CACHANA Blog 2025 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 von Didé

Schottland 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 Irland 🇮🇪 Schottland 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿

Freitag, 13.06.2025 

Flug Zürich – Edinburgh, Taxi nach Largs, Largs Marina – Tarbert Loch Fyne Marina

Ein pünktlicher Flug führte mich nach Edinburgh. Doch das Ausladen der Koffer dauerte unendlich. So entschloss ich mich mit dem Taxi nach Largs zu fahren. Um 11.00 war ich bereits in Largs auf der CACHANA, wo ich herzlich empfangen wurde. Schnell wurde das Programm gemacht. Im Städtchen einkaufen, beim Italiener eine kalte Platte zum Mittag geniessen. Um 15.00 hiess es schon Leinen los wir segelten nach Tarbert, Loch Fyne. Der fleissige Blogleser weiss, da hat die CACHANA von 2023 – 2024 überwintert. Um 19.40  hatten wir die 25 NM hinter uns und legten im Hafen an. Apero bei Sonnenschein. Ich wurde verwöhnt mit einem Langustinen Spaghetti Znacht. 

Samstag, 14.06.2025

Tarbert Loch Fyne Marina – Campbeltown

Ein wenig Ausschlafen war angesagt und das regnerische Wetter drängte uns nicht zu  einem frühen Aufbruch. So ging es erst um 12.15 los. Die zum Teil feuchten 31 NM legten wir leider zu mehr als der Hälfte mit dem Motor zurück. Als Highlight

sichteten wir einige Delphine, leider ein wenig weit entfernt. Um 18.30 haben wir schliesslich in Campbeltown angelegt. 

Sonntag, 15.06.2025

Campbeltown Hafentag

Der Plan stand fest, die CACHANA musste nach Irland um in England neue 18 Monate Zollstatus zu erhalten. Somit stand für Montag die Überfahrt nach Irland auf dem Programm. Da die Fahrt über den Nord Channel führte, mussten wir die Strömungstabellen studieren und einen Zeitplan aufstellen. Dabei stellte sich leider ein sehr früher Aufbruch für den nächsten Tag heraus. Susanne und Chérif waren noch Einkaufen und flux war der Tag vorbei. 

Montag, 16.06.2025

Campbeltown Schottland 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 – Greencastle Irland 🇮🇪 

02.30 Tagwache! Etwas verschlafen den schnellen Kaffee schlürfend mussten wir uns beeilen, 03.00 Leinen los war angesagt. 61 NM standen uns bevor, leider mit wenig Wind, so dass wir bis auf 3 SM alles mit Motor gefahren sind.

Um 16.20 sind wir in Greencastel Irland angekommen. Im Hafen hatten wir keinen Platz, es gibt aber auch keine richtigen Gästeplätze. Doch am Schwimmsteg fanden wir Platz und lagen gut geschützt. 

Dienstag, 17.06.2025

Greencastle, Hafentag

Ein sonniger Morgen. Ausgeschlafen machten wir uns auf dem Weg zur Erkundung des kleinen Ortes. Ein wunderschöner Strandweg führte uns der Küste entlang im Sonnenschein.

Wir bewunderten die blühende Vegetation und die verschiedenen Baustile der Häuser an privilegierter Lage. Aus einer alten Festung wurde Wohnraum geschaffen, es wäre spannend gewesen die Häuser von innen zu sehen.

Wandern macht Durst, so sind wir nach der Rückkehr im Dorf im Garten des Pubs gelandet. Die Bemühungen Fisch oder Meerestier zu kaufen blieben leider ohne Erfolg. So entschlossen wir uns den Krabbenkorb auszusetzen.  

Mittwoch, 18.06.2025

Greencastle Irland 🇮🇪 – Port Ellen Schottland 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 

Gespannt sind wir am Morgen den Krabbenkorb bergen gegangen, doch leider haben wir nur eine kleine Krabbe gefangen, die wir wieder in die Freiheit entliessen. Um 09.30 haben wir Irland wieder verlassen um erneut in England einzureisen. Nochmals wurden die Vorschriften studiert und Chérif machte die Anmeldung im Internet. Schliesslich haben wir uns entschieden die Zollflagge Q (gelb) vor Ankunft im Hafen zu setzen. 

