dem herzlichen wiedersehen im Royal Yacht Club bei Cork gibt es den obligaten Willkommensdrink und leckere Lachsnudeln. Dann geht es auch schon bald für alle ins Bett.
Am nächsten Morgen wird auf dem Spielplatz noch etwas getobt und die Cachana aufgetankt. dann geht es los nach Kinsale. Ein schöner Segelturn. Wir sichten eine Riesenmotoryacht welche vor Kinsale vor Anker geht. Am Abend wird dann auch der Besitzer “so vermuten wir” per Helikopter auf die Yacht geflogen. In Kinsale am Hafen dürfen wir bei einer anderen Yacht seitlich anlegen. Ein kleiner Spaziergang durch das Dörfchen und die wichtigsten Einkäufe machen. Der Skip bleibt etwas angeschlagen auf der Cachana. Der Besuch im örtlichen Pup durfte natürlich auch nicht fehlen.
Wir entscheiden uns einen Tag in Kinsale zu bleiben. Nach einer ruhigen Nacht entschliessen wir uns zum Charles Fort zu laufen. Eine kurze Wanderung, mit Ari im Schlepptau jedoch etwa doppelt solange. Aber wir haben ja Zeit. Das Englische Fort ist sehr eindrücklich, auf der anderen Seite der Bucht sehen wir die Ruinen des irischen Forts. Der Weg zurück ist wunderschön am Meer entlang. Da es schon Mittagszeit ist und alle etwas hungrig sind entschliessen wir uns in einem Pup etwas zu essen, welches uns vom Hafenmeister empfohlen wurde, wirklich lecker. Der Plan das Ari im Rucksack weiterschläft missglückt er ist etwas unzufrieden, da ihn die Sonne blendet, so isst etwas abseits von uns und ist zufrieden :). Am Abend gehen wir in ein sehr tolles Restaurant. Das Essen war ausgezeichnet und auch die Bedingung sehr nett!
Der nächste Tag kann kommen und wir Segeln von Kinsale nach Broadstrandbay. Es begleitet uns ein guter Wind und mehr beziehungsweise höhere Wellen als gedacht (nichts für schwache Mägen). So sind die einen sehr glücklich als wir in Broadstranbay ankommen. Wir geniessen zum Abendessen ein leckeres Raclette. Die Nacht an der Boye war nicht ganz so ruhig da die Strömung gegen den Wind kämpfte. Am nächsten Morgen (es ist bereits Freitag) geht es weitern nach Glandore. Unterwegs beissen nun auch die ersten (und letzten) Fische an. Es ist ein herrlicher Segeltag. Ari macht wie so oft seinen Mittagsschlaf in den Armen von Papi. Die Landschaft ist atemberaubend schön, steile Klippen und saftiges Grün. Am Nachmittag treffen wir in Glandore ein und können an einer Boje festmachen.
Wir entschliessen uns auch hier einen Tag zu verweilen, da es in der Nähe einen sehr gut erhaltenen Steinkreis geben soll, welcher Chantal sehr gerne besuchen möchte. Gesagt getan, am nächsten Tag laufen wir ca. 1h zu dem Steinkreis. Eine wunderschöne Gegend, nur Schade das die ganze Wanderung der Strasse entlang geht (die Iren fahren nicht gerade langsam). Der Steinkreis hält was er verspricht, er ist sehr gut erhalten. Im Vergleich zu den Steinkreisen, welche wir in Schweden gesehen haben, aber eher klein. Unweit des Steinkreises gibt es auch noch Ruinen von zwei Hütten. Insgesamt sehr toll und eindrücklich dies zu sehen. Nach einem leckeren Mittagessen (mit übergrossen Portionen) gehen wir zurück auf die Cachana. Chantal versucht Ari für einen Mittagsschlaf zu motivieren, was nicht ganz einfach ist. In der Zwischenzeit reparieren die Männer den Auspuff der Cachana. Matthias verschwindet im “Loch”. Nach dem leckeren Abendessen auf dem Schiff gibt es noch einen Jass zu viert. Chantal und Matthias brauchen wieder etwas Unterstützung.
Ein neuer Tag und weiter geht es nach Baltimore. Es ist erneut ein wunderschöner Segeltag, der Wind allerdings von vorne, dennoch entscheiden wir uns zu segeln. Matthias übernimmt das Steuer (kein Ungeheuer) auch Ari möchte natürlich mit Papi mitsteuern. Wir kommen in einem kleinen Hafen an und dürfen an einem der wenigen Plätze festmachen. Zur Vorspeise geniessen wir Moules-Frites im Pup, wobei diese vor allem jemand ass… Zurück bei der Cachana, der erste Grill für Matthias und Chantal. Leider missglückt der Versuch, da die Kohle einfach nicht richtig heizen will. Kurzerhand wird das leckere Fleisch in der Pfanne fertiggebraten.
Am nächsten Morgen lassen wir uns noch einige Tipps von einem irischen Segler geben, welche Plätze besonders schön sind. Wir entschliessen uns nach Crookhaven zu segeln. Anfangs sehen wir noch einen Laser in der Patsche, aber ist nichts mehr zu machen. Das Segeln zwischen den Inseln war wunderschön. Das Wetter heute doch sehr Irisch, es nieselt den ganzen Tag. Erneut können wir an einer Boje befestigen, beim zweiten Versuch klappt es dann auch (die Boyen sind sehr nahe beieinander und bei der ersten Boye hätte es uns in eine sehr grosse Boye getrieben bei Strömungsänderung). Ein kleiner Spaziergang in Crookhavn mit anschliessendem Bier im Pup, danach eine leckere Pizza, welche schon lange von unserem kleinesten Mann gewünscht wird. Die Nacht welche folgte war etwas unruhiger als gewohnt, da der kleine Mann den Durst plagte nach der leckeren Pizza.
Es ist bereits Dienstag, die Zeit vergeht wie im Fluge und wir segeln weiter nach Lawrence’s cove Marina, welche uns von mehreren Personen sehr empfohlen wurde. Es ist erneut ein wunderschöner Segeltag. Matthias zeigt erneut seine Skipper Künste und macht dies super. Ari muss deshalb für den Mittagsschlaf Vorliebe mit Mami und Nana nehmen. Aber auch dies klappt einwandfrei. Danach wird fleissig mit Père gespielt. Die Marina ist sehr hübsch. ein kurzer Spaziergang ins Dorf zeigt, dass es nicht viele Einkaufsmöglichkeiten gibt. Für den 10km langen Rundweg auf der Insel ist es dann auch schon zu spät. So gehen wir zurück auf die Cachana und genissen einen kleinen aber feinen Apero. Danach gibt es ein sehr leckeres Risotto und Fleisch zum Abendessen. Es stellt sich die Frage ob am nächsten Morgen früh abgelegt wird und dann ein etwas längerer Segelturn ansteht, das Wetter ist jedoch etwas ungewiss und allenfalls nichts für schwächelnde Mägen. Wir entscheiden uns am nächsten Morgen die Lage zu checken. Gesagt getan, der nächste Morgen bringt Klarheit, wir werden in der Gegend bleiben und in eine Bucht in der Nähe gehen, welche uns die Hafenmeisterin empfohlen hat.