Vorschrift ist Vorschrift. Um 19.30 legten wir nach 40 NM in Port Ellen an. Vom Zoll war wie erwartet weit und breit nichts zu sehen. Leider konnten wir nur 1/3 der Strecke segeln. 

Donnerstag, 19.06.2025 

Port Ellen, Hafentag

Ein wenig ausschlafen, den Morgenkaffee geniessen und die Sonne liess sich auch noch blicken. Die anschliessende Dusche haben wir alle genossen. Wir durften einkaufen gehen und der Dieseltank war auch ziemlich leer. So gab es eine Aufteilung der Aufgaben. Chérif kümmerte sich um den Diesel, Susanne und ich waren für Food und Beverage zuständig. Die nahe Tankstelle hatte im Internet Dieselkanister und einen Trolley für den Transport versprochen. Leider stellte es sich heraus, dass es gerade ein Kanister gab und dazu ein Sackwagen zum Transport. Somit bedeutete dies einige Male hin und her. Schliesslich fanden wir uns alle wieder zum Apero auf der CACHANA ein. Chérif bemerkte, dass ein Fischer einläuft. Strahlend kam er mit zwei gefüllten Plastiktüten zurück, 3. Krabben und 3. Hummer. Fantastisch. Programmänderung!



Statt dem Nachmittagsspaziergang gab es Krabben zum Mittagessen und die Hummer wurden gekocht und zu kalten Verwendung weiterverarbeitet. Welch ein Festessen.

Freitag, 20.06.2025

Port Ellen – Loch Tarbert, Ankerbucht

Gezeitenreviere haben es in sich. Daher war wieder einmal aufgrund der zu erwarteten Strömungen früh Aufstehen angesagt. Um 07.00 Leinen los, allgemeiner Kurs nach Norden. Ein sonniger Tag mit leider wenig Wind führte uns in die Ankerbucht.

Unterwegs blieben die Versuche zu Fischen leider ohne Erfolg. Um 13.10 sind wir bereits im Loch Tarbert nach 31 NM angekommen. Leider konnten wir nur 6.5 NM segeln. Der erste Ankerversuch verlief mit dem „Fang“ von grossen Algenblättern und ganzen Unterwasserästen.  Als wären wir auf dem Seegrund im Urwald gelandet. 2 Versuch, geschätzt im sandigen Grund war erfolgreich.

So verbrachten wir einen gemütlichen Nachmittag mit anschliessendem Grill vor Anker. Kaum richtig eingeschlafen ging um 24.00 der Ankeralarm los. Völlig neu hörte der Schreibende diesen exklusiv und ging diesen an Deck quittieren. Leider driftete der Anker und mir ist es nicht gelungenen den  Alarm abzustellen, so beschloss ich Chérif zu wecken. Schlussendlich hatten wir wieder ein Teil des submarinen Urwalds am Anker, weshalb dieser bei stärkerem Wind nicht gehalten hatte. Wir haben neu geankert und die einen haben dann eine ruhige Nacht verbracht.

Samstag, 21.06.2025m

Loch Tarbert, Ankerbucht – Marina Kerrera (Oban)

Bei schottischem Wetter, Sonne, Wolken, Regen, u.s.w. lichteten wir den Anker bereits um 08.00. Vor uns lagen 44 NM, endlich mal wieder 32 NM unter Segel. Um 14.30 machten wir in der Bucht von Loch Spelve auf der Insel Mull einen Zwischenstopp um Moules zu kaufen.


Um 17.30 haben wir in der Marina Kerrera festgemacht. 

Wir haben Walter Kreideweiss zum Nachtessen eingeladen. Der liegt mit seinem mastlosen Segelschiff in der Marina und wartet auf einen neuen Mast. Er hat sich sehr gefreut über den Besuch von der CACHANA Crew, hat er doch vor einer Woche seinen Masten in einer Wende geknickt. Er hat uns den Vorfall berichtet und sich über die Moules zum Nachessen sehr gefreut. 

Sonntag, 22.06.2025

Marina Kerrera (Oban) – Tobermory Marina   

Endlich mal ein Segeltag! 25 NM eine Freude. Um 09.30 ging es los, bei böigen Winden und schottischem Wetter erreichten wir kurz vor 14.00 Uhr Tobermory. Ein schmuckes Städtchen mit vielen bunten Häusern und vielen Touristen. Nicht fehlen darf eine Whiskeybrennerei. Wir erfreuten uns beim Nachtessen der Lobster mit Nudeln. 