Es ist ein Traumtag, die Sonne scheint und der Wind bläst. Es werden kurze Hosen montiert. Leider bleiben die Fischversuche beim Versuch. Jedoch sehen wir Delfine. Die Bucht, Glengariff ist ein Traum, wir sehen Robben und die Landschaft ist atemberaubend. Einmal mehr können wir an einer Boje festmachen. Wir entscheiden uns unser Glück zu versuchen und im Fischerhafen nach Moules zu fragen. Leider kaum etwas zu machen, die Boote mit den Moules verneinen alle. Bis uns einer erklärt, dass es aktuell keine Moules gibt, da diese nicht gut wären aufgrund ungesunder Algen. Ein anderen Fischer verspricht uns jedoch gegen den Abend frisch gefischte Crevetten und Hummer. Nach langem Warten erhalten wir plötzlich einen Sack voll Moules, nun sind wir gänzlich verwirrt, dürfen wir diese nun Essen oder nicht. Wir fragen erneut den Moules- Fischer welcher uns sehr rät diese Moules nicht zu essen, so verabschieden wir uns schweren Herzens davon. Die Jungmannschaft geht noch auf einen Spielplatz während Cherif und Susanne weiterhin auf die Crevetten und Hummer warten. Doch bald ist es Essens- und Schlafenszeit für den Kleinen. So kehren wir zu viert zurück auf die Cachana und der Skip harrt weiterhin aus, in der Hoffnung, dass der Fischer uns nicht vergessen hat. Aber es hat sich gelohnt, zwei leckere Hummer und ein Sack voll Crevetten hat er bei der Rückkehr dabei. Der Kleine darf ins Bett während dem die Hummer zubereitet werden. Es hat sich wirklich gelohnt, sehr sehr lecker. Vor dem Abendessen werden auch die Crevetten noch verarbeitet für den späteren Gebrauch.
Der nächste morgen kommt schneller als erwünscht, unser letzter Segeltag. Wir segeln bei wunderschönem Wind und Wetter nach Castletownbere. Es begleiten uns auch zum ersten mal Delfine, einfach herrlich! Von da können wir am nächsten morgen mit einem Bus zurück nach Cork. Ein eindrücklicher Ankerplatz im Hafen wäre sonst wohl nicht erste Wahl gewesen. Aber für Ari war es sehr spannend. Da es beim Ankern Probleme gab mit dem Ankervinch widmet sich der Skip dem Problem und wir machen uns auf den Weg um einzukaufen nicht nur Essen und Getränke sondern auch Diesel. Wir wurden schnell fündig und kehrten zurück auf die Cachana. der Skip und Matthias kriegen gemeinsam dann auch das Problem mit der Ankervinch in den Griff. Danach gibt es ein gemütliches leckeres Raclette zum Abschluss. Der Wecker wird für morgen (Freitag) früh gestellt. Vor dem Aufbruch gibt es wie immer einen leckeren Kaffee und für Ari einen Milchschoppen. Dann geht es auch schon los. Der Bus kommt pünktlich um 08:00 Uhr und wir verabschieden uns. der Nette Busfahrer fährt uns sogar direkt an den Flughafen in Cork und die Heimreise verlief ebenfalls ohne grosse Zwischenfälle.
Es waren wie immer, wunderschöne und erholsame Ferien. Wir konnten tolle Eindrücke und Erinnerungen sammeln! Vielen vielen Dank!
Waterford, Montag 9.00 Uhr lösen wir die Leinen. Was für ein Kontrast zu gestern (blauer Himmel mit Sonnenschein und warm). Jetzt viel Feuchtigkeit, aber nicht kalt und etwas Wind von vorne. Wir motoren. Der Strom schiebt uns zeitweise bis zu 3kn. Der Nebel wird immer stärker. Zum Teil nur noch 20-30m Sicht.
Wir fahren den Radar hoch, tolle Sache. So sehen wir die Fischernetze vorzeitig, welchen wir somit früh genug ausweichen können. Bereits am Mittag machen wir in Dunmore East Hafen, an der Silmaril im Päckli, fest. Der Hafen ist einer der grössten Fischerhafen in Irland. Viele Fischerboote stehen drin.
Harasse mit Krabben und LobsterDiesmal nicht !
Wir spazieren durch das hübsche Dorf. Vom Hafenmeister haben wir erfahren, dass Sie heute ein Passagierschiff mit über 3’000 Gäste erwartet haben, welcher aber wegen dem Nebel Dunmore nicht anlaufen konnte. Wir sind nicht traurig! Ein ansprechendes, schönes Städtchen
mit einer schönen grossen Beach.
Einige sind am Baden. Nähe Hafen hat es einen Fischshop, welcher aber am Montag keine frischen Fische führt. Dafür Fish und Chips und Austern……! Heute Abend sind wir auf der Silmaril zum Nachtessen eingeladen. Wir bringen den Aperitif, hiesige Austern….Mmh! Wir spazieren zum Shop und möchten natürlich die Qualität überprüfen. Somit bestellen wir je 3 Austern mit Prosecco!
Die Austern sind Extraklasse!!
Wir kaufen 16 Stück für den Apero. Der Skip öffnet sie im Schweisse seines Angesichts und schon sitzen wir auf der Silmaril und geniessen die Krustentiere mit Hochgenuss.
Anschliessend schlemmern wir weiter mit Ursula’s Polenta, Ratatouille und ein Stück Rindsfilet sowie ein Sherloin Steak. Perfekt gebraten! Als Dessert wird ein feiner Whisky serviert.
Dienstag Morgens 10.00 Uhr geht’s weiter. Wir segeln nach Helvick.
Es ist die gleiche Bucht, in welcher wir mit den Fahrrädern waren. (Dungarvan). Der Hafen von Dungarven fällt trocken, deshalb nähe Helvick vor Anker. Das erste Mal auf dieser Reise, wir freuen uns. Kurz vor dem Ziel nehmen wir die Segel runter und werfen die Angel aus. Bald haben wir 2 Makrelen am Hacken. Die Vorspeise heute Abend ist auch klar. Wir fahren noch ein paar 100m weiter zur Ankerbucht. Wir haben gelesen, dass dort, je nach Literatur, Gästebojen vorhanden sind. Wir suchen und sehen keine, dafür viele Bojen die Hummer/Krabbenkörbe kennzeichnen. Wir lassen unseren Anker dazwischen, mit genügend Abstand, runter. Heute Abend gibt’s 3-Gang Menu: 1. Gang; Sashimi-Makrele, 2. Gang; gebratene Piementos mit etwas Honig, 3. Gang; Restenverwertung; Reis mit Gemüse. Sehr lecker. Dazu gibt’s einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Zufrieden mit vollem Bauch kriechen wir unter die warme Decke. Es ist dunkel und die Cachana beginnt unregelmässig zu schaukeln und dies in alle Richtungen. Das ganze ohne Wind. Wir kontrollieren ob sie noch am gleichen Ort liegt, alles bestens. Der Grund vom Schaukeln ist, dass der Tidenstrom gegen die leichte Dünung strömt. Die Cachana liegt normalerweise vor Anker immer mit dem Bug gegen den Wind, wo meistens die Welle auch herkommt. In Tidengewässern ist der Strom oft stärker als der Wind und der Bug legt sich gegen den Strom. Somit kommen die Wellen, seitlich oder von hinten. Auf alle Fälle nicht schlaffördernd!
Mittwoch Morgens 7.30 Uhr heben wir den Anker, doch zuvor nimmt die Skiperin ihr erstes Bad, 14,6 Grad. :-)) Wir möchten direkt in die Umgebung von Cork. Da Ursula und Alex für 3 Wochen nach Hause gehen, haben Sie in Crosshaven, nähe Cork, einen Platz gefunden, um die Silmaril für 3 Wochen stehen zu lassen. Chantal, Matthias und Ari kommen am Montag mit demselben Flieger. Wir haben zu wenig Wind und müssen die ersten 2/3 der Strecke Motoren.
Dann frischt der Wind auf. Wir kreuzen bis nach Crosshaven.