Montag, 23.06.2025

Tobermory Marina, Hafentag

Ausschlafen, den Kaffee im Bett geniessen und schliesslich Einkaufen und an der Hafenpromenade bummeln, immer wieder mit kurzen Regenschauern. Mittagessen mit Austern und Prosecco im Pub, wunderbar!

Dienstag, 23.06.2025

Tobermory Marina – Insel Muck Ankerbucht

Um 10.30 ging es los, bei 12 KN Wind und einem Anlieger mit nur einem Holeschlag brachten wir die 20 Segel Mailen bis um 14.30 Uhr hinter uns.

Die schwierig anzusteuernde Bucht, machte doch viel Freude lebt doch dort eine kleine Seehundkolonie, die sich wohl der Menschen erfreuen. So waren zwei Schwimmerinnen am Strand eng begleitet von 4 Seehunden. Immer wieder schaute ein Kopf aus dem Wasser der uns beobachtete. Unser Nachbarschiff, die Zephirine, lud uns zu einem Apero zu Ihnen aufs Schiff ein. Wir wurden von Ihnen mit dem Dinghy abgeholt und wieder zurückgebracht.

Nette Gespräche mit dem Eigner Ehepaar und deren Gäste erfreuten uns. Bei der Rückkehr zur CACHANA passierte es, ich stellte fest, dass der Flaggenstock sich nicht zum Festhalten eignet. Des Bösen war nicht genug, beim Aufziehen der Badeleiter ging noch die Rettungsboje über Bord. Ein verlustreicher Abend, mit einem feinen Grill Nachtessen zur Versöhnung.

Fortsetzung folgt.

Einmal mehr in Largs

Di 10.6.25

Mit e bizeli Wehmut verabschieden wir uns von den Mädchen auf dem Bahnhof in Largs. ;-))

Auf dem Nachhauseweg noch im Morrison vorbei um Einzukaufen. Just kommt derselbe Taxifahrer wie vorhin um uns aufzupicken. Wir sind nicht traurig mit dem Auto in die Marina zu fahren, kommen doch schon um 18.00 unsere Kollegen Anne und Bernhard zum Apero. Kaum daheim und fast schon alles verstaut, sehen wir den vis a vis stationierten Fischer einlaufen. Nichts wie hin, der Skip in Eile. :-)) Kaum zu glauben, wie herzlich und freundlich die Menschen hier in Schottland sind. Annähernd 4 kg Langusten einfach so. Der Seemann will partout kein Geld. Bei der Schokolade hat er jedoch keine Einwände. :-))

Gerade eben wieder auf der Cachana kommen unsere Gäste schon anmarschiert. Wir geniessen das Zusammensein und erzählen einander von den Winterlager Erfahrungen und den Sommerplänen. Kaum ist unser Besuch von Bord, fängt das Pulen an.

Wir sind sicher 2 Stunden an der Arbeit und freuen uns, wie kleine Kinder, auf die Langusten Pasta von morgen.

Heute gibts Seeteufelfilet auf Lauchbeet. Mhhh Zufrieden und vollgefress…… fallen wir in die Koje.

Mi 11.6.25

Was lange währt wird endlich gut. Heute werden unsere neuen Batterien eingebaut, 2 neue Solarregler montiert, das neue Landstrom Ladegerät eingebaut und diverses neu verkabelt. Was man für diese Arbeiten alles aufschrauben, ausräumen und abhängen muss, wird ev mit den Photos klar. :-))

In der Zwischenzeit wäscht, imprägniert und entschimmelt die Bordfrau was das Zeug hält. Sage und schreibe knapp 14000 Schritte habe ich zurückgelegt.

Unser Bootsplatz liegt wirklich sehr idyllisch aber nicht gerade neben der Waschmaschine. Wir haben uns die feine Pasta am Abend wirklich redlich verdient.

Do 12.6.25

Der Tag vergeht wie im Fluge. Chérif handwerkelt und zimmert eine Kiste für den gewonnenen Platz bei den Batterien.

Ben kommt noch vorbei um das Provisorium des Unterliekspanners zu ersetzen und das 3. Reff praktikabel zu machen. Eigentlich hätte dies zeitlich nur den Morgen beanspruchen sollen, aber wies so kommt, Ben kommt am Nachmittag wieder. :-))

Nun dies und jenes noch erledigen. Zum Znacht gehts mit Anne und Bernhard ins Scotts. Auch dieses mal sehr lecker. Und Yeah, Morgen kommt unser lieber Freund Didé auf die Cachana. Wir freuen uns sehr. Bis bald Cachanieros

vom Winde eingeweht

Am Samstag brachen wir früh auf,
mit Eiersandwich und gutem Lauf.
Der Weg war lang, die Pläne vage,
mit Zug und Bus durch manche Lage.

In Largs dann spät an der Abendzeit,
da waren wir zum Schlaf bereit.
Doch erst empfangen herzlich warm,
vom Skipperteam mit gutem Charme.

Ein Mitternachtssnack stillt den Magen,
wir konnten kaum noch weiter klagen.
Dann krochen wir ins kalte Bett,
dass unser Heim ward – stets ganz nett.

Der Wind blies stark, das Meer zu wild,
der Irlandplan war nicht erfüllt.
So blieben wir am Hafenrand
und suchten Zeitvertreib im Land.

Ein Foodmarkt klein, doch gut besucht,
von Regen fest und nass durchflucht.
Die Schott:innen – so standhaft, klar –
und wir, gezwungen, wie es war.

Im Pub gewärmt, bei Bier und Wort,
dann heimwärts an den Promenadensport.
Am Abend dann, oh welch ein Glück,
gab’s Raclette mit viel Käsestück.

Am nächsten Tag durch Moor und Wald,
bei Regen, Nebel, Schafen kalt.
Nadine, sie fand eine Route fein,
durch Heidelbeer und Schlamm hinein.

Mit nassen Schuhen, Zeckenbiss,
verloren wir zwar nicht den Biss.
Windräder drehten leis und stumm,
ein Schloss, bemalt – ganz märchenhaft drum.

Ein Raveplatz lag versteckt im Grün,
wir stapften weiter, ohne Müh’n.
Die App Komoot sprach: “Leicht zu gehen!”
Doch liess uns das ganz anders sehen.
Am Ende war’s ein weiter Tritt,
durch hohes Gras und Matsch und Gritt.

Doch freuten wir uns umso mehr,
die Dusche kam – und wie so sehr!
Ein warmer Strahl, was für ein Los:
nach Wanderschritt durchs Wiesengross.

Dann ging’s mit Zug nach Glasgow rein,
die Stadt bei Regen – grau und fein.
Die Führung dort mit Angi klang
nach Wissen – doch Dialekt sehr bang.

Wir ahnten mehr, als dass wir’s wussten,
doch lachten mit, wenn andre mussten.
Mit Witz und Herz sie weitersprach,
und uns zum Lachen auch verbrach.

Die Stadtrundfahrt – mit Hop on Tour,
gab Einblick tief in Glasgows Spur.
Wir merkten bald, was Glasgow kann –
wir kommen wieder, irgendwann.
Doch nächstes Mal, bei Sturm und Wind
vergessen wir nicht den Regenschirm.

Am Mittwoch stand noch nicht fest,
ob uns der Wind schon fahren lässt.
Wir prüften Böen, suchten Rat,
der Hafen blieb für uns der Pfad.

Wir tankten Wasser, ganz in Ruh,
Alex las aus dem „Ikigai“ dazu.
Nadine jonglierte still dabei,
das Wetter blieb uns einerlei.

Wir blieben dort, die See zu rau,
ein Spaziergang folgte, Himmel grau.
Am Abend kamen Gäste her,
Ursula und Alex – das freute uns sehr.
Bei Fajitas und gemütlichem Sein
kehrte im Hafen Frieden ein.

Am Donnerstag, dann endlich klar:
Die Jungfernfahrt – wie wunderbar!

Drei Stunden segeln, Proben, Test,
bis wir den Anker warfen fest.
Wir fuhren mit dem Schlauchboot sacht,
zur Küste, wo ein Schlossgarten wacht.

Wir kletterten flink und ohne Zaudern, 
um Schloss und Garten anzuschauen. 
Am Abend dann Rubikon gespielt,
gelesen, gelacht, was uns gefiel.

Der Freitag kam mit kurzer Fahrt,
fünf Meilen mit dem Motor zart.
Dann wieder Resi, diesmal gepackt,
zur Insel Holly hat sie uns gebracht.

Nadine fand, wie stets geschwind,
den Wanderpfad durch Felsen und Wind.
Doch wie so oft, das Timing klemmt,
die App hat uns zu wenig Zeit geschenkt.

Zweimal so lang wie eingeplant,
wir stapften hoch, vom Wind umspannt.
Dreihundertachtzehn Meter steil hinauf,
der Trampelpfad nahm seinen Lauf.
In Felsen gehauen, fern von Worte,
ruhten buddhistische Symbole still am Orte.

Ein Apfel gab uns neue Kraft,
das Gipfelfoto war geschafft.
Dann ging es steil hinab ins Tal,
mit müden Beinen, doch einmalig war’s allemal.

Der nächste Tag kein Wind, kein Hauch,
nur Motorbrummen, Wasser, Rauch.
Wir fuhren still in neuer Spur,
die See ganz glatt, Natur in Ruhe pur.

Regelmässig sank die Angel
in das dunkelblaue Meer,
doch trotz vieler neuer Haken
kam kein Fisch zu uns hierher.

Ein kurzer Ruf, dann grosses Staunen,
ein Delfin sprang durch die Wellenlaunen.
Ein kleiner Gruss aus tiefer See,
bevor es weiterging auf Fahrt im Reh.

Im Hafen von Tarbet dann endlich das Ziel,
mit einem Wunsch, ganz schlicht und viel:
Die Dusche war, ein echtes Fest,
wenn Salz und Wind dich nicht mehr lässt.

Später sass man froh im Gasthaus,
Meeresfrüchte auf dem Tisch:
Muscheln, Scampi, feine Makrele 
jedes Stück ein Hochgenuss.

Dann wurde weiter rund gesegelt,
um die Insel Bute, wo der Wind verweht.
Ganz leise zog das Segel mit,
Ref drei gespannt im leichten Schritt.

Vor Anker kam dann grosser Fang,
Nadine hielt durch und hatte Klang.
Vier Makrelen zog sie raus,
der Eimer füllte sich durchaus.

Susanne, Cherif flink und klug 
nahmen sich der Fische an mit Mut.
Sie filetierten, legten Gräten sauber aus;
während Alex mit Nadine fuhr im Dingi raus.

Dort entdeckten sie am Felsen
eine kleine Seehundschar,
ruhend, rollend, voller Neugier 
fast zum Greifen wunderbar.

Am Montag ging es weiter sacht,
fünf Meilen, die der Hafen lacht.
Wir wollten auf Entdeckungstour,
doch blieb es aus die Inselnatur.

Im Regen standen wir bereit,
für Bus und Bild und Reisefreud.
Doch dann erfuhren wir vor Ort,
der Bus kaputt und heute leider fort. 

Susanne fand es dann heraus,
so ging es nass zurück ins Haus.
Doch trocken war das Schiff ganz fein, 
so genossen wir die Ruh mit Tee und Wein.

Am Abend gab es ein Gericht, 
das jeder Segler:in entspricht.
Raclette, heiss und wunderbar,
mit Käse, Glut und Freude klar. 

Am Dienstag ging es heimwärts dann,
zurück nach Largs, wo fing es an.
Dort auf Cachana wartend, lang ersehnt und still, 
die Batterien bereit für Strom und Segelwill.

Nadine und Alex steigen aus,
die Reise führte sie nach Haus,
doch erst nach Edinburgh zurück,
zwei Tage Stadt und Landblick.

Trotz Regen, Wind und nassem Kleid
war’s eine schöne, gute Zeit.
Wir danken euch von Herzen sehr
fürs Segeln, Teilen und noch mehr.

Mit Freude blicken wir zurück,
auf Meer, auf Wind, auf kleines Glück.
SUC, ihr macht das einfach fein –
wir hoffen, bald wieder dabei zu sein!

Jetzt geht’s Los!

Als wir unser Gepäck begutachten fragen wir uns , wo wird dies alles Platz auf der Cachana haben. Umso mehr kommt diese Frage beim Check-in auf. Ach du meine Güte: 31.8, 29.7, 25.3, 23.4 kg und noch 3 Handgepäckstücke. Jaa ihr habt recht. Ausnahmsweise fliegen wir Business, aber nur wegen dem Gepäck. Man rechne Zusatzgepäck mal aus. Zum Glück haben wir den Flughafen schon am Samstag besucht und können somit ohne Stress am Sonntag beizeiten die ÖV benutzen. Früh morgens schellt der Wecker und wir kommen gut gelaunt am Flughafen Kloten an. Die Flüge ,über Frankfurt nach Glasgow, verlaufen ohne Probleme. Jedoch bei der Ankunft in Glasgow schaukelt es schon ordentlich.

Gut gelaunt holen wir unser Gepäck und kommen ohne Probleme durch den Zoll. :-)). Wir haben noch ordentlich Zeit bis unser Zug nach Largs abfährt. Ein geschäftstüchtiger Taxifahrer offeriert uns die Fahrt nach Largs zum Salepreis. Bingo, wir nehmen an, da uns der Weg vom Bahnhof zu unser Unterkunft schon ein wenig Sorge bereitet hat. Sehr zufrieden beziehen wir unsere kleine Wohnung , welche wir schon vom letzten Herbst kennen. Danach natürlich Pub-Besuch und Schottland spüren.

Gelingt uns sehr gut. Am Abend treffen wir unsere Freunde Ursula und Alex zum Apero . Sie sind schon vor 2 Tagen in Largs angekommen um Ihr Boot, die Silmaril, startklar zu machen. Zum Znacht gehts gemeinsam ins Thirty 3.

Die nächsten Tage vergehen wie im Flug. Cachana vorbereiten,

Ruder richten,

sich über die Batterien Spedition informieren und verfolgen, Einkaufen, Geburtstag feiern und sich mit lieben Freunden zum Znacht treffen.

Am 28.5. ist es endlich soweit,

die Cachana wird zu Wasser gelassen, welch Freude.

Wir fahren in die Largs-Marina in welcher Alex schon vor längerer Zeit 2 Plätze reserviert hat.

Leider kann die Silmaril erst morgen ins Wasser. Wir verbringen den Nachmittag mit Einrichten, Waschen und den Einbau der neuen Küchen-Armatur. Ach neee, es fehlen Dichtungen und der Anschluss ist nicht der gleiche wie gehabt. Der Bootsausrüster hat schon zu, na ja morgen halt. Das Wasser für den morgen Kaffee holen wir am Steg, passt. :-)) Unser Abendessen geniessen wir im Hafen-Restaurant, es war sehr lecker. Am nächsten morgen auf zum Ausrüster. Armatur montiert und Einsatzfähig :-)) Danach gehts mit dem Bus nach Largs um einzukaufen.

Kaum daheim und fast fertig mit einräumen kommt eine Whatsapp von der Silamril. Sie sind im Anmarsch . :-)) Schnell die Beine unter die Arme genommen und los gehts. Knapp erreichen wir den Anlegeplatz bevor sie kommen, viel weiter könnten unsere Liegeplätze nicht auseinander liegen. :-)) Leinen werden entgegen genommen und schon ist die Silmaril fest in Largs angebunden. Noch einige Arbeiten auf der Cachana erledigen und schon ist wieder Abendessens Zeit. Es gibt frischen Dorsch auf Lauchbeet mit Reis.

Mhhh. Gut ausgeruht erwarten wir am nächsten Vormittag den Rigger, um den neuen Unterliekspanner zu montieren. Es geht viel länger als erwartet. Anstatt 2 Stunden braucht Ben sagenhafte 5 Std. Nein, es ist nicht wie erwartet das Seil gerissen, sondern der Schlitten im Baum ist gebrochen. In der Zwischenzeit macht sich die Vorschoterin auf, um den Kräutergarten zu bestücken. Rosmarin scheint in Schottland nicht zu existieren. Aber Thymian in verschiedenen Geschmacksrichtungen, Pfefferminz und Oregano sind gut erhältlich. Rosmarin bestellen wir als Setzling bei Nadine in der Schweiz und hoffen es klappt zum Einsetzen. Am späten Nachmittag helfen wir, nach einem kühlen Cider, Ursula und Alex das Grosssegel und die Genua anzuschlagen. Kurz danach wird auch auf der Cachana die Genua montiert. Die Lifelines müssen noch montiert und die Reffs eingezogen werden. Für den geplanten Grill reicht es definitiv nicht mehr.

Wir besuchen das Restaurant Scott zum Znacht, auch die Silmarilcrew ist dabei und wir geniessen einen schönen Abend zusammen. Am Sa morgen werden die Lebensmittel noch aufgestockt und wir freuen uns sehr auf die Ankunft von Nadine und Alex heute Abend. Juhu

bis bald Cachanieros