Crosshaven
Wir möchten Morgen zur 14sm entfernten City Marina in Cork fahren. In der Literatur steht, dass man über ein App den Platz buchen muss. Also App herunterladen, Kreditkarte hinterlegen, 2 Plätze bezahlen um die Nachricht zu erhalten, dass die Reservierung und Buchung erst gültig ist, wenn der Hafenmeister bestätigt. Vorher dürfen wir den langen Kanal gar nicht rauf. Wir beschliessen, dass wir Donnerstag 8.00 Uhr ablegen möchten. Wir hoffen, dass wir am Morgen die Bestätigung erhalten haben. 7.30 Uhr lesen wir die Meldung über das App, dass die Buchung annulliert worden ist, da die City Marina die Reservation nicht bestätigt hat! Ärgerlich, aber was soll’s! Wir bleiben heute hier und spazieren durch Crosshaven, hübsch, an einen Hang gebaut bis hin zum Wasser.
Gleich daneben hat es noch 2 Marinas. Uns interessiert der hinterste Hafen. Wir möchten wissen, ob dort Waschmaschine und Tumbler zu Verfügung stehen. Wir sollten Waschen. Dazu kommt, es ist der “Royal Cork Yacht Club”. Es ist der älteste Segelclub weltweit welcher durchgehend bis heute Bestand hat, seit 1720. Waschmaschine und Tumbler sind vorhanden. Beim Apero besprechen wir unser weiteres Vorgehen. Unser Plan gleich mit dem Bus nach Cork, den Hafen anschauen und sich informieren. Gesagt getan!
Schöne Busfahrt
Nach einer halben Stunde sind wir in Cork und flanieren zum Hafen. Dort liegen nur wenige Schiffe. Zufällig ist die nette Trish vom Hafenpersonal anwesend und wir klagen unser Leid. Sie ist überrascht und gibt uns Ihre E-Mail Adresse an. Wir sollen Ihr direkt schreiben, Sie organisiere das für uns. Danach suchen wir den English Market auf. Sensationelle Stände mit Fisch, Fleisch, Gemüse und vielem mehr.
Wir kaufen nichts, wir kommen wieder!
Unser Plan ist: Morgen zur City Marina zu fahren, 2 Nächte zu bleiben und danach zurück zum Royal Yacht Club!
Freitag, wir fahren unter Motor den River Lee hinauf. Eine abwechslungsreiche Fahrt. Wir sehen hübsche Ortschaften mit imposanten Kirchen,
Industrie sowie Militärkriegsschiffe .
Der Tidenstrom schiebt uns bis zu 1,5kn voran. Somit eine schnelle Fahrt. Wir machen in Cork bereits um 11.30 Uhr fest. Bei sonnigem Wetter geniessen wir eine kleine Stärkung. Dann los, wir laufen zur St. Anne’s Church.
Wir steigen die 135 Stufen in den Turm hinauf. Auf der 3. Etage dürfen wir die Glocken bedienen. Es sind 8 Glocken, welche wir an dünnen Seilen nach Vorgabe ziehen können um eine Melodie zu spielen. “Hey Jude” ist leider nicht so gut erkennbar wie wir es uns gewünscht hätten.
Dann geht’s weiter den Turm hoch.
Oben angekommen geniessen wir die Aussicht.
Treppe runter und anschliessend besuchen wir die Kirche. Sie strahlt eine friedliche, ruhige Atmosphäre aus.
Ein älterer Herr spricht uns an und erzählt die Geschichte über das Gebäude. Sehr nett.
Auf dem Rückweg zur City befindet sich das Buttermuseum. Es ist schönes Wetter, wir sehens nur von Aussen.
In der Zeit zwischen 1700-1900 war hier die grösste Butterbörse weltweit.
Das Zentrum hat grosse, breite Strassen mit vielen Shopping Möglichkeiten,
aber auch die kleinen, engen Gassen fehlen nicht, mit vielen Restaurants und Pups.
An einigen Ecken spielen Strassenmusikanten, oft mit schönen Stimmen. Viele Leute sind unterwegs. Die Sitzeplätze der Strassencafés sind gut belegt. Wir finden auch einen Platz und geniessen etwas Weisswein und schauen dem Treiben zu. Auffallend viele Frauen sind mit Ihren kurzen Kleidern bereit für den Ausgang. Dabei frischt der Wind auf und wir haben schon längstens Pullover und Jacke an. Uns friert’s nur schon beim Zusehen. Anschliessend suchen wir den Nesspresso Laden. Wir brauchen etwas Nachschub und treffen unterwegs Ursula und Alex. Wir reservieren in einem Seafood Restaurant 4 Plätze. Am Abend geniessen wir unser Essen, sehr fein aber viel.
Auf dem Nachhauseweg glustet’s uns nach einem Whisky. Wir kehren in die Frisky Whisky Bar ein. Live Music, 3 Irische Musiker mischen den Laden auf, tolle Stimmung.
Wir versuchen den empfohlenen lokalen Whisky, “Green Spot” so lecker, dass wir einen 2. geniessen. Irgendwann spazieren wir gemütlich zu unseren Schiffen.
Das in den irischen Farben beleuchtete Stadthaus.
Samstag, Morgens regnets. Wir nutzen die Zeit um Blog zu schreiben!
Bald beruhigt sich der Regen, es nieselt und wir machen uns auf dem Weg! Wir besuchen eine empfohlene Galerie nahe der Oper.
Interessant!
Dann geht’s weiter zum English Markt
Eingang zum Markt
und wir nehmen in der oberen Galerie unser Mittagessen ein.
Sehr fein, mit netter Bedienung und einer ausserordentlich, gemütlichen Atmosphäre. Nach dem feinen Essen kommt der obligate Einkauf. Wunderbare frische Sachen erwarten uns. Dann zurück zur Cachana um die feinen Einkäufe im Kühlschrank zu versorgen. Anschliessend geht’s weiter, wir möchten die Kathedrale besuchen.
Kathedrale mitten in der Stadt
Sehr eindrucksvoll!
Jetzt noch zum Fort Elizabeth gleich nebenan. Leider sind die Türen vor 17.00 schon geschlossen. Wir treffen Alex und Ursula in einem nahe gelegenen Pup. Wir trinken ein Bier und schauen die erste Hälfte des Fussballspiel’s Schweiz/Italien. Ist eine Freude dem Geschehen zuzusehen. Na ja, einige Italiener im Pup waren nicht gleicher Meinung, war ziemlich still in dieser Ecke. Wir spazieren zurück zum Schiff und immer wieder tolle Bilder auf den Fassaden.
Klar, das erfolgreiche Spiel wird mit dem Handy weiterverfolgt! Wir bereiten unsere gekauften Köstlichkeiten zu. Unser Menu; ein paar Austern, danach einige Jakobsmuscheln und anschliessend ein Piri Piri (gebratene Crevetten mit Chili und Olivenöl), leider sind die Fotos vor lauter Freude vergessen gegangen. Wir geniessen`s ein leckerer, wunderschöner Abend mit viel Diskussion’s Themen, einfach schön! Sonntag Morgens gemütliches Aufstehen. Der Weinbestand sollte mal wieder aufgefüllt werden. Die Auswahl ist hier in Cork sicher besser. Wir schlendern zum grossen Lebensmittel Store der 11.00 Uhr aufmacht. Nur! Wir müssen feststellen, dass in Irland am Sonntag, alkoholische Getränke erst ab 12.30 Uhr verkauft werden dürfen, an Werktagen ab 9.30 Uhr! Wir warten… ! Nach dem Einkauf laufen wir voll beladen zur Cachana und räumen ein und los gehts zum Royal Yacht Club in Crosshaven. Wir haben einen tollen Platz zugewiesen bekommen. Es geht gleich los, schnell ist die 1. Wäsche bereits in der Waschmaschine. Wir werden von Ursula und Alex im Restaurant zum Nachtessen eingeladen und anschliessend gibt’s noch ein /zwei Whisky im Pup.
Montag Programm: Waschen, hintere Koje räumen, reinigen, einkaufen, Blog schreiben und so weiter. Chantal, Matthias und Ari sitzen bereits im Flieger und werden bald hier sein, wir freuen uns sehr. Der nächste Bericht kommt nicht von uns :-)